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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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erkte.
    Nachdem sie in einem verbeulten grauen Cadillac m it der Aufschrift »CAJUN CAB C O MPANY« Platz geno mm en hatte, öffnete sie den obersten Knopf der Bluse und wischte sich ein paar Schweißtropfen von der Stirn. »Zum LaFitte Guest House , bitte. Bourbon Street.«
    Das Taxi fuhr los. Der W agen wartete noch einen Augenblick, dann nahm er die Verfolgung auf. In dem Auto erklärte Lee Sawyer den übrigen Agenten gerade die Lage, wobei er die Augen keine Sekunde von dem schäbigen Cadillac abwandte.
    Besorgt starrte Sidney aus dem Fenster des Taxis, als sie die Autobahn verließen und ins Vieux Carré lenkten. Im Hintergrund hob sich die Skyline von New Orleans von der Dunkelheit ab; im Vordergrund thronte die gewaltige Kuppel des Superdo m e.
    Die Bourbon Street stellte sich als sch m ale Straße heraus, in der sich knallige Gebäude anein a nderreihten, die typisch waren für das zu m i ndest nach a m erikanischem Standard ›antike‹ französische Viertel. Um diese Jahreszeit erwiesen sich die Sechsundsechzig Blöcke des Viertels als relativ ruhig, wenngleich durchdringender Biergeruch von den Gehsteigen herüberwehte, auf denen leger gekle i dete Feriengäste m it Bechern in der Hand u m hertorkelten.
    Vor dem LaFitte Guest House stieg Sidney aus. Sie blickte die Straße in beide Richtungen entlang. Kein W agen war in Sicht. Dann stieg sie die Stufen hinauf und öffnete die schwere Eingangstür.
    Drinnen u m fing sie der angeneh m e Geruch von Antiquitäten. Linkerhand befand sich ein großer, m odern eingerichteter Aufenthaltsrau m . Der Nachtportier an dem kleinen Schalter zog leicht die Augenbrauen hoch, weil Sidney kein Gepäck dabei hatte. Doch nachdem sie ihm erklärte, daß es später ko mm en würde, lächelte er und nickte.
    Es stand ihr frei, m it dem engen Aufzug in den zweiten Stock zu fahren, aber sie zog statt dessen das wuchtige Treppenhaus vor. Mit dem Schlüssel in der Hand ging sie die zwei Treppenfluchten hinauf. Der Raum enthielt ein Doppelbett, einen Schreibtisch, Bücherregale, die sich über drei W ände erstreckten sowie eine Sitzgarnitur in viktorianischem Stil.
    Draußen fuhr der schwarze W agen in eine etwa einen halben Block von der Pension LaFitte entfernte Seitenstraße. Ein in Jeans und W i ndjacke gekleideter Mann stieg aus dem Fond, schlenderte unbeschwert die Straße hinunter und betrat das Gebäude. Fünf Minuten später saß er wieder im Auto.
    Ungeduldig beugte Lee Sawyer sich über den Vordersitz.
    » W ie sieht’s da drin aus ? «
    Der Mann öffnete den Reißverschluß der W i ndjacke, wodurch er die Pistole im Hüfthalfter entblößte. »Sidney Archer hat sich für zwei Tage eingetragen. Ihr Zi mm er ist im zweiten Stock, gleich gegenüber dem Treppenaufgang. Sie m einte, ihr Gepäck kä m e später.«
    Der Fahrer wandte sich an Sawyer. »Glauben Sie, sie will sich m it Jason Archer treffen ? «
    »Lassen Sie es m i ch so ausdrücken: Ich wäre verda mm t überrascht, wenn sie nur zur Erholung hier runter geflogen wäre«, antwortete Sawyer.
    » W as sollen wir jetzt tun?«
    »Den Ort unau ff ällig u m stellen. Sobald Jason Archer sich zeigt, schnappen wir ihn uns. In der Zwischenzeit sollten wir versuchen, eine Überwachungsanlage im Zi mm er neben ihr zu installieren. Außerdem m üssen wir ihre Telefonleitung anzapfen. Setzen Sie ein ge m i schtes Team ein, da m it die Archers keinen Verdacht schöpfen. Sidney Archer darf m an keinesfalls unterschätzen.« Sawyers Tonfall verriet widerwillige Bewunderung. Er schaute aus dem Fenster. »Und sehen wir zu, daß wir hier rausko mm en. Ich will Jason Archer keinen Grund geben, nicht aufzutauchen.« Langsam rollte der W agen an.
     
    Sidney Archer saß auf dem Stuhl neben dem Bett, starrte durch das Zi mm erfenster hinaus a u f den Seitenbalkon der Pension und wartete auf ihren Mann. Nach einer W eile stand sie auf und ging rastlos auf und ab. Zwar war sie nahezu überzeugt, die FBI-Agenten in der U-Bahn abgeschüttelt zu haben, aber ganz sicher konnte sie nicht sein. W enn es ihnen nun gelungen war, ihr zu folgen? Sie schauderte. Seit Jasons Anruf ihr Leben zum zweiten m al völlig auf den Kopf gestellt hatte, f ühlte Sidney, wie unsichtbare Mauern sich i mm er enger um sie schlossen.
    Doch Jasons Anweisungen waren un m ißverständlich gewesen, und sie hatte vor, ihnen zu folgen. Verzweifelt kla mm erte sie sich an den Glauben, daß ihr Mann, wie er ihr am Telefon versicherte, nichts Unrechtes getan hatte. Er

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