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Totenkünstler (German Edition)

Totenkünstler (German Edition)

Titel: Totenkünstler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Carter
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fort. »Im Moment peitschen sie gerade den Durchsuchungsbeschluss durch.«
    »Wie lange, bis ein SWAT-Team vor Ort sein kann?«
    »In fünf bis zehn Minuten ist das Team einsatzbereit. Ich habe schon jemanden an der Hand, der uns sämtliche Informationen über das Gebäude liefern kann, einschließlich Grundriss. In fünfzehn, maximal zwanzig Minuten können wir mit dem Briefing für den Zugriff anfangen.«
    Hunter sah auf seine Uhr. »So schnell schaffe ich es nicht, Carlos. Ich bin am anderen Ende der Stadt, und seit zwanzig Minuten ist Rushhour. Schick mir die Adresse, wir treffen uns in Pomona.«
    Hunter legte auf. Genau in dem Moment setzte sich das Auto, dem er den ganzen Morgen über gefolgt war, wieder in Bewegung.
    »Mist«, fluchte er, ließ den Motor an und trat aufs Gas.

108
    Der fensterlose Raum lag im Untergeschoss des PAB. Vier der fünf Mitglieder des SWAT-Teams saßen wie in der Schule zu zweit nebeneinander an kleinen Tischen. Der fünfte hatte einen Tisch für sich allein. Sie trugen schwarze Kampfanzüge und kugelsichere Westen, die hinten in weißer Sprühfarbe mit SWAT beschriftet waren. Ihre schwarzen Helme hatten sie neben sich auf den Tischen liegen. Ihre Blicke richteten sich auf ihren Teamleiter am Rednerpult, Jack Fallon. Garcia und Captain Blake standen links neben ihm.
    »So, meine Herren, alles mal herhören«, eröffnete Fallon mit befehlsgewohnter Stimme das Briefing. Sofort wurde es mucksmäuschenstill im Raum. Auf einen Knopfdruck von ihm erschien auf einem weißen Schirm zu seiner Rechten das Foto, das Hunter aus dem Gefängnis bekommen hatte. »Dieser reizende Zeitgenosse hier hört auf den Namen Ken Sands. Dies ist das aktuellste Foto, das wir von ihm haben, es wurde vor sechs Monaten bei seiner Entlassung aus dem kalifornischen Staatsgefängnis Lancaster aufgenommen.«
    »Sieht nach einem der üblichen Drecksäcke aus, Cap«, warf Lewis Robinson, eins der Teammitglieder, ein. Seine Kollegen lachten.
    »Mag sein«, sagte Fallon und lenkte die allgemeine Aufmerksamkeit wieder auf sich. »Genau deswegen sitzen wir hier. Sands ist Hauptverdächtiger in einem Mehrfachmord. Seine Akte zeigt, dass er sehr gewaltbereit, sehr gefährlich und offenbar auch noch sehr intelligent ist. Es besteht die Möglichkeit, dass er der gesuchte Serienmörder ist – der Totenkünstler, von dem wir alle in der Zeitung gelesen haben.«
    Ein unbehagliches Gemurmel erhob sich im Raum.
    »Ich muss euch also nicht erst sagen, dass dieser Mann tierisch krank im Kopf ist.« Abermals betätigte Fallon den Knopf, und Sands’ Foto machte dem Grundriss eines eingeschossigen Hauses Platz. »Das hier ist der Aufenthaltsort unserer Zielperson in Pomona. Unseren Informationen zufolge befindet er sich momentan in diesem Haus.«
    Der Grundriss zeigte ein Haus mit drei Schlafzimmern, eins davon mit angeschlossenem Bad, einem Wohnzimmer, einem Esszimmer, einem Badezimmer sowie einer großen Küche.
    »Ist er allein im Haus, Cap?«, wollte Neil Grimshaw wissen. Er war der Jüngste im Team und erst seit einer Woche dabei. Dies war sein erster großer Einsatz. Er wirkte angespannt, hatte sich aber gut im Griff.
    »Wie es aussieht, befindet sich mindestens noch eine weitere Person im Haus«, antwortete Fallon mit einem Blick zu Garcia.
    »Das ist unser jetziger Informationsstand«, bestätigte dieser. »Ein Detective vom LAPD observiert das Haus und versucht so viel wie möglich in Erfahrung zu bringen.«
    »Wissen wir, ob die zweite Person im Haus gefährlich ist?«, fragte Robinson.
    »Nein, das wissen wir nicht«, lautete Garcias Antwort.
    »Sind die beiden bewaffnet?«
    »Wissen wir auch nicht.«
    »Wissen wir, in welchem Zimmer sich die Zielperson aufhält?«
    »Diese Information steht uns momentan nicht zur Verfügung.«
    »Scheiße, ist das hier eine Quizshow, oder was?«, empörte sich Robinson. »Da können wir ja gleich mit verbundenen Augen reinspazieren. Was wissen wir denn ?«
    »Sämtliche Informationen befinden sich in den Mappen vor euch auf den Tischen«, schaltete Fallon sich ein. »Das ist alles, was wir haben, und damit werden wir arbeiten. Deswegen sind wir das SWAT-Team. Hast du ein Problem damit, Robinson?«
    »Ich mach mir nur ein bisschen Sorgen, dass ich in ein Objekt reingehen soll, in dem sich eine unbekannte Anzahl bewaffneter Personen befindet, und ich habe null Informationen, was ihre Feuerkraft angeht, und so gut wie null Informationen über alles andere, Cap.«
    »Oh, das tut mir aber

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