Total Control (Das Labyrinth)
Atlantiks ausgehen ? «
Porcher trank einen weiteren Schluck W ein, bevor er antwortete. »Nein, sofern die Angebote in etwa gleichwertig sind, geht der Zuschlag in die Staaten. Darum m üssen wir sicherstellen, daß die Bedingungen alles andere als gleich ausfallen.« Ein kaltes Funkeln trat in Porchers Augen.
Bedächtig wischte Gold m an sich m it der Serviette den Mund ab, ehe er entgegnete: » W oher wollen Sie das wissen ? «
Unbesti mm t winkte Porcher ab. »Man hört so Gerüchte.«
»Ich glaube nicht an Gerüchte. Ich glaube an Tatsachen. Und Tatsache ist, daß wir Tritons letzten Verhandlungsstandpunkt kennen. Bis ins kleinste Detail.«
»Ja, aber m ittlerweile ist Brophy aus der Sache raus. Ich kann m i ch nicht auf überholte Infor m ationen verlassen.«
»Das m üssen Sie auch nicht. W i e ich bereits sagte, ich stehe kurz davor, das Problem zu lösen. Sobald ich das getan habe und das werde ich –, können Sie Triton spielend ausstechen und eine Übernah m e tätigen, die Ihnen die Herrschaft über den Daten-Superhighway auf lange Zeit sichert.«
Porcher blickte dem Anwalt unverwandt ins Gesicht. » W issen Sie, Philip, ich habe m i ch schon oft gefragt, was Ihre Beweggründe in dieser Angelegenheit sind. W enn es uns, wie ich hoffe, gelingt, CyberCom zu überneh m en, wird Triton gewiß alles andere als glücklich über Ihre Kanzlei sein. W ahrscheinlich wird sich die Fir m a nach einem neuen Rechtsberater u m sehen.«
»Da s kan n m a n nu r hoffen. « Ei n hä m ische s Grinse n tra t in Gold m an s Gesicht , al s e r sic h di e Möglichkei t vo r Auge n führte.
»Ich fürchte, da kann ich nicht folgen.«
Gold m an begann aufzuzählen: »Triton Global ist Tyler, Stones bedeutendster Mandant. Triton Global ist Henry W hartons Mandant. Das ist der Hauptgrund, weshalb Henry geschäftsführender Partner ist. W enn Triton nun die Dienste unserer Kanzlei nicht länger in Anspruch ni mm t , was glauben Sie wohl, wer dann der größte U m satzträger und so m it wahrscheinlichste Nach f olger W hartons ist?«
Porcher deutete m it dem Fing e r auf Gold m an. »Und ich hoffe doch sehr, daß in diesem Fall RTGs Angelegenheiten höchste Priorität eingeräu m t wird.«
»Ich denke, das kann ich verbindlich zusagen.«
Porcher stellte das W einglas ab und zündete sich eine Zigarette an. »Und nun erklären Sie m i r, wie genau Sie das Problem lösen wollen.«
»Interessieren Sie sich tatsächlich für die Lösung oder nur für die Ergebnisse ? «
»Verwöhnen Sie m i ch m it Ihrer Brillanz. Ich glaube m i ch zu erinnern, daß Ihnen das bisweilen Freude bereitet. W enn Sie dabei nur nicht i mm er wie ein Professor klingen würden. Meine Zeit an der Universität liegt schon etliche Jahre zurück.«
Bei der Be m erkung zog Gold m an die Augenbrauen hoch.
»Sie scheinen m i ch schon viel zu gut zu kennen.«
»Sie sind einer der wenigen Anwälte in m einem U m feld, die wie ein Geschäfts m ann denken. Nur der Sieg zählt. Alles andere ist unwichtig.«
Gold m an nahm eine der ihm von Porcher angebotenen Zigaretten und ließ sich Zeit, sie anzuzünden. »Durch eine völlig unerwartete W endung hat sich uns die unbezahlbare Möglichkeit eröffnet, brandheiße Infor m ationen über Tritons Angebot für CyberCom aus erster Hand zu beko mm en. W i r werden Tritons beste und endgültige Bedingungen erfahren, bevor sie CyberCom überhaupt vorgelegt werden können. Dann kreuzen wir einfach ein paar Stunden früher auf, unterbreiten unser Angebot und warten, bis das von Triton eintrifft. CyberCom wird Tritons Angebot zurückweisen, und Sie werden stolzer Besitzer eines weiteren Juwels in Ihrem weltu m spannenden I m periu m .«
Bedächtig löste Porcher die Zigarette von den Lippen und starrte seinen Reisegefährten m it großen Augen an. »Dafür können Sie garantieren ? «
»Das kann ich.«
KAPITEL 32
»Lee, ich m uß dich warnen, er kann m anch m al ein bißchen: grob sein, aber das ist nun m al so seine Art.« Über die Schulter blickte Frank Hardy zurück zu Sawyer, während die beiden Männer einen langen Flur entlanggingen, nachdem sie m it dem Aufzug ins oberste Stockwerk des Triton-Global-Building gefahren waren. »Ich werd’ ihn m it Glacéhandschuhen anfassen, Frank, versprochen. Den Schlagring lass’ ich? dies m al in der Tasche.«
W ährend sie weiter m arschierten, rief Sawyer sich die Ergebnisse der Nachforschungen über Jason Archer am Flughafen ins Gedächtnis. Seine Männer
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