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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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hatten zwei Flughafenbedienstete aufgespürt, die ihn auf dem Foto wiedererkannten. Einer der beiden war ein Mitarbeiter von W estern Airlines, der am m orgen des siebzehnten Archers Reisetasche aufgegeben hatte. Der andere gehörte dem Putztrupp an und hatte Archer gesehen, als dieser in der W artehalle saß und Zeitung las. Erinnern konnte er sich deshalb an ihn, weil er nie seinen Lederkoffer losließ, nicht ein m al beim Zeitunglesen oder Kaffeetrinken. Archer war auf die Toilette verschwunden, doch der Putz m ann hatte den Bereich verlassen und nicht gesehen, wie er wieder herauska m . Die junge Frau, die später die Bordkarten der Passagiere des verhängnisvollen Flugs 3223 entgegennah m , konnten die FBIAgenten nicht befragen, denn sie war eine der Flugbegleiterinnen an Bord der Maschine gewesen. An Arthur Lieber m an erinnerten sich m ehrere Leute. Seit vielen Jahren war er als regel m äßiger Benutzer des Flughafens bekannt. Insgesa m t betrachtet also keine allzu brauchbaren Infor m ationen.
    Sawyer konzentrierte sich wieder auf Hardys Rücken, dem er m it raschen Schritten über den m it weichem Teppichboden ausgelegten Flur folgte. Es w a r nicht einfach gewesen, in das Hauptquartier des Technologiegiganten zu gelangen. Tritons W achpersonal zeigte sich so übereifrig, daß m an sogar beim FBI anrufen wollte, um die Seriennu mm er auf Sawyers Ausweis zu überprüfen, bis Hardy sie erbost darauf auf m erksam m achte, daß dies nicht nötig sei und der altgediente Spezialagent etwas m ehr Achtung verdiene, als ihm gerade entgegengebracht wurde. Etwas Derartiges war Sawyer in all den Jahren beim FBI noch nie widerfahren, wie er den verlegen wirkenden Hardy belustigt wissen ließ.
    »He, Frank, was horten die hier drin? Goldbarren oder Uran 235 ? «
    »Sagen wir einfach, die sind ein wenig paranoid.«
    »Ich bin beeindruckt. Für gewöhnlich flößen wir vom FBI den Leuten i mm er höllischen Respekt ein. Ich m öchte wetten, die verfahren m it den Freunden vom Finanza m t auch nicht anders.«
    »Ein ehe m aliger Chef der obersten Finanzverwaltung ist ihr Steuerberater.«
    »Du m eine Güte, die haben ja wirklich an alles gedacht.« Sawyer beschlich all m ählich ein unhei m liches Gefühl, je m ehr er über seinen erwählten Beruf nachdachte. Infor m ationen regierten heutzutage die W elt. Der Zugang zu Infor m ationen wurde fast ausschließlich durch Co m puter verwaltet. In diesem Bereich war die Privatw i rtschaft den Behörden so weit voraus, daß überhaupt keine Aussicht bestand, den Rückstand je aufzuholen. Selbst das FBI, das im öffentlichen Dienst noch über die besten technischen Einrichtungen verfügte, konnte in keiner W eise an den Standard heranreichen, der in den Gefilden von Triton und ähnlichen Fir m en herrschte.
    Für Sawyer stellte das keine angeneh m e Erkenntnis dar. Man m ußte schon zie m lich naiv sein, um nicht abzusehen, daß Co m puterverbrechen bald alle anderen Erscheinungsfor m en m enschlicher Bösartigkeit in den Schatten stellen würden, zu m i ndest in finanzieller Hinsicht. Doch auch das war schli m m genug. Geld bedeutete Arbeitsp l ätze, Häuser und glückliche Fa m ilien. Oder, so es an Geld m angelte, das Gegenteil.
    Unver m ittelt blieb Sawyer stehen. »Darf ich f ragen, wieviel dir Triton pro Jahr bezahlt?«
    Hardy drehte sich u m . » W aru m ? Hast du etwa vor, einen eigenen Laden aufzu m achen und m i r die Kunden wegzuschnappen ? «
    »He, ich will m i ch nur schlau m achen, f alls ich m al auf dein Angebot zurüccko mm e.«
    Hardy warf Sawyer einen stech e nden Blick zu. »Ist das dein Ernst ? «
    »In m einem Alter lernt m an, nie m als nie zu sagen.«
    Mit nachdenklicher Miene ließ Hardy sich die W orte seines f rüheren Partners durch den Kopf gehen. »Ich will keine genauen Zahlen nennen, aber wir m achen einen siebenstelligen U m satz m it Triton. Dazu ko mm t noch ein beträchtlicher Bonus, den uns die Fir m a regel m äßig zahlt.«
    Sawyer stieß einen leisen P f i ff aus. »Mein lieber Schwan, ich ho ff e nur, du siehst am Monatsende auch eine ordentliche Scheibe davon, Frank.«
    Hardy nickte kurz. »Verlaß dich drauf. Und du könntest ebenso absahnen, solltest du je zur Vernunft ko mm en und bei m i r anfangen.«
    »Na gut, du hast m i ch neugierig ge m acht: W i e sähe denn m ein Gehalt aus? Nur so ungefähr.«
    »Fünfbis sechshunderttausend im ersten Jahr.«
    Sawyers Mund klappte fast bis zum Boden auf. »Du verarschst m i ch doch,

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