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TOPMODEL, ZUM STERBEN SCHÖN

TOPMODEL, ZUM STERBEN SCHÖN

Titel: TOPMODEL, ZUM STERBEN SCHÖN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RAVEN CROSS
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Megan. Sie und Cassidy haben sich im letzten Monat jeder einen Ford gekauft.“
    „Cassidy fährt jetzt einen Ford?“ Zoe horchte auf. Ihr kam ein irrsinniger Gedanke … Cassidy wusste, dass sie heute Nacht ankommen sollte. Sie hatte ihm eine SMS geschickt und ihn um ein Treffen gebeten. Konnte er wütend genug auf sie sein, um … Nein! Er war aufbrausend, aber er würde sie nicht umbringen wollen. Oder?
    Aber wer hatte auf David geschossen? Cassidy war dazu ausgebildet, Waffen zu benutzen … „Welche Farbe hat Cassidys Ford?“, hakte sie nach.
    „Anthrazit, fast schwarz. Seiner und Megans Ford waren Schnäppchenangebote bei einem Gebrauchtwagenhändler. Ich habe mir ihren Wagen für eine Spritztour geliehen. Ein echter Zufall, dass ich ausgerechnet diese Strecke gefahren bin. Den Oldtimer habe ich verkauft.“
    Er zuckte die Schultern. „Ich brauchte dringend Geld.“
    „Läuft denn das Geschäft mit den Hochzeitsfotos nicht mehr so gut?“
    „Doch. Das ist es nicht. Ich gebe zu viel aus.“
    „Stopp! Hier sind wir den Hang runter!“ Zoe gestikulierte wild.
    Jason trat auf die Bremse. Der Ford blieb stehen.
    Ohne zu zögern, sprang Zoe aus dem Wagen und hastete rutschend und schliddernd die Böschung hinab.
    „Beeil dich!“, rief sie Jason zu.
    „Ich komme sofort! Ich stell das Warndreieck auf und hol noch eine Taschenlampe.“
    Zoe erreichte den Unglückswagen und beugte sich auf der Fahrerseite hinein. „Tom?!“
    Er lag noch in derselben Position da, in der sie ihn zuletzt gesehen hatte.
    Er darf nicht tot sein! Lass ihn nicht sterben!, betete sie.
    Sie blickte sich um und sah ein flackerndes Licht, das sich ihr näherte. „Hierhin, Jason!“
    Zoe wandte sich wieder Tom zu und berührte zärtlich seine Wange. „Wach auf! Bitte!“ Sie glaubte, ein Zucken seines Mundes zu sehen. „Tom?“
    Sie robbte so weit wie möglich in den Wagen und schob vorsichtig Toms Hosenbein hoch. Das Messer steckte noch in dem Halfter.
    Sie erreichte den Verschluss gerade so mit ihren Fingern, öffnete ihn und zog das Messer heraus. Langsam bewegte Zoe sich zurück, richtete sich auf und stieß das Messer in den Schlitz zwischen Türrahmen und eingedellter Wagentür. Vielleicht gelang es ihr, das Schloss aufzubiegen und die Tür zu öffnen. Dann konnten sie Tom leichter aus dem Wagen befreien.
    Als Zoe ein Geräusch hörte, sah sie auf. Das Licht von Jasons Taschenlampe blendete sie. Sie kniff die Augen zusammen und ließ das Messer sinken.
    „Lebt er?“ Jason leuchtete in das Wageninnere und beachtete Zoe nicht weiter.
    „Ja. Noch. Wie lange braucht der Rettungswagen? Hast du den Notruf noch mal angerufen?“
    Jason antwortete nicht. „Geht die Tür auf?“
    „Nein. Meinst du, wir sollen Tom durch das Fenster hinausholen? Der Spalt ist sehr schmal, und überall ragt abgebrochenes Metall heraus.“
    „Nein. Für das, was ich vorhabe, liegt er perfekt.“ Jason klemmte die Taschenlampe zwischen die Zweige eines Strauchs, sodass das Licht auf Tom fiel.
    „Was hast du vor?“, fragte Zoe und blinzelte. Das Licht war so hell, und Jason stand im Dunkeln. Sie konnte ihn kaum erkennen.
    Da hörte sie ein metallisches Klicken. Sie sah Jasons Umrisse. Er hielt ein Gewehr in Händen und zielte auf Tom!
    „Was …? Wieso …? Nein!“ Geistesgegenwärtig holte Zoe aus und stieß Jason das Messer in den Arm.
    Er schrie vor Schmerz auf, riss die Waffe hoch und feuerte in das Dach des Mietwagens.
    „Bist du verrückt?“, rief sie. Sie verstand gar nichts mehr. Jason war doch ihr Vertrauter und Freund!
    „Verdammt!“, fluchte er. „Du dämliches Miststück!“ Er zog das Messer mit einem Ruck heraus und warf es weit von sich in ein Gebüsch. Die Wunde blutete stark. Doch er ignorierte den Schmerz. Er lud das Gewehr durch und richtete den Lauf auf Zoe. „Dann gehst du eben zuerst. Und dein Typ folgt dir in die Hölle.“
    „Jason, was ist mit dir los? Hast du Drogen genommen? Ich verstehe nicht … Gleich kommen Notarzt … Polizei. Leg die Waffe weg!“
    „Niemand kommt! Ich habe auf meinen Anrufbeantworter gesprochen.“
    „Aber warum? Was habe ich dir ge…tan?“, stammelte Zoe. Sie war so geschockt, dass sie nicht einmal mehr Angst hatte.
    „Was du mir getan hast? Das weißt du nicht?“, fuhr Jason sie an. „Du bist ja noch viel dümmer, als ich dachte.“ Seine Augen funkelten vor Zorn. Im Schein der Taschenlampe wirkten seine Gesichtszüge verzerrt. „Ich habe dir zu deiner Karriere verholfen. Und du

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