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Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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heraus. W i e konnte sie Rowe etwas anderes sagen als Ga m ble? Und selbst wenn s i e Rowe Jasons Grund für die Reise nach Los Angeles nannte, wie sollte sie ihm beibringen, daß Jason zu gar keinem Vorstellungsgespräch bei einer anderen Fir m a wollte? Sie be f and sich in einer un m öglichen Situation, aus der es im Augenblick kein Entrinnen zu geben schien. Also beschloß sie, das The m a zu wechseln.
    » W ie bist du darauf geko mm en, m i ch im Auto anzurufen, Quentin ? « Daß es ihm gelungen war, sie aufzuspüren, verursachte ihr eine leichte Gänsehaut.
    »Ich hab’s bei dir zu Hause versucht, dann im Büro. Danach blieb nur noch das Auto übrig«, erwiderte er schlicht. »Um die W ahrheit zu sagen, ich habe m i r Sorgen um dich ge m acht. Und –« Jäh brach er m itten im Satz ab, als hätte er eine W i nzigkeit zu spät entschieden, den Gedanken doch nicht auszusprechen.
    »Und was ? «
    Zunächst zögerte Rowe am anderen Ende der Leitung, dann jedoch führte er den Gedanken rasch zu Ende. »Sidney, m an m uß keine Geistesgröße sein, um die Frage zu erraten, die wir alle beantwortet wissen m öchten. W arum ist Jason nach Los Angeles geflogen ? «
    Rowes Ton f all sprach Bände. Er wollte eine Antwort auf die Frage.
    » W ieso interessiert sich Triton da f ür, was er in seiner Freizeit m acht?«
    Ein tiefer Seufzer entrang sich Rowes Kehle. »Sid, alles, was Triton tut, unterliegt strengster Gehei m haltungspflicht. Da draußen gibt es ganze Industriezweige, die den lieben langen Tag ausschließlich versuchen, unsere Technologie zu stehlen und unsere Leute abzuwerben. Das weißt du genau.«
    Sidney lief hochrot an. »Be s chuldigst du Jason, Tritons Technologie auf dem freien Markt verhökert zu haben? Das ist lächerlich, und das weißt du auch!« Ihr Mann war nicht hier, um sich zu verteidigen, und sie würde diese Anspielung keinesfalls auf sich beruhen lassen.
    Rowe klang verletzt. »Ich habe nicht gesagt, daß ich es ver m ute; andere hier hingegen glauben das sehr wohl.«
    »So etwas würde Jason nie m als tun, unter gar keinen U m ständen. W i e ein Ackergaul hat er für die Fir m a geschuftet. Du warst sein Freund. W i e kannst du überhaupt eine derartige Behauptung aufstellen ? «
    »Na gut, dann erklär m i r, was er an Bord eines Flugzeugs nach L. A. ge m acht hat, anstatt sich um Haus und Kind zu kü mm ern; denn wir sind gerade dabei, jene Fir m a zu überneh m en, die es Triton er m öglicht, die W elt ins einundzwanzigste Jahrhundert zu führen, und ich darf nicht zulassen, daß uns je m and diese Chance ver m asselt. Ein zweites Mal wird sie sich nicht bieten.«
    Es war gerade der richtige Tonf a ll, um Sidney in W eißglut zu versetzen.
    »Ich kann es nicht erklären und will es auch gar nicht versuchen. Ich habe keinen blassen Schi mm er, was überhaupt los ist. Gottverdamm t , ich habe gerade m einen Mann verloren! Es gibt keine Leiche, es gibt keine Kleidungsstücke. Gar nichts ist von ihm übriggeblieben, und du erzählst m i r m it einer Seelenruhe, daß er versucht haben soll, euch ans Messer zu liefern? Scheiß auf dich!« Der Ford kam leicht von der Fahrbahn ab, und Sidney m ußte sich anstrengen, um ihn zurück auf die Straße zu m anövrieren. Aber m als verlangsa m te sie die Fahrt, als der Ford über ein größeres Schlagloch ru m pelte. Der Ruck durchlief ihren gesa m t en Körper. Zudem wurde die Sicht durch das dichte Schneetreiben i mm er schlechter.
    »Sid, bitte, bitte beruhige dich doch.« Plötzlich lag Panik in Rowes Sti mm e. »Hör zu, ich wollte dich nicht noch m ehr au f regen. Es tut m i r leid.« Kurz hielt er inne, dann fügte er rasch hinzu: »Kann ich irgend etwas für dich tun ? «
    »Ja, du kannst jedem verfluchten Dreckskerl bei Triton ausrichten, daß er sich zum Teufel scheren soll. W arum m achst du nicht gleich den Anfang ? « Da m it schaltete sie das Telefon aus und schleuderte es beiseite.
    Inzwischen quollen ihr die Trä n en so heftig aus den Augen, daß sie am Straßenrand halten m ußte. Sie zitterte, als hätte sie je m and in Eiswasser getaucht. Schließlich löste sie den Gurt, legte sich quer über die Vordersitze und bedeckte m it einem Arm m ehrere Minuten lang die Augen. Danach startete sie den Motor wieder, legte den Gang ein und lenkte den W agen zurück auf die Fahrbahn.
    Ungeachtet ihrer tiefsitzenden Erschöpfung rasten ihre Gedanken wie der sechszylindrige Explorer dahin. Jason war geradezu entsetzt gewesen, als sie ihm von

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