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Totenmahl - Totenmahl - Death Dance

Titel: Totenmahl - Totenmahl - Death Dance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
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Folgen.«
    Dr. Babij berechnete aus den Rückständen in den Gläsern die Menge, die man Cara und Jean in den Drink gemischt hatte. Sie beschrieb die zu erwartenden Symptome: von Übelkeit, Erbrechen und Magenverstimmungen über Sedierung und Gedächtnisverlust bis hin zu Atemstillstand.
    »Dr. Babij, lässt sich mit Hilfe von Tests bestimmen, wie viel Benzodiazepin verabreicht wurde?«
    »Ja, falls der oder die Betroffene innerhalb eines bestimmten Zeitraums ins Krankenhaus kommt, können wir die Blutoder Urinwerte testen. Das Medikament wird im Körper verstoffwechselt. Manche Giftstoffe werden schneller wieder vom Körper ausgeschieden. Im vorliegenden Fall konnten wir die Abbauprodukte bestimmen, weil sich die Frauen nach dem Aufwachen umgehend untersuchen ließen.«
    Dr. Babij sah auf ihre Unterlagen und fuhr fort, den Geschworenen den Befund zu erläutern. Ihre Milligramm- und Zahlenangaben waren ohne Interpretation bedeutungslos, aber ihre Schlussfolgerung würde mir innerhalb von Minuten nach meinem Schlussplädoyer eine Anklage sichern.
    »Jean Eaken hat zusammen mit ein paar Gramm Alkohol genug von dem Benzodiazepin zu sich genommen«, sagte sie, »um ein zwei Tonnen schweres Rennpferd für mehrere Tage zu sedieren. Meiner Meinung nach hat sie Glück, noch am Leben zu sein.«
    Die Toxikologin wiederholte ihre Analyse für das zweite Opfer und verließ dann den Raum. Als ich vor die Geschworenen trat, sah ich an ihren Gesichtern, dass mit den meisten eine Veränderung vorgegangen war. Einige schnalzten mit der Zunge, weil die Frauen gerade noch mit dem Leben davon gekommen waren, andere schüttelten den Kopf über Sengors Verhalten. Ihr Flüstern würde in eine ernsthafte Diskussion übergehen, sobald ich ihnen die entsprechenden Abschnitte des Strafgesetzes vorgelesen hatte.
    Da neuere Gesetze versuchten, mit der Entwicklung der Designerdrogen Schritt zu halten, galten Vergewaltigungen unter Zuhilfenahme von Medikamenten oder Drogen als schwerwiegende Verbrechen, für die ein hohes Strafmaß zu erwarten war. Ich ging die einzelnen Anklagepunkte noch einmal durch und verließ dann den Raum, damit die Geschworenen abstimmen konnten. Nur wenige Augenblicke später setzte der Obmann der Jury den Gerichtsdiener in Kenntnis, dass sie ihre Beratung abgeschlossen hätten, und Letzterer zeigte mir das schwungvolle Häkchen auf dem Juryzettel, das signalisierte, dass sie für eine Anklage von Selim Sengor gestimmt hatten.
    Wieder im Büro rief ich Eric Ingels an, während Mercer und Maxine für Jean und Cara einen Heimflug organisierten.
    »Eric? Hier ist Alexandra Cooper.«
    »Haben Sie es sich anders überlegt?«
    »Kaum. Sie haben Moffett am Samstag gesagt, dass ich ohne die toxikologischen Ergebnisse keine Handhabe hätte, Sengor festzuhalten. Nun, ich habe die Resultate gestern Abend bekommen und heute Morgen der Grand Jury vorgelegt. Die Geschworenen haben für eine Anklage gestimmt, und ich werde morgen die Anklageschrift einreichen. Ich möchte Sie bitten, Ihren Klienten morgen dem Gericht zu übergeben.«
    »Warum so eilig? Ich habe am Montag Sengors Pass an Moffetts Assistenten ausgehändigt, und wir stehen ohnehin für Freitag im Kalender.«
    Er brauchte nicht zu wissen, dass ich bereits zwei Mal von Angeklagten mit ausländischer Staatsbürgerschaft ausgetrickst worden war. Das Risiko war zu hoch, dass Sengor angesichts der zu erwartenden Gefängnisstrafe die Flucht ergreifen würde, und wie man am Beispiel von Lucy DeVore sehen konnte, war es ein Leichtes, sich in Manhattan gefälschte Ausweispapiere zu besorgen. »Mir scheint, Ihr Mandant hat genug Zeit. Er ist vom Krankenhaus freigestellt, also besteht kein Grund, die Angelegenheit nicht zügig zu bearbeiten.«
    »Sie wollen nur nicht, dass Moffett den Fall übernimmt.«
    »Da haben Sie nicht Unrecht, Eric, aber er wird ihn sowieso nicht behalten können. Das zuständige Gericht wird nach der Anklageerhebung ausgelost.« Man würde sechs Zettel mit jeweils einem Richternamen in eine alte, mit einem Griff versehene Holztrommel werfen und einen Namen ziehen. »Schlimmer kann ich es nicht erwischen.«
    »Und wenn ich Sengor nicht erreichen kann?«, fragte Eric.
    »Er muss sich zwei Mal am Tag im Krankenhaus melden. Man piept ihn an, er ruft zurück. Wenn ihn das Krankenhaus erreichen kann, dann können Sie das auch, Eric. Sehen Sie es so: Ich gebe ihm die Chance, sich wie ein Gentleman zu stellen. Morgen um zehn Uhr. Kammer dreißig.«
    »Und wenn

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