Tote trinken keine Cola - Kommissar Kugelblitz ; 27
Schiffsuntergang auf der Elbe schuld, bei dem wir mit einer hohen Lebensversicherung drinhängen.“
Er berichtet vom Untergang der Arabella und dem Verdacht, dass dabei nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sei.
„Die Arabella gehörte doch der Tauchschule Oktopus“, erinnert sich KK. „Ich war wegen eines Einbruchs dort und hab mich anschließend über das Unglück genauer informiert. Hat man die Leiche des Verunglückten endlich gefunden?“
„Leider nein“, seufzt Klemm.
„Verdächtige Spuren im Boot?“, erkundigt sich KK.
„Nein! Wir haben das Schiffswrack genau untersucht und nichts Verdächtiges entdeckt. Das meiste hat der Sturm sowieso über Bord gefegt und ein Feuer hat einen großen Teil der Innenausstattung zerstört. In der Kajüte fanden wir nur zwei Taschen und zwei Koffer mit unbrauchbaren Kleidungsstücken. Alles leicht vom Feuer angeschmort. Und eine wasserdichte Seekarte. Sie hing noch unversehrt an der Pinnwand.“
„Könnte ich mir die Sachen mal ansehen?“, erkundigt sich KK.
„Gerne“, sagt Klemm.
Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
Frage an alle Detektive, die sich gern warm anziehen und schon einmal eine Lupe in der Hand gehabt haben:
KK sieht sich Koffer und Seekarte genau an. Danach vermutet er, dass der Schiffsuntergang geplant war. Welche beiden Hinweise entdeckt er?
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Das verräterische Fax
„Sieht so aus, als steckt tatsächlich ein ausgewachsener Versicherungsschwindel hinter dem Schiffsuntergang“, sagt Kugelblitz zu Klemm.
„Aber wie können wir das bloß beweisen? Vor allem jetzt, wo Frau Braak offensichtlich genauso spurlos abgetaucht ist wie ihr Mann“, seufzt Klemm. „Auf der Ostsee ist sie jedenfalls nicht, da haben wir überall unsere Leute.“
„Kein Mensch verschwindet spurlos“, behauptet Kugelblitz. „Man muss die Spuren nur finden.“ Kugelblitz besorgt sich einen Hausdurchsuchungsbefehl für Melissa Braaks Wohnung in Rissen.
KK fährt mit Pommes zum Haus der Braaks. Eine blonde junge Frau ist gerade dabei, die Geranien zu gießen.
„Guten Tag!“, sagt Kugelblitz freundlich. „Kriminalpolizei. Sind Sie Frau Braak?“
„Nein, ich bin Mette Martens, die Haushalthilfe! Frau Braak ist verreist“, antwortet die junge Frau.
„Wissen Sie wohin?“
„Offiziell weiß ich nichts“, antwortet Mette. „Allerdings kam kurz vor Frau Braaks Abfahrt ein Fax, auf dem stand:
Erwarte dich im Hotel Walfisch! Tante Hildegard.“
Sie errötet und fügt rasch hinzu:
„Nicht dass Sie denken, ich lese anderer Leute Post, Herr Kommissar. Aber das Ding flatterte aus dem Drucker direkt vor meine Füße, als ich den Fußboden putzte. Ich brachte es Frau Braak. Sie war plötzlich ganz aufgedreht und fing an zu singen und Koffer zu packen. Zwei Tage später reiste sie ab.“
„Und, kennen Sie diese Tante Hildegard?“, forscht KK weiter. Mette schüttelt den Kopf.
„Vielleicht war sie schwer krank? Das würde die plötzliche Abreise erklären“, vermutet Pommes.
„Glaub ich nicht. Wäre denn Frau Braak dann so fröhlich gewesen beim Packen? Aber wenn Sie die Tante so interessiert: Frau Braak bekam in letzter Zeit öfter Post von ihr. Postkarten aus verschiedenen Ecken Europas. Ein paar hängen hier noch herum.“
Sie deutet auf einige bunte Ansichtskarten an der Pinnwand über dem Schreibtisch.
„Darf ich?“, fragt Kugelblitz.
Er nimmt die Karten von der Tafel und betrachtet sie interessiert. Alle tragen die gleiche energische Handschrift.
„Scheint ja eine reisefreudige Dame zu sein, diese Tante Hildegard: Casablanca, Tunis, Malta, St. Petersburg, Marbella, Mallorca“, murmelt er, als er mit der Lupe Poststempel und Aufschriften entziffert.
„Moment mal“, überlegt Kugelblitz.
„Hebt Frau Braak ihre Faxe irgendwo auf?“
„Nein, sie wirft sie meist gleich in den Papierkorb. Vielleicht finden wir da etwas. Ich jedenfalls habe den Papierkorb nicht geleert. Wenn Frau Braak nicht da ist, komme
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