Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
Vom Netzwerk:
W erk m oderner Kunst als einem Schreibtisch glich, und bedeutete Hardy und Sawyer, auf eine m it gebeiztem Ebenholz getäfelte W and zuzugehen.
    Als sie näher hintraten, öffnete sich ein Teil der W and. Erstaunt schüttelte Sawyer den Kopf, wie schon so oft, seit sie sich im Gebäude befanden.
    Kurz darauf standen sie vor einem Schreibtisch, der sich treffender als ›Ko mm andozentrale‹ beschreiben ließ, angesichts all der Monitore, Telefone und anderen elektronischen Spielereien, die sauber in glänzende Tischplatten und robuste W andregale eingelassen waren. Der Mann hinter dem Schreibtisch legte gerade den Hörer auf.
    Hardy verkündete: »Spezialagent Lee Sawyer vom FBI Nathan Ga m ble, Generaldirektor von Triton Global.«
    Sawyer fühlte, wie Nathan Ga m b les Finger sich kraftvoll um seine schlossen. Die beiden Männer begrüßten einander flüchtig.
    »Haben Sie Archer schon ? «
    Sawyer befand sich auf halbem W eg zum Stuhl, als ihm die Frage an den Kopf geschleudert wurde. Der Tonfall war eindeutig der eines Vorgesetzten gegenüber seinem Untergebenen und reichte vollends aus, um die Nackenhaare des FBIAgenten aufzurichten.
    In aller Ruhe nahm Sawyer Platz und m usterte den Mann eine W eile. Aus dem Augenwinkel be m erkte Sawyer den beunruhigten Gesichtsausdruck seines früheren Partners, der stocksteif in der Nähe der Tür stand. Sawyer ließ sich einen weiteren Augenblick Zeit, um den obersten Knopf des Jacketts zu öffnen und sein Notizbuch aufzuschlagen, bevor er den Blick fest auf Ga m ble richtete.
    »Ich m uß Ihnen ein paar Fragen stellen, Mr. Ga m ble. Ich hoffe, es wird nicht allzu lange dauern.«
    »Sie haben m eine Frage noch nicht beantwortet.« Die Sti mm e des Generaldirektors erklang eine Oktave tiefer.
    »Nein, und ich habe es auch n i cht vor.« Die Blicke der beiden Männer verkeilten sich ineinander, bis Ga m ble letztlich nachgab und zu Hardy hinüberschaute.
    »Mr. Ga m ble, es handelt sich um eine laufende Er m ittlung des FBI. Für gewöhnlich erteilt das FBI keine Auskünfte über–«
    Mit einer jähen Handbewegung ließ Ga m ble Hardy verstu mm en. »Dann sehen wir zu, daß wir die Sache hinter uns bringen. In einer Stunde m uß ich weg, um ein Flugzeug zu erwischen.«
    Sawyer war nicht sicher, wem er lieber eine gedonnert hätte Ga m ble oder Hardy, weil er sich diesen Mist gefallen ließ.
    »Mr. Ga m ble, vielleicht sollten Quentin und Richard Lucas an der Unterhaltung teilneh m en.«
    »Vielleicht hätten Sie daran denken sollen, bevor Sie den Ter m in für dieses Treffen festgesetzt haben, Hardy.« Ga m ble drückte auf einen Knopf der Konsole. »Treiben Sie Rowe und Lucas auf. Sofort.«
    Hardy tippte Sawyer auf die Sch u lter. »Quentin Rowe ist f ür den Bereich zuständig, in dem A r cher gearbeitet hat. Lucas ist Leiter der fir m eninternen Objektschutzabteilung.«
    »Dann hast du recht, Frank, ich will m it den beiden reden.« Eine Minute später öffnete sich das breite Portal, und zwei Männer betraten Nathan Ga m bles Reich. Auf m erksam m usterte Sawyer die beiden und erkannte auf Anhieb, wer wer war. Das bedrohliche Auftreten, der fast feindselige Blick zu Hardy und die leichte W ölbung an der linken Brustseite brand m arkten Richard Lucas als Leiter von Tritons Objektschutzabteilung. Quentin Rowe schätzte der FBI-Agent auf Anfang Dreißig. Unter Rowes großen, haselnußbraunen Augen, die eher verträu m t als stechend wirkten, strahlte Sawyer ein freundliches Lächeln entgegen. Er kam zu dem Schluß, daß Nathan Ga m ble wohl keinen ungleicheren Partner hätte finden können.
    Die nun m ehr vergrößerte Gruppe versa mm elte sich um den riesigen Besprechungstisch, der in einer Ecke von Ga m bles großflächigem Büro stand.
    Ga m ble blickte auf die Uhr, dann zu Sawyer. »Noch fünfzig Minuten, Sawyer, und die Zeit läu f t. Ich hatte gehofft, Sie hätten etwas W i chtiges für m i ch. S t att dessen befürchte ich eine herbe Enttäuschung. W arum überraschen Sie m i ch nicht m it dem Gegenteil ? «
    Sawyer biß sich auf die Zunge und spannte die Schulter m uskulatur, dann beschloß er, sich nicht herausfordern zu lassen. Er wandte sich an Lucas. » W ann haben Sie Archer erst m als verdächtigt?«
    Sichtlich verlegen, rutschte Lucas auf dem Stuhl hin und her. Offenbar e m pfand der Objektschutzverantwortliche die jüngsten Ereignisse als besonders erniedrigend. »Den ersten handfesten Beweis erhielt ich in Form der Videokassette, auf der Archer bei der

Weitere Kostenlose Bücher