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TOP SECRET - Die Sekte

TOP SECRET - Die Sekte

Titel: TOP SECRET - Die Sekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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Rottweiler.«
    Auf diese Ansage gab es nichts, was James hätte erwidern können, ohne entweder Georgie oder Rat zu verstimmen, daher schob er sich diplomatischerweise erst einmal einen Löffel Frosties in den Mund und kaute lautstark.
    »Ich habe eine Nachricht aus dem Büro«, verkündete Georgie. »Ernie macht heute Morgen eine Sonderlieferung mit dem Wagen. Er glaubt, dass schwere Sachen dabei sind, und will, dass du mitkommst.«
    »Sei gesegnet, dass du die Botschaft überbracht
hast«, sagte James höflich wie ein guter kleiner Survivor.
    Aber Georgie sprang nicht darauf an. »Iss auf und mach, dass du zum Fuhrpark kommst! Los, los!«
    James lächelte Rat an, sobald Georgie verschwunden war, um jemand anderen einzuschüchtern. »Herrlich, Kumpel. Keine Schule für Big J!«
    Rat schüttelte den Kopf und zeigte James den Stinkefinger. »Setz dich hier drauf, Klugscheißer!«

    Zweitausend Kilometer weiter nördlich saßen Dana, Eve und Nina um einen gedeckten Plastiktisch herum. Barry Cox trug ein weißes Unterhemd und eine Badehose, während er ein Frühstück aus Schinken, Kartoffelpuffern, Rührei und Pilzen zubereitete, doch der beißende Geruch nach Bleiche überlagerte das brutzelnde Essen.
    »Jetzt schlagt euch ordentlich den Magen voll«, forderte er sie fröhlich auf. »Wir haben heute einiges vor. Wenn alles gut läuft, werden unsere Meister sehr zufrieden sein.«
    Ein CHERUB-Agent muss immer aufpassen, wie viel er fragt, aber Barrys Bemerkung schien wie eine Einladung, nachzuhaken.
    »Sie tragen kein Lederhalsband«, meinte Dana, »wer sind dann Ihre Meister?«
    »Ich bin ein Umweltschützer«, erklärte Barry. »Die Erde ist mein Meister. Ich nehme an, ihr habt schon von Help Earth gehört.«

    Eve schüttelte den Kopf, daher erklärte Dana ihr: »Das ist eine Terrororganisation, die es auf die Ölindustrie abgesehen hat. Wenn man in den letzten drei oder vier Jahren die Nachrichten gesehen oder Zeitung gelesen hast, kennt man sie.«
    »Das habe ich natürlich nicht«, empörte sich Eve. »Das Leben der Teufel geht mich nichts an.«
    »Hast du nicht einmal in der Schule etwas darüber gehört?«, fragte Barry.
    »Wenn sie über solche Dinge sprechen, dann rezitiere ich etwas, um es auszusperren«, erklärte Eve. »Außerdem verbringen wir die meiste Zeit sowieso mit anderen Survivors.«
    Lächelnd wandte sich Barry vom Herd ab und teilte das Rührei auf vier Teller auf. »Wir halten uns selbst nicht für Terroristen. Aber die normalen Umweltschutzgruppen werden ständig von Unternehmen und Regierungen mit viel Geld in der Tasche betrogen. Wir können nicht effektiv zurückschlagen, ohne auf extreme Mittel zurückzugreifen.«
    »Aber ihr seid keine Engel«, bemerkte Eve misstrauisch.
    Nina lächelte strahlend. »Eve, mein Liebling, du weißt doch, wie leidenschaftlich sich Joel Regan und seine Frau für die Umwelt interessieren. Die Bitte, euch beide hierher zu schicken, kam von Susie Regan persönlich. Was wir heute tun wollen, ist von historischer Bedeutung. Es ist die Gelegenheit, ein Zeichen für die Umwelt zu setzen und gleichzeitig eine bedeutende
Geldsumme für den Bau neuer Archen zu gewinnen.«
    »Weiß Joel Regan, dass wir das tun?«, fragte Eve aufgeregt. »Ich meine, hat er meinen Namen gehört und so?«
    Nina lächelte. »Aber natürlich, Herzchen. Ich wäre nicht überrascht, wenn es für diese Sache eine Belohnung gäbe. Eine persönliche Vorstellung oder sogar eine Platinperle für dein Halsband.«
    Die Aussicht auf eine Platinperle - die höchste Auszeichnung, die ein Survivor erhalten kann - ließ Eve auf ihrem Stuhl zappeln.
    »Ich fasse es nicht, dass das gerade mir passiert!«, quiekte sie.
    Dana brachte ein falsches Lächeln zustande und klopfte Eve auf den Rücken. »Noch hast du dir die Perle nicht verdient, Partner«, sagte sie und sah Barry wieder an, der mittlerweile das Frühstück aufgetragen hatte und sich setzte, um zu essen. »Also, was sollen wir tun?«
    »Nichts Außergewöhnliches.« Barry grinste. »Ihr müsst nur ein paar Supertanker in die Luft jagen.«

31
    Ernie bremste nie. James spürte, wie sich sein Sicherheitsgurt straffte, als der Lieferwagen zackig von der asphaltierten Straße auf einen unbefestigten Weg abbog,
den lediglich die Reifenspuren der Wagen markierten, die vor ihnen dort entlanggefahren waren. Am Horizont konnte man ein Haus und eine große Halle erkennen.
    »Schon mal hier gewesen?«, fragte James.
    Ernie nickte. »Ich bringe ihnen einmal die

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