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TOPMODEL, ZUM STERBEN SCHÖN

TOPMODEL, ZUM STERBEN SCHÖN

Titel: TOPMODEL, ZUM STERBEN SCHÖN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RAVEN CROSS
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unwillig den Kopf.
    „Nein. Aber das erklärt sein Verhalten. Er ist mal nett und charmant, dann wieder unmöglich!“ Zoe seufzte. „Wieso hast du mir nicht früher von deinem Verdacht erzählt? Und warum hast du Detective Abraham nichts gesagt?“
    Er zuckte die Schulter. „Weil es nur ein Verdacht ist. Ich kann nichts beweisen. Mein Wort stünde gegen Davids. Aber vielleicht packt dieser Brandt aus.“
    „Ich bin ganz verwirrt. Deine Geschichte klingt wirklich … Warte! Mein Handy klingelt. Verdammt, wo habe ich es hingesteckt?“ Zoe löste ihren Sicherheitsgurt, kniete sich auf den Beifahrersitz und griff in ihre Handtasche, die auf dem Rücksitz lag. Sie zog das Telefon heraus.
    „Hallo? … Mist! Aufgelegt.“ Sie setzte sich wieder auf den Sitz. „Es war Detective Abraham. Was will er um diese Uhrzeit noch? Es ist fast Mitternacht. Ich ruf ihn schnell zurück. Soll ich ihm von deinem Verdacht erzählen?“
    „Mach das! Vielleicht findet er meine Theorie nicht so abwegig.“
    „Mir gefällt, dass du dich derart um mich sorgst.“ Zoe lächelte ihn an.
    „Du bist für mich ja auch das Wichtigste auf der Welt.“ Tom lächelte zurück.
    Da ertönte ein lauter Knall.
    Tom verriss das Steuer. Zoe schlug hart gegen das Fenster und wurde auf dem Beifahrersitz hin und her geworfen. Sie prallte gegen Tom, der verzweifelt versuchte, den Wagen auf der Fahrbahn zu halten.
    „Was ist passiert?“, rief Zoe panisch.
    „Ein Reifen ist geplatzt! Halt dich fest! Der Wagen bricht aus!“ Tom versuchte gegenzulenken. Aber der Wagen schoss über die Seitenbegrenzung, und sie sausten eine Böschung hinab.
    Zoe schrie sich die Seele aus dem Leib und versuchte, ihren Sicherheitsgurt wieder anzulegen. Aber der Wagen holperte über den unebenen Untergrund und beschleunigte. Sie schlug mit dem Kopf erst gegen das Dach, dann gegen das Seitenfenster. Benommen sank Zoe zusammen und bekam noch mit, dass das Auto sich überschlug. Sie fiel auf das Armaturenbrett und gegen Tom. Die Frontscheibe barst. Abertausende Glasstückchen flogen ihr um den Kopf. Es gelang ihr, die Hände vors Gesicht zu schlagen.
    Das Seitenfenster brach. Zoe wurde hinausgeschleudert und fühlte sich für ein paar Sekunden schwerelos – bevor sie auf den Wüstenboden prallte und ihr schwarz vor Augen wurde.
    „Au!“ Zögernd fasste Zoe sich an den Kopf und blinzelte. Verschwommen erkannte sie den Mond am Nachthimmel. Sie tastete die Erde ab. Sand. Gestrüpp.
    Orientierungslos schaute sie sich um. Wo war sie? Was war geschehen?
    Sie richtete sich vorsichtig auf. Ihre Kleidung war zerfetzt. Sie blutete an Händen und Knien und ertastete eine große Schwellung an ihrer Stirn. Ihre Arme, Beine und der Rücken schmerzten. Sie würde üble blaue Flecke bekommen. Aber zum Glück schien sie sich nichts gebrochen zu haben.
    Mühsam stand sie auf, und schlagartig erinnerte sie sich. Der geplatzte Reifen. Tom hinter dem Steuer … sein verzweifelter Rettungsversuch. Die Böschung …
    „Tom!“ Zoes Herz raste. Wo steckte er? Hatte er den Unfall überlebt? Sie sah sich um.
    In einer entfernten Talsohle sah sie ein schwaches Licht. Zoe ließ sich die Böschung hinunterrutschen und entdeckte den völlig zerstörten Sportwagen.
    „Tom!“
    Sie rannte die restlichen Meter, obwohl ihr die Beine schrecklich wehtaten. Sie stolperte und stürzte. Benommen rappelte sie sich wieder auf und taumelte zum Autowrack. Ein Scheinwerfer brannte noch schwach. Die Corvette war völlig zerbeult, das Dach war eingedrückt. Die Motorhaube war wie eine bizarre Skulptur gebogen.
    Durch die zerborstene Frontscheibe konnte sie nicht mehr in den Wagen gelangen.
    „Tom“, wimmerte Zoe. Ihr Herz setzte ein paar Schläge aus. Sie rechnete mit dem Schlimmsten und wappnete sich gegen einen fürchterlichen Anblick, als sie sich zu dem Fahrerfenster hinabbeugte.
    Tom war auf den Beifahrersitz gesunken. Reglos hing er im Sicherheitsgurt. Blut sickerte aus einer Platzwunde an seiner Stirn. Sein linker Arm stand in einem unnatürlichen Winkel ab. Seine Beine waren unter dem eingedrückten und zertrümmerten Armaturenbrett eingeklemmt.
    „Tom!“
    Er antwortete nicht. Zoe griff durch das zerschlagene Fenster und tastete nach seiner Halsschlagader. Sie fühlte seinen Puls. Gott, sei Dank, er lebte!
    Fahrig versuchte sie die eingedrückte Tür zu öffnen. Es gelang ihr nicht. Schließlich zwängte Zoe Arm und Oberkörper so weit wie möglich durch das Fahrerfenster. Vorsichtig löste sie, auf dem

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