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Torchwood 3: Langsamer Verfall (German Edition)

Torchwood 3: Langsamer Verfall (German Edition)

Titel: Torchwood 3: Langsamer Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lane
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man ihm zugutehalten, sah ihr nicht nach, wie sie arschwackelnd in ihrer zu engen Jeans davonging. Stattdessen drehte er sich zu Gwen um und sagte etwas, das ihm in ihren Augen einige Pluspunkte einbrachte. Außerdem bewahrte es ihn vor einer Nacht auf der Couch.
    „Ich fühle mich wie jemand, der gerade einen Schlag in den Magen bekommen hat und auf die Knie gesunken ist.“
    „Weißt du, ich fühle mich auch gerade nicht so gut, dass ich darüber nachdenken möchte, vor jemandem auf die Knie zu gehen. Nicht mal flüchtig.“
    Er lachte und es war ein echtes, kein erzwungenes Lachen. „Gwen …“, begann er.
    „Rhys, wir müssen nicht darüber reden. Wirklich nicht.“
    „Es gibt auch nichts zu reden“, sagte er. „Das ist wahrscheinlich der Grund, warum wir uns mal unterhalten sollten.“
    Sie bewegten sich gemeinsam mit der Art von unterbewusst telepathischer Harmonie auf die Tür zu, die Partner nach einiger Zeit entwickelten. „Lucy ist süß …“, fuhr er fort.
    „Du meinst ‚scharf‘.“
    „Nein, du bist scharf. Sie ist süß. Und sie hat wirklich Probleme mit ihrem Freund. Er ist auf Heroin und klaut ihre Sachen, um den Stoff zu bezahlen. Und sie weiß nie, in welcher Stimmung er ist, wenn er nach Hause kommt. Und selbst das wird immer seltener. Sie hat ihre Hand ausgestreckt, weil sie Mitgefühl brauchte und ich war eben zufällig da. Diese Sache, dass sie meine Hand gehalten hat – ich wusste nicht, dass sie das vorhatte und als du hereinkamst, habe ich gerade fieberhaft darüber nachgedacht, wie ich aus dieser Sache rauskomme. Es tut mir sehr leid, dass das passiert ist. Also – ist mit uns alles okay?“
    Gwen ergriff seine Hand. „Nein, mit uns ist nicht alles okay und es ist meine Schuld. Ich bin nie zu Hause. Ich habe nicht genügend Zeit für dich. Und wenn wir zusammen sind, scheinen wir uns nur zu streiten. Rhys, ich möchte nicht, dass es mit uns so läuft. Ich liebe dich und ich habe keine Ahnung, wie es so weit gekommen ist.“
    Er drückte ihre Hand, als sie nach dem Bezahlen das Restaurant verließen und in die feuchte, nach Benzin riechende Luft von Cardiffs Zentrum heraustraten. Hinter ihnen schienen die Kellner flink wie Ameisen zu schuften, um den Laden in Rekordzeit aufzuräumen. „Ich liebe dich und du liebst mich. Das ist es, was zählt. Alles andere ist ein nebensächliches Problem, das wir mit genug Schokolade und Massageöl aus der Welt schaffen können.“
    „Rhys, ich liebe dich
wirklich.“
    „Ich weiß. Oh, übrigens – ist es in Ordnung, wenn Lucy eine Zeit lang bei uns einzieht?“
    Owen blickte völlig fasziniert über Toshikos Schulter. „Das
kann
doch kein Gesicht sein“, entfuhr es ihm. „Ich meine, das kann einfach nicht sein. Sag mir, dass es nicht sein kann.“
    Aber es war so. Zumindest war es etwas, das annähernd einem menschlichen Gesicht glich. Die Ähnlichkeit war zwar nicht ganz so groß wie bei einem Weevil, aber es hatte dieselbe Grundform, dieselben Proportionen und im Großen und Ganzen dieselben Gesichtszüge.
    Toshiko pfiff vor sich hin: ein Wehklagen ohne jede Melodie, das ihm auf die Nerven ging. Er versuchte es zu ignorieren, um zu verarbeiten, was ihm seine Augen zeigten.
    Als Biologe – oder genauer gesagt, als ausgebildeter Arzt mit soliden Kenntnissen der menschlichen Anatomie – hatte Owen angenommen, dass Lebewesen auf anderen Planeten vollkommen anders aussehen würden als die Lebewesen auf der Erde. Nicht, dass er sich jemals Gedanken über außerirdische Lebensformen gemacht hätte, bevor er zu Torchwood kam. Das war die Art von Dingen, die ihn manchmal spät abends beschäftigten, wenn er zwischen der fünften und zehnten Flasche San Miguel seine Gedanken schließlich vom Thema Sex oder den größeren Geheimnissen der Welt loseisen konnte. Evolution bedeutete, dass alles, angefangen bei bilateraler Symmetrie bis hin zur Ausbildung von fünf Fingern und fünf Zehen, das Resultat einer zufälligen Mutation war. Diese allerdings hatte gegenüber anderen ebenfalls vollkommen zufällig entstandenen Mutationen einen winzigen Vorteil, was bedeutete, dass die Träger eben jener Mutation über eine etwas größere Chance verfügten, zu überleben und somit ihre mutierten Gene an ihre Nachfahren weitergeben konnten. Dieser Vorteil hing vollkommen von den lokalen Lebensbedingungen ab: Der Chemie der Erde, Geologie, Wetter, Raubtieren, einfach allem. Wenn man einen fremden Planeten betrachtete, konnten eine oder gar alle dieser

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