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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Leiter einer auf Objektschutz und Industriespionageabwehr spezialisierten Fir m a, auf m erksam Blatt für Blatt eines u m fangreichen Berichts, während das Flugzeug in den m ittlerweile klaren Morgenhi mm el aufstieg; die Ausläufer des Stur m tiefs der letzten Nacht waren endlich weitergezogen. In einem Metallaktenkoffer befand sich die Videokassette, die aus der Ka m era im Aktenschrank entfernt worden war. Der Koffer stand in beque m er Reichweite. Ein Flugbegleiter betrat die Kabine und schenkte dem einzigen wachen Passagier der Maschine eine weitere Tasse Kaffee ein.
    Frank Hardys Augen ruhten auf dem Metallkoffer. Er runzelte die Stirn und fuhr aus langer Gewohnheit m it den Fingern die Sorgenfalten darauf nach. Dann legte er den Bericht beiseite, lehnte sich zurück und starrte aus dem Kabinenfenster. Es gab vieles, worüber er nachdenken m ußte. Im Augenblick fühlte er sich nicht als glücklicher Mensch. Sowohl sein Kiefer als auch sein Magen verkra m pften sich ununterbrochen, während der elegante Jet weiterdonnerte.
    Der Gulfstream erreichte seine Reiseflughöhe für den Flug nach W ashington, D.C. Gleißend schien die Sonne auf das vertraute Fir m ene m blem auf dem Heckleitwerk des Jets. Der aufsteigende Adler stand für eine unvergleichliche Organisation weltweit bekannter als Coca Cola, gefürchteter als die weltgrößten Konzerne, die im Ver g leich wie alternde, zum Aussterben verurteilte Dinosaurier wirkten. Man war durch und durch für das einundzwanzigste Jahrhundert gerüstet, dem sie m it derselben Geschwindigkeit entgegenrasten, m it der sich das kühne Sy m bol des Adlers den W eg in alle Richtungen des Hi mm els und der Erde bahnte.
    So wollte es Triton Global.

KAPITEL 17
     
    Ein unifor m ierter Sicherheitsbea m ter führte Lee Sawyer durch die riesige E m pfangshalle des Marriner-Eccles-Gebäudes an der Constitution Avenue, in welchem die Bundeszentralbank untergebracht war. Sawyer f a nd, daß die Räu m lichkeiten dem Anspruch der darin residierenden Institution um nichts nachstanden.
    Nach einem Marsch in die erste Etage blieben Sawyer und seine Ein-Mann-Eskorte vor einer dicken Holztür stehen. Der W achbea m te klopfte. Aus dem Inneren drang gedä m pft die Aufforderung: »Herein!«
    Sawyer betrat ein geräu m iges, alt m odisch eingerichtetes Büro. Die bis an die Decke reichenden Bücherregale, die dunklen Möbel und die Stuckleisten ver m ittelten einen düsteren Eindruck. Die dicken Vorhänge waren zugezogen. Auf dem großen Schreibtisch m it lederüberzogener Platte schi mm erte eine grüne Bankiersla m pe. Der Raum war erfüllt von Zigarrengeruch. Fast ver m einte Sawyer die grauen Rauchschwaden wie geistähnliche Erscheinungen in der Luft hängen zu sehen. All das erinnerte ihn an die Studienräu m e einiger seiner alten College-Professoren. Ein hei m eliges Feuer, das im offenen Ka m i n knisterte, strahlte sowohl W är m e als auch Licht ins Zi mm er.
    Als eine f üllige Gestalt auf dem Stuhl hinter dem Schreibtisch heru m schwang, heftete Sawyer sogleich die Augen auf den Mann. Aus einem schwa mm i gen, geröteten Gesicht lugten unter hängenden Lidern hellblaue Augen hervor, die Schlitzen ähnelten, bedingt durch die schlaffe Gesichtshaut und das buschigste Paar Augenbrauen, das Sawyer je gesehen hatte. Das Haar war weiß und üppig, die Nase breit, und die Nasenspitze sogar noch röter als der Rest des Gesichts. Einen kurzen Mo m ent glaubte Sawyer fast, dem W eihnachts m ann gegenüberzustehen.
    Die volle, wohlklingende Sti mm e, die durch den Raum flutete, als der Mann sich hinter dem Schreibtisch erhob, ließ derartige Gedanken im Nu verpuffen.
    »Agent Sawyer, m ein Na m e ist W alter Burns. Ich bin Vizepräsident der Bundeszentralbank.«
    Sawyer trat vor, um die ihm entgegengestreckte fleischige Hand zu ergreifen. Burns war ebe n so groß wie der eins neunzig lange Sawyer, schleppte aber m i ndestens fünfzig Kilo m ehr m it sich heru m . Sawyer ließ sich auf dem Lederstuhl nieder, auf den Burns deutete. Als auch W alter Burns Platz nah m , fiel Sawyer auf, daß er sich m it einer An m ut bewegte, die nicht ungewöhnlich für derart korpulente Menschen war.
    »Ich bin Ihnen sehr verbunden, daß Sie sich Zeit für m i ch neh m en, Sir.«
    Burns bedachte den FBI-Agenten m it einem durchdringenden Blick. »Darf ich aus der Beteil i gung Ihrer Behörde an den Er m ittlungen schließen, daß dieses Flugzeug keinem si m plen m echanischen oder ähnlichen Versagen zum

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