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TOP SECRET - Die Sekte

TOP SECRET - Die Sekte

Titel: TOP SECRET - Die Sekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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hatten sie zu sehr aufgewühlt. Fünf Minuten vor Mitternacht ertönte eine weitere Durchsage der Spinne aus der Lautsprecheranlage:
    »Es tut mir leid, euch sagen zu müssen, dass die Mächte des Teufels um unsere Arche herum zunehmen. Bald werden sie genug Waffen und Männer haben, um uns zu bestürmen. Seit ich erfahren habe, dass mein Vater tot ist, habe ich um ein Zeichen gebetet. Ich habe auch seine Schriften studiert. Er hat uns gelehrt, dass wir uns, wenn die Zeit der Dunkelheit gekommen ist, im Zentrum der Arche, in den Räumen unter der Hei ligen
Kirche, versammeln müssen. Dorthin müssen wir jetzt gehen und beten und unsere Instruktionen von Gott erwarten. Wenn wir herauskommen, sei es in Tagen, Monaten oder Jahren, wird die Welt sich verändert haben. Entweder werden wir diese Welt neu erschaffen oder uns in einer anderen Welt unserem Richter stellen.«
    Georgie schoss hoch, sobald der Lautsprecher abgestellt wurde. Sie schaltete die Lichter an und trat auf die Kinder zu. »Ihr habt unsere neue Anführerin gehört«, rief sie. »Die Zeit der Dunkelheit ist gekommen! Ich gehe hoch in die Schule, um zu sehen, ob das Personal dort weiß, was zu tun ist! Ihr drei weckt die Kleinen. Nehmt sie, setzt sie in Kinderwagen und bringt sie zur Kirche!«
    Georgie schwang sich ihr M16 über die Schulter und lief davon. Die Tür ließ sie hinter sich offen. James, Lauren und Rat rollten von den Kissen und standen auf.
    »Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich habe keine Lust, mich unter der Kirche begraben zu lassen«, erklärte James, als er den Kopf durch die Tür steckte, um zu sehen, was auf dem Gang vor sich ging.
    Es war niemand zu sehen, aber entsetzt stellte er fest, dass über den Boden nun elektrische Kabel liefen, die alle zehn Meter mit Sprengstoffstäben verbunden waren.
    »Das ist gar nicht gut!«, stieß er hervor. »Wenn dieser Kreislauf erst mal aktiviert ist, wird jeder Trupp Soldaten, der hier herunterkommt, in Stücke gerissen.«

    »In den anderen Tunneln sieht es sicher ähnlich aus«, meinte Lauren. »Und in den Türmen und an den Toren auch.«
    »Also«, sagte Rat. »Sind wir brave kleine Kinder und gehen zur Kirche? Oder riskieren wir es, durch die Kanalisation zu laufen und durch den Abwassertank zu flüchten?«
    Hinter ihnen erklang eine kleine Stimme. »Gehen wir jetzt?«
    James sah Joseph an. »Ja. Weck Ed auf und zieh dich schnell an.«
    »Wir sollten uns schnell entscheiden«, mahnte Rat, während Joseph erfreut Ed das Ohr verdrehte, um ihn zu wecken. »Georgie traut uns nicht. Sie wird uns hier unten nicht lange alleine lassen.«
    James nickte. »Gut, stimmen wir ab. Ich habe keine Lust, mich hinter einer sprengstoffsicheren Tür zu verstecken, bis uns entweder das Essen ausgeht oder Spezialeinheiten reinstürmen, daher bin ich für die Kanalisation.«
    Lauren wedelte unsicher mit der Hand. »Ich wünschte, wir hätten eine andere Wahl, aber du hast recht.«
    Rat war bereits überstimmt, doch sein Lächeln zeigte deutlich, dass die Dinge genau die von ihm gewünschte Richtung nahmen. »Ich habe mein ganzes Leben lang versucht, hier rauszukommen. Lasst uns verschwinden.«
    »Wartet«, hielt Lauren sie zurück. »Was ist mit den Kleinen?«
    »Hä?« James runzelte die Stirn.

    Rat schüttelte den Kopf, doch Lauren sah die Jungen böse an. »Wollt ihr sie etwa hier unten zurücklassen? Wenn ihnen etwas zustößt, würde ich mir das nie verzeihen!«
    »Vergiss es, Lauren«, sagte James. »Die würden uns nur aufhalten, das ist zu umständlich.«
    Lauren trat zurück und signalisierte den Jungs zu verschwinden. »Gut, dann geht ihr beide. Ich bleibe hier und sehe zu, was ich für sie tun kann.«
    James schüttelte ernst den Kopf. »Ich bin der Ältere, Lauren. Ich befehle dir, mit mir mitzukommen.«
    »Ich halte dich nicht auf«, sagte Lauren. »Geh nur.«
    James wusste, dass seine Schwester furchtbar dickköpfig sein konnte, und er wollte ohne sie auf keinen Fall gehen. »Holt die Buggys«, seufzte er. »Wir nehmen sie mit.«
    Die beiden ältesten Kinder, Joseph und der siebenjährige Ed, waren fast angezogen. Lauren nahm Annabel und Martin aus den Kissen und setzte sie einen Doppelbuggy, den Rat auseinanderklappte. Das fünfte Kind war der dreijährige Joel, der seit ihrer Ankunft geschlafen hatte. James hob ihn von der kleinen Matratze und setzte ihn ebenfalls vorsichtig in einen Buggy.
    »Gut, ihr habt ja alle fertig«, sagte Georgie von der Tür und schenkte ihnen eines ihrer

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