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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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kaum drei Meter vor ihm ging Sidney Archer vorbei.
    Sawyer ließ ihr einen sicheren Vorsprung, dann nahm er die Verfolgung auf. Der kurze Marsch endete an der Schlange vor dem Ticketschalter der United Airlines, wo etwa zwanzig Leute warteten.
    Ungesehen von Sawyer und S i dney schob Paul Brophy seinen Gepäcckarren auf einen Flug s teig der A m erican Airlines zu. In der Innentasche seines Jacketts befand sich Sidney Archers Reiseplan, den er aus ihrer Unterhaltung m it Jason Archer erfahren hatte. In aller Ruhe schlenderte er weiter. Trotz des Chaos, das rund um ihn herrschte, konnte er sich diesen Luxus leisten. Ihm würde sogar genug Zeit bleiben, sich bei Gold m an zu m elden.
    Nach fünfundvierzig Minuten erhielt Sidney endlich ein Ticket und eine Bordkarte. Aus sicherer Entfernung beäugte Sawyer das dicke Bündel Banknoten, m it dem sie bezahlte. Sobald sie um die Ecke verschwunden war, drängte Sawyer sich hastig durch die Reihe der W artenden. W eithin sichtbar hielt er das FBI-Abzeichen vor sich, und der erste Schwall aufgebrachter Reisender m achte rasch für ihn Platz.
    Die Angestellte am Ticketschalter starrte zunächst auf das Abzeichen, dann auf Sawyer.
    »Die Frau, der sie gerade ein Ticket verkauft haben, Sidney Archer groß, gutaussehend, volles, blondes Haar, blau gekleidet, m it einem weißen Mantel über dem Ar m «, beschrieb Sawyer, für den Fall, daß Sidney einen Deckna m en angegeben hatte. » W elchen Flug hat sie? Schnell.«
    Einen Augenblick verharrte die Frau wie versteinert, dann drückte sie auf ein paar Tast e n. »Flug 715 nach New Orleans. Die Maschine fliegt in zwanzig Minuten ab.«
    »New Orleans?« m einte Sawyer m ehr zu sich selbst als zu der Frau. Kurz bedauerte er, S i dney Archer persönlich befragt zu haben. Sie würde ihn auf d e r Stelle wiedererkennen. Aber die Zeit war zu knapp, um einen anderen Agenten einzuschalten. » W elcher Flugsteig ? «
    »Elf.«
    Sawyer beugte sich vor und sprach m it leiser Sti mm e. » W elche Sitznu mm er?«
    Die Frau schaute auf den Bildschir m . »Siebenundzwanzig C.«
    »Gibt es hier ein Proble m ?« Die Vorgesetzte der Frau war herübergeko mm en. Sawyer zeigte ihr den FBI-Ausweis und erklärte die Situation. Die Vorgesetzte griff zum Telefon und gab sowohl am Flugsteig als auch bei der Sicherheitskontrolle Bescheid, die ihrerseits die Besatzung infor m ierte.
    Das letzte, was Sawyer brauchen konnte, war eine Flugbegleiterin, die unterwegs seine Pistole be m erkte, so daß bei der Landung in New Orleans bereits die Polizei auf ihn warten würde.
    Ein paar Minuten später eilte Sawyer, einen geliehenen Hut auf dem Kopf, den Mantelkragen hochgeschlagen, m it einem Sicherheitsbea m ten im Schlepptau den breiten Flur des Ter m inals entlang.
    W ährend m an ihn an den Metalldetektoren vorbeischleuste, hielt Sawyer in der Menschen m enge nach Sidney Archer Ausschau. Am Flugsteig erblickte er sie schließlich in der W arteschlange der an Bord gehenden Passagiere. Sogleich wandte er sich um und setzte sich m it dem Rücken zum Flugsteig hin. Einige Minuten, nachdem der letzte Schwall Fluggäste eingestiegen war, lief Sawyer den Einstiegsflur entlang. In der ersten Klasse nahm er auf einem der wenigen freien Sitze des überfüllten Fluges Platz und gestattete sich ein flüchtiges Lächeln. Zum allerersten Mal flog er in derartigem Luxus. Er kra m te in der Brieftasche nach seiner Telefonwertkarte. Dabei schlossen sich die Finger um Sidney Archers Visitenkarte. Darauf standen die Nu mm ern für Sidneys Nebenstelle im Büro, für ihren Pager, ihr Fax und ihr Mobiltelefon. Sawyer schüttelte den Kopf. So war das Leben in der Privatwirtschaft. Man m ußte jederzeit erreichbar sein. Er griff zum Bordtelefon und zog die Karte durch den Leseschlitz.
     
    Der Flug nach New Orleans w a r ein Direktflug, und zweieinhalb Stunden nach Abflug setzte der Jet zur Landung an. Sidney Archer hatte sich während des gesa m t en Fluges nicht vom Platz gerührt, wofür Lee Sawyer ausgesprochen dankbar war. Vom Bordtele f on aus hatte er zahlreiche Anru f e erledigt; sein Team stand bereits am Flughafen bereit. Als sich die Tür des Jets öffnete, war Sawyer der erste, der ausstieg. Sidney Archer verließ den Flughafen und trat hinaus in die schwüle Nacht von New Orleans; auf der gegenüberliegenden Seite der sch m alen Straße, die zum Absetzen oder Einladen von Fluggästen diente, parkte ein W agen m it getönten Scheiben, den Sidney jedoch nicht be m

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