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TOPMODEL, ZUM STERBEN SCHÖN

TOPMODEL, ZUM STERBEN SCHÖN

Titel: TOPMODEL, ZUM STERBEN SCHÖN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RAVEN CROSS
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und weil Mode ihre Leidenschaft ist. Jedenfalls gibt sie mir die nötige Finanzspritze, um ‚Model Inc.‘ zu retten, und wird dafür meine Teilhaberin.“
    „Das ist großartig!“ Zoe drückte Davids Hände.
    „Ich weiß. Page kommt heute nach Barstow. So viel Aufwand, um ein Wrack wie mich zu sehen.“ Er deutete auf seine Brust. „Mein gutes Aussehen ist ruiniert. Ich werde eine Narbe zurückbehalten.“
    Zoe lächelte. „Ich habe gehört, Narben sind in der nächsten Modesaison groß im Kommen.“
    David schmunzelte. „Wenn du das sagst, wird es wohl stimmen. Apropos nächste Saison. Um noch mal auf meine Bitte zurückzukommen: Mach weiter! Du bist das beste Model, das ich je auf dem Laufsteg gesehen habe.“
    „Danke, David. Das ist ein schönes Kompliment. Aber ich kann noch nicht zusagen. Ich werde es mir überlegen.“
    „Ich werde mich auch ändern. Ich schwöre es! Du bleibst doch bei ‚Model Inc.‘, oder?“
    Zoe schüttelte lachend den Kopf, stand auf und küsste ihn auf die Stirn. „Übers Geschäft reden wir ein anderes Mal. Ich muss zu Tom zurück.“
    Sie nahm den Becher, verließ das Zimmer und ging langsam wieder zum Kaffeeautomaten im Wartebereich. Während das dampfende braune Getränk in den Plastikbecher lief, fiel Zoes Blick auf die aktuelle Ausgabe eines Boulevardblatts, die auf einem Stuhl lag.
    Auf dem Cover prangten Jackie und Rip. Sie waren in eindeutiger Pose auf der Toilette des Broadway-Kinos abgelichtet worden. Die körnige Aufnahme verriet, dass ein Paparazzo das Foto aus großer Entfernung, vermutlich durch ein offenes WC-Fenster, geschossen hatte. „Karriere-Aus für Topmodel Jackie und Rocker Rip Rocket?“, lautete die Überschrift. In dem anschließenden Text zitierte der Klatschreporter Rips Management und einige Topdesigner, die sich sehr negativ über die Fotos äußerten. Zoe war klar, dass sie das damit verbundene Schmuddelimage fürchteten. Die Modemacher wollten Jackie nicht mehr buchen. Und Rips Agent ließ ihn fallen.
    Zoe lächelte und überlegte, ob sie die Zeitschrift Tom zeigen sollte. Schließlich entschied Zoe sich dagegen. Rip und Jackie gehörten ihrer Vergangenheit an … und die zählte nicht mehr.
    Sie nahm ihren Kaffee, stellte sich ans offene Fenster im Wartebereich und hob das Gesicht der Morgensonne entgegen. Gedankenverloren spielte Zoe mit dem Sternenkettchen ihres Dads, das sie wieder trug, und dankte ihrem, Toms und Davids Schutzengeln. Sie hatten alle drei Glück gehabt.
    Wie die Nacht wohl verlaufen wäre, wenn Detective Abraham sie früher angerufen hätte?
    Inzwischen hatte Zoe mit ihm gesprochen. Die Barstower Polizei hatte Abraham über die Vorfälle und Jasons Tod informiert. Er hatte aber bereits gewusst, dass Jason der Mörder war. Das Säureattentat und Phoebes Tod hatten Abraham keine Ruhe gelassen. Er hatte noch mal alle Personen aus Zoes Umkreis und deren Verwandte überprüfen lassen. Dabei war herausgekommen, dass Jasons Großvater Chemiker und seine Großmutter herzkrank gewesen waren … Zudem hatte Abraham Jasons Konto überprüfen lassen und die Abbuchungen für die New-York-Flüge entdeckt.
    Zoe seufzte. Jason … Sie hatte so gut wie nichts über ihn gewusst. Zumindest nichts, was ihn tatsächlich ausgemacht hatte. Er tat ihr leid, trotz allem, was er getan hatte. Denn trotz allem hatte er sich nur nach Anerkennung und Liebe gesehnt.
    Sie trank den Kaffee aus und machte sich auf den Weg zu Toms Krankenzimmer.
    Als sie den Gang betrat, standen Megan und Cassidy vor seiner Tür.
    Zoe war wie erstarrt. Sie dachte daran, dass Jason behauptet hatte, die beiden würden sie hassen.
    Cassidy kratzte sich verlegen am Kopf, als er sie sah.
    Megan machte einen Schritt auf sie zu und brach das unangenehme Schweigen. „Wir waren gemein zu dir.“ Sie senkte den Blick. „Wir haben uns total danebenbenommen, dich beleidigt und schlecht über dich geredet. Und wir haben dich allein gelassen, als du in Gefahr geschwebt hast. Das ist unverzeihlich!“
    „Aber du musst uns glauben, es tut uns furchtbar leid“, fügte Cassidy hinzu.
    „Weißt du, ich habe dir deinen Erfolg schon gegönnt“, fuhr Megan fort. „Aber ich war auch neidisch. Ich wollte es mir nicht eingestehen, allerdings habe ich mir gewünscht, auch ein bisschen Ruhm zu bekommen. Ich war keine gute Freundin.“
    „Das Gleiche gilt für mich“, gab Cassidy verzagt zu. „Ich hatte Rockstar-Allüren, ohne echtes Talent zu besitzen. Ich hab mir meine Aufnahmen noch mal

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