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Totengeld (German Edition)

Totengeld (German Edition)

Titel: Totengeld (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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gehalten, indem sie drohten, ihren Familien was anzutun. Majerick hat Ihr Leichenhallenfoto von Ara und sein Foto von D’Ostillo herumgezeigt. Und gesagt, wenn eins der Mädchen versucht, wegzulaufen oder die Arbeit schleifen zu lassen, würde ihm dasselbe passieren.«
    »Majerick war citizenjustice? «
    »Ja. Der schmierige kleine Scheißkerl hat dieTaquería von seinem Pick-up auf dem Parkplatz aus beobachtet. Und Gross vom Münztelefon angerufen, um ihm zu berichten, dass D’Ostillo mit uns geredet hat. Gross ließ sie auf eineArt umbringen, die Eindruck schinden würde.«
    »D’Ostillo hatte Majerick mitAra und den anderen Mädchen gesehen.«
    Slidell nickte bedrückt.
    »Noch Kaffee?«
    »Können Sie mit diesemVorschlaghammer von einemVerband überhaupt eingießen?«
    »Sehr lustig. Drei Stück Zucker, richtig?«
    Ich ging in die Küche, kam zurück und gab Slidell seine frisch gefüllteTasse.
    »Hat dieserVogel mir eben gesagt, ich kann ihn amArsch lecken?«
    Charlie war in einem Bordell aufgewachsen, Ryan hatte ihn gerettet und nach der Razzia mir geschenkt. So hatte er nicht das normale R epertoire eines netten Papageis. Ich hatte keine Lust, das Slidell zu erklären.
    » Warum wurdeAra umgebracht?«, fragte ich, nachdem ich mich wieder gesetzt hatte.
    »Majerick hat sie zu dem Laden in NoDa gefahren. Nach derVersion, die er Story erzählte, ist sie aus dem Pick-up gesprungen.Archer war schockiert, als er von dem Unfall erfuhr. Natürlich erst nachträglich.«
    »Natürlich.«
    »Majerick war gewalttätig und sehr schnell auf die Palme zu bringen.Als die Kleine rebelliert hat, verlor er wahrscheinlich die Beherrschung und hat sie überfahren.«
    Ich sah einen Frechdachs in einer Sechsergruppe, die neckische Finger über den Kopf einer Freundin hielt. Ich wusste, dass es stimmte.Wusste, dassAra den Mut zumWiderstand gehabt hatte.
    »Und das Monster hat sie einfach liegen gelassen.«
    »Majerick hat Story was davon erzählt, es wär zu vielVerkehr gewesen, um sie einzusammeln, ohne gesehen zu werden. Und ins Krankenhaus hätte er sie sowieso nicht gebracht.«
    Ich erinnerte mich an das verlassene Straßenstück, an demAra gestorben war. Spürte, dass mirTränen in dieAugen stiegen. Slidells Frage drängte sie zurück.
    » Wie sind Sie auf Gross alsTäter gekommen? Den hatten wir doch nie auf dem Radar.«
    »SeinTattoo.«
    Slidell hob fragend dieAugenbrauen.
    »Ich sah es bei der An hörung nach Article 32 in Camp Lejeune. Aber nur den unteren Teil, der aus seiner Manschette herausgeschaut hat, deshalb hab ich es falsch interpretiert. Ich dachte, es heißt nur RIP, also R est In Peace – R uhe in Frieden.«
    »Kein besserer Freund, kein schlimmerer Feind.«
    Es überraschte mich, dass Slidell den Corps-Slogan kannte.
    »Nur dass Gross eine Schande für das Militär ist«, sagte ich.
    »Und was für eine. Er ist nicht das, worum es bei den Marines geht.«
    Ich fragte mich, ob Slidell eine Geschichte beim Corps hatte, die ich nicht kannte. Doch fragen würde ich ihn auf keinen Fall.
    » Wie auch immer, dieses Tattoo hab ich dann in dem Schnappschuss von John-Henry Story und Dom R ockett in der Taverne wieder gesehen, aber da habe ich nicht gleich geschaltet. Es war ein Spiegelbild, das Tattoo also verkehrt herum. Als ich mir am Donnerstagabend noch mal alle Fotos vorgenommen habe, machte es plötzlich klick. Ich hatte den Aufnäher der Ta sk Force Ripper in R ocketts Wohnzimmer hängen sehen. RIP. Ripper. Gross war derjenige, der das Foto gemacht hatte. Das brachte ihn mit R ockett und Story in Verbindung.«
    »Verstehe.«
    »Daraufhin warf ich noch mal einen Blick in dieAnklageschrift für dieAnhörung und sah, dass Gross’ Mittelinitial H war. Dann ließ ich mir bestätigen, dass seine Mutter eine geborene Marianna Story war. John-Henry Gross war der Neffe von John-Henry undArcher Story. Danach fügte sich alles zusammen.
    Gross war auf seinem vierten Einsatz inAfghanistan. Ich habe das Foto aus meinem R ucksack mit dem verglichen, das ich von dem Fahrerfluchtopfer geschossen hatte. Die Haare unserer Unbekannten waren gebleicht, aber es war eindeutig dasselbe Mädchen. Ebenfalls auf dem Foto war Khandan, das Mädchen, das mich in Bagram angesprochen hatte. Und als ich ganz genau hinschaute, konnte ich eine ziemlich markante Felsformation hinter dem Dorf Sheyn Bagh identifizieren.«
    »Das Kaff, wo Sie die Knochen ausgegraben haben.«
    »Ja.Von da an ergab alles einen schrecklichen Sinn. Der Mann, dem ich in

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