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TOP SECRET - Die Sekte

TOP SECRET - Die Sekte

Titel: TOP SECRET - Die Sekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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Armen der Erde sind zwei vollkommen verschiedene Dinge. Wir arbeiten mit allen großen Entwicklungshilfeorganisationen auf der ganzen Welt zusammen. Im letzten Jahr konnten wir über vierhundert Krankenhausbetten in einigen der …«
    James zuckte erschrocken zusammen, als Ronnies Faust auf den Tisch sauste und Elliot das Wort abschnitt.
»Hören Sie auf mit dem Mist, Sie glattzüngiger Sohn einer …«
    »Ronnie!«, fuhr Emily dazwischen. »Ich habe dir gesagt, du sollst dein Temperament zügeln! Elliot, möchten Sie etwas trinken?«
    Elliot nickte. »Ein starker schwarzer Kaffee würde mir guttun.«
    Emily lächelte James an. »Wärst du wohl so nett? Und nimm dir, was du trinken magst, im Kühlschrank steht auch Cola.«
    James war froh, der gespannten Atmosphäre am Tisch zu entkommen. Er setzte Wasser auf und öffnete eine Dose Sprite für sich.
    Auf der Terrasse wurde das Gespräch immer lebhafter, während er löslichen Kaffee der Survivor-Marke in eine Tasse gab. Als das Wasser kochte, standen sich Ronnie und Elliot am Tisch gegenüber.
    »Es wird Ihnen noch leid tun, das getan zu haben«, drohte Ronnie.
    »Mr Wildman, vielleicht können wir uns zivilisiert darüber unterhalten. Ich bin sicher, dass wir zu einem Kompromiss kommen können.«
    » Zivilisiert! Die Survivors sind die schlimmsten Geldhaie, die es gibt! Nur über meine Leiche kommt Joel Regan an mein Geld!«
    »Es ist nicht dein Geld, Ronnie«, erinnerte ihn seine Mutter.
    Was James anging, konnten sich die beiden Männer ruhig umbringen, aber Emily sah verzweifelt aus, und
sie tat ihm leid. Er wollte keinen kochend heißen Kaffee hinausbringen, solange es so aussah, als ob dort gleich der Dritte Weltkrieg ausbrechen würde, daher blieb er mit der dampfenden Tasse in der Tür stehen.
    »Sie mit ihren Psychospielchen«, warf Ronnie Elliot vor und tippte sich mit dem Finger an die Stirn. »Sie haben sie völlig verwirrt. Sie ist gar nicht mehr in der Lage, solche Entscheidungen zu treffen.«
    »Nach allem, was Ihre Mutter mir erzählt hat, haben Sie bereits eine Menge Geld verschwendet«, feuerte Elliot zurück, der zum ersten Mal, seit James ihn kannte, seine aalglatte Beherrschung verlor.
    »Ich wette, Sie haben all ihre fett bezahlten Anwälte hinter sich formiert«, behauptete Ronnie.
    Elliot lächelte. »Wenn Sie die Rechtmäßigkeit des Testaments Ihrer Mutter in Zweifel ziehen wollen, so bin ich sicher, dass …«
    Ronnies Körper spannte sich an. Er schnappte sich ein Fischmesser vom Tisch und stürzte sich schreiend auf Elliot. »Grinsen Sie mich nicht so an!«
    Elliot versuchte ausweichen, verfing sich jedoch mit dem Fuß im Stuhlbein. Ronnie stieß ihm das Messer in den Bauch. Emily schrie auf, als Elliot rückwärts gegen die Glasfront stürzte.
    »Hören Sie sofort damit auf!«, schrie Ronnie und zog das Messer heraus.
    » Ronnie! «, kreischte Emily verzweifelt.
    »Aufhören!«, wiederholte Ronnie und holte erneut aus. »Aufhören!«

    Als James den zweiten Messerstich kommen sah, stellte er die Kaffeetasse ab und eilte in Emilys Zimmer zurück. Ronnie hatte ein großes Messer und eine Stinkwut, da durfte er keine halben Sachen machen. Er nahm Emilys Wasserkocher, der noch halb voll kochendem Wasser war, zog den Stecker und riss den Deckel ab.
    Der zweite Stich mit dem Messer hatte auf Elliots Brust gezielt, doch Elliot hatte sich weggedreht, und so hatte nur das Schulterpolster seiner Jacke Schaden genommen. Als Ronnie zum dritten Male ausholte, rannte James auf die Terrasse und schüttete ihm das kochende Wasser über den Kopf.
    Aus nächster Nähe getroffen, heulte der untersetzte Mann auf, stolperte zurück und hielt sich das Gesicht. Doch Wut kann eine Menge Schmerz überwinden, und James wusste, dass er das kurze Überraschungsmoment nutzen musste, um seinen Gegner außer Gefecht zu setzen. Als Ronnie stolperte, nahm James den Plastikbehälter fest am Griff und schmetterte ihn ihm ins Gesicht. Das Plastik zersprang in ein Dutzend Scherben und Ronnie war bewusstlos, noch bevor sein Kopf mit einem hohlen Geräusch auf dem Terrassenboden aufschlug.
    James nahm Ronnie das blutige Messer aus der schlaffen Hand und wandte sich dann zu Elliot um, um den sich schnell ausbreitenden roten Fleck auf seinem Hemd zu untersuchen. Emily hatte sich aus ihrem Stuhl hochgezogen und ging hinein.

    Elliot winkte mit der Hand und bedeutete James, näher heranzukommen, damit er ihm etwas sagen konnte. »Ruf Judith an«, stieß er hervor. »Halt die

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