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Totenmahl - Totenmahl - Death Dance

Titel: Totenmahl - Totenmahl - Death Dance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
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Detectives Mundabstriche angeordnet.«
    »Das wird ein paar Tage dauern«, sagte ich.
    »Ja, wir müssen jeden ausschließen, der die Gegenstände in die Hand genommen hat, angefangen vom ersten Cop, der am Tatort war, bis hin zu allen Detectives, egal welchen Ranges. Die DNA könnte natürlich die des Mörders sein, sie könnte aber auch von jedem anderen stammen, der die Handschuhe angefasst hat.«
    Ich versuchte mich damit abzufinden, dass die Laborarbeit noch dauern würde.
    »Als du vor zehn Jahren das erste Mal mit DNA gearbeitet hast, wie lange hat es da gedauert, bis du ein Resultat bekommen hast?«, fragte Mike.
    »Zwei, vielleicht drei Monate.«
    »Ach ja? Bei meinem ersten Mord hat es sechs Monate gedauert, bis wir ein vorläufiges Profil hatten, und man musste immer noch mit den Richtern streiten, um es als wissenschaftlichen Beweis bei der Verhandlung einbringen zu dürfen. Erinnerst du dich noch daran? Heutzutage werden wir schon ungeduldig, wenn wir innerhalb von achtundvierzig Stunden keinen Treffer haben. Keine Sorge, Coop. Wir kriegen’s hin. Ist Mercer bei dir?«
    »Er wartet im Gerichtssaal auf den Beginn des Feuerwerks. Es geht um den Riverside-Vergewaltiger. Ich erklär’s dir später.«
    »Vielleicht können wir uns zum Abendessen treffen. Sag Mercer, er soll den Köter mitbringen, der das Schwein gebissen hat - ich würde ihm gerne einen Cocktail spendieren.«
    Ron Abramson kam von den Aufzügen um die Ecke gebogen und hielt mir die Tür auf. »Wollen wir es nicht doch auf unkomplizierte Art bereinigen, bevor wir reingehen?«
    »Gern. Sie geben uns Mr Carido und wir unterhalten uns über einen Deal.«
    »Auf keinen Fall. Ich hatte gehofft, Sie würden Ihren Fehler einsehen. Scheinbar haben Sie fürs Wochenende nichts vor. Das Frauengefängnis kann ein ziemlich ungemütlicher Ort sein.« Er lächelte, während wir auf den Gerichtsdiener zusteuerten.
    »Drei warme Mahlzeiten und eine Pritsche, Ron. Mehr brauche ich nicht.«
    Er wackelte mit dem Finger. »Keine Minibar. Sie werden es noch bereuen.«
    Colleen McFarland runzelte die Stirn, als sie uns in den Gerichtssaal kommen sah, und warf einen Blick in ihr Prozessregister. »Ms Cooper, Mr Abramson, ein neuer Fall?«
    Ron ging zum Richtertisch und ließ die Schwingtür gegen meinen Unterleib knallen. »Ja, Euer Ehren. Ich möchte gern einen Antrag stellen. Es geht um eine Sache in erster Instanz, und ich hätte gern ein richterliches Urteil, bevor sich Ms Cooper in ihrem Übereifer in die Nesseln setzt.«
    »Dann nehmen wir es ins Prozessregister auf, einverstanden?« McFarland erhob sich aus ihrem großen Sessel und wies den Stenografen an, Protokoll zu führen. »Haben Sie eine Aktennummer?«
    »Nein, Euer Ehren. Es gibt noch gar keinen Fall, und wenn es nach mir geht, soll das auch so bleiben. Es handelt sich um einen Mandanten des Rechtshilfevereins namens Ramon Carido.«
    »Wer von Ihnen möchte anfangen? Ich würde mir gerne die Fakten anhören.«
    Ron gestattete mir, die Details des Verbrechens, die nachfolgende Ermittlung und den Treffer des serologischen Labors zu schildern.
    »Wo liegt das Problem mit Ms Coopers Plan?« McFarland war eine intelligente, attraktive Frau mit gewelltem rotem Haar und stahlblauen Augen, die keine juristischen Mätzchen duldete. Ron musste von seinem Standpunkt überzeugt sein, sonst hätte er nicht vorgeschlagen, das Thema in ihrem Gerichtssaal zur Sprache zu bringen. Sie würde nicht zögern, ihn in die Schranken zu weisen, genauso wenig wie sie unsere Freundschaft daran hindern würde, zu meinen Ungunsten zu entscheiden.
    »Es gibt zwei verschiedene Datenbanken, Euer Ehren. Darf ich Ihnen den Unterschied darlegen?«
    »Ich glaube, ich bin damit vertraut, Mr Abramson, aber fahren Sie bitte fort. Fürs Protokoll.«
    »Das New York City Generalized DNA Index System ist eine forensische Gendatei, die gemäß Artikel 49B des Gesetzes des Bundesstaates New York autorisiert wurde. Der Gesetzgeber definiert darin die Umstände, die es dem Staat erlauben, die genetischen Daten eines Individuums zu erheben, zu archivieren und zu offenbaren. Die Datenbank umfasst ausschließlich die genetischen Profile von Personen, die bestimmter Schwerverbrechen überführt worden sind.«
    »Sie reden von der Datenbank der verurteilten Straftäter?«
    »Ja, Euer Ehren. Aber der Treffer, von dem Ms Cooper gesprochen hat, wurde nicht in dieser Datenbank erzielt. Carido ist kein verurteilter Straftäter. Sein Profil befindet sich

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