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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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m öglich gehalten, daß ich diesen Tag erleben m üßte.«
    »Könnte es auch in unserem Land je m anden geben, der den Präsidenten der Bundeszentralbank gerne tot sehen m öchte ? « hakte Sawyer nach.
    »Seit es die Bundeszentralbank gibt, werden äußerst rege Verschwörungstheorien rund um diese Institution gesponnen, und ich bin überzeugt, daß es in diesem unserem Land m ehr als eine Handvoll Menschen gibt, die solche Theorien, so unsinnig sie auch sein m ögen, recht ernst neh m en.«
    Sawyers Augen verengten sich. »Verschwörungstheorien ? « Burns hustete, danach räusperte er sich laut. »Da gibt es jene,
    die glauben, die Bundeszentralbank sei in W ahrheit ein W erkzeug f ür wohlhabende Fa m ilien aus aller W elt, um die Ar m en niederzuhalten. Andere denken, daß wir unsere Marschbefehle von einer kleinen Gruppe internationaler Bankiers erhalten. Ich habe sogar eine Theorie gehört, der zufolge wir Handlanger von Außerirdischen seien, die alle hochrangigen Regierungsposten infiltriert haben. In m einer Geburtsurkunde steht übrigens Boston, Massachusetts.«
    Sawyer schüttelte den Kopf. »Hi mm el, das ist ganz schön verrückt.«
    »Sti mm t . Als ob eine Sieben-Billionen-Dollar- W irtscha f t m it weit über hundert Millionen Menschen still und hei m lich von einer Handvoll Magnaten in teuren Anzügen geleitet werden könnte.«
    »Also könnte eine dieser G r uppen Verschwörungsgläubiger einen Plan ausgeheckt haben, um den Präsidenten der Bundeszentralbank zu er m orden, als Vergeltung für angebliche Korruption oder Ungerechtigkeit ? «
    »Nun, es gibt kaum eine R e gierungseinrichtung, die m angels W i ssen gefürchteter und m i ßverstandener ist als die Bundeszentralbank. Als sie die Möglichkeit zuerst erwähnten, sagte ich, sie sei weit hergeholt. Nachdem ich ein paar Minuten darüber nachgedacht habe, m uß ich gestehen, daß m eine erste Reaktion wohl nicht ganz richtig war. Aber ein ganzes Flugzeug in die Luft zu sprengen …« Ungläubig schüttelte Burns den Kopf.
    Sawyer kritzelte einige Notizen. »Ich würde gern m ehr über Lieber m an erfahren.«
    »Arthur Lieber m an war in den höheren Finanzkreisen ein unge m ein populärer Mann. Bevor er in den Dienst der Regierung trat, galt er jahrelang als einer der erfolgreichsten Spekulanten an der W all Street. Arthur nannte die Dinge unverblü m t beim Na m en, so wie er sie sah, und für gewöhnlich lag er m it seinem Urteil richtig. Schon kurz nachdem er Präsident wurde, rüttelte er die Finanz m ärkte m it einer Reihe m eisterha f ter Schachzüge auf. Er hat ihnen gezeigt, wer das Sagen hatte.« Burns setzte ab, um ein weiteres Stück Holz ins Feuer zu legen.
    »Er hat die Bundeszentralbank auf eine W eise geleitet, wie ich es auch gerne würde, sollte sich m i r je die Gelegenheit bieten.«
    »Haben Sie schon eine Ahnung, wer Lieber m ans Nachfolger wird ? «
    Burns schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Hatte sich bei der Bundeszentralbank etwas Ungewöhnliches ereignet, kurz bevor er nach Los Angeles flog ? «
    Burns zuckte die Schultern. » A m fünfzehnten Nove m ber hatten wir unsere FOMC-Sitzung, aber dabei handelt es sich um ein regel m äßiges Zusa mm entreffen.«
    Sawyer bedachte ihn m it einem fragenden Blick. »FOMC ? «
    »›Federal Open Market Co mm ittee‹. Das ist unser strategischer Ausschuß.«
    » W as geschieht bei solchen Sitzungen ? «
    »Tja, kurz zusa mm engefaßt: Der siebenköpfige Bundeszentralbankrat und fünf Präsidenten der zwölf Zentralbanken sehen alle relevanten Finanzdaten über die W i rtschaft durch und entscheiden, ob hinsichtlich der Zinssätze und der Geld m enge Eingriffe erforderlich sind.«
    Sawyer nickte. » W enn die Bundeszentralbank die Zinssätze anhebt oder senkt, wirkt sich das auf die gesa m t e W i rtschaft aus. Sie schru m pft oder dehnt sich aus.«
    »Zu m indest glauben wir das«, entgegnete Burns ein wenig sarkastisch. »Obwohl unsere Aktionen nicht i mm er die beabsichtigten Auswirkungen haben.«
    »Und hat sich während dieser letzten Ausschußsitzung irgend etwas Ungewöhnliches ereignet ? «
    »Nein.«
    »Können Sie trotzdem kurz zusa mm enfassen, was von wem gesagt wurde? Es m ag unwichtig erscheinen, aber ein Motiv könnte die Suche nach den Verantwortlichen wesentlich erleichtern.«
    Burns’ Sti mm e erklang eine Oktave höher. »Un m öglich. Die Beratungen des FOMC sind streng geheim und dürfen weder Ihnen noch sonst je m andem preisgegeben werden.«
    » W alter,

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