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Totenmesse - Patterson, J: Totenmesse - Step on a Crack

Totenmesse - Patterson, J: Totenmesse - Step on a Crack

Titel: Totenmesse - Patterson, J: Totenmesse - Step on a Crack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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Maeve unsere Wohnung mit Kindern. Vier Monate nach unserem Einzug hatten wir Brian adoptiert. Weitere sechs Monate später war Jane gekommen. Und so weiter, und so weiter.
    »Heilige« war ein ziemlich banaler Ausdruck, das wusste ich, doch als ich allein auf dem Sofa saß und die Leistungen meiner Frau betrachtete, war dies das Wort, das mir einfiel.
    Das Leben einer Heiligen, dachte ich verbittert.
    Bis hin zum Martyrium.
    Mein Herz machte einen Satz, als an der Tür geklingelt wurde.
    Die Welt da draußen kann mich mal, dachte ich beim zweiten Klingeln.

    Beim dritten Klingeln dachte ich, es wäre ein verirrter Gast der Underbills gegenüber, die regelmäßig Cocktailpartys schmissen.
    Verärgert stand ich auf.
    Du hast einen großen Fehler gemacht, Kumpel, drohte ich ihm in Gedanken, als ich die Tür aufriss. Du hast den Grinch geweckt.

7
    Aus den zerknitterten Jeans und dem verstaubten, dunkelblauen Kolani der jungen, blonden Frau vor meiner Tür zu schließen, war sie sicher nicht auf dem Weg zu einer Cocktailparty ganz im Stil von Manhattan.
    Doch der schmutzige Rucksack auf ihrem Rücken und der Matchbeutel in ihren bloßen Händen ließen eindeutig darauf schließen, dass sie irgendwohin unterwegs war.
    »Mr. Bennett?«, fragte sie, ließ den Beutel fallen und streckte mir ihre kleine, wohlgeformte Hand entgegen. »Mr. Michael Bennett?«
    Ihr irischer Akzent klang so warm, wie ihre Hand kalt war.
    »Ich bin’s, Mary Catherine«, stellte sie sich vor. »Ich hab’s geschafft.«
    Ihr Akzent ließ vermuten, dass sie eine Verwandte meiner Frau sein musste. Ich versuchte, Mary Catherines Gesicht in die kleine Delegation von Maeves Familie einzuordnen, die auf unserer Hochzeit gewesen war. Doch ich erinnerte mich nur an einen älteren Großonkel, ein paar entfernte Cousins und Cousinen und ein Trio mittelalter Junggesellen. Was sollte das denn jetzt?
    »Geschafft?«, wiederholte ich besorgt.
    »Ich bin das Aupair-Mädchen«, antwortete sie. »Nona sagte, sie hätte mit Ihnen geredet.«
    Aupairmädchen? Nona? Ach ja, Maeves Mutter hieß Nona. Meine Frau hatte mich bezüglich ihrer Vergangenheit in Donegal beharrlich im Ungewissen gelassen.
Ich hatte das Gefühl, ihre Leute waren leicht exzentrisch.
    »Es tut mir leid, äh, Mary war Ihr Name?«, sagte ich. »Äh, ich glaube, ich weiß nicht genau, wovon Sie reden.«
    Mary Catherines Mund öffnete sich, als wollte sie etwas sagen, und schloss sich wieder. Ihr porzellanweißes Gesicht wurde puterrot, als sie zu ihrem Beutel griff.
    »Tut mir leid, wenn ich Sie gestört habe, Sir«, entschuldigte sie sich rasch und einen Tick traurig. »Da muss ich was verwechselt haben. Tut mir leid.«
    Ihr Matchbeutel rutschte ihr aus der Hand, als sie zum Fahrstuhl ging. Ich lief ihr hinterher, um ihr zu helfen, da entdeckte ich die Post auf dem Boden. Der Stapel war schon ganz schön angewachsen. Meine hilfreichen Nachbarn, die Underbills, hatten ihn unter unseren gemeinsamen Tisch in der Nische geschoben, um Platz für ihre antike Holznussknackersammlung zu schaffen.
    Ich bemerkte einen kleinen, seltsam aussehenden Brief, der aus der Mitte des Stapels herausragte.
    »Moment«, hielt ich sie auf. »Warten Sie eine Sekunde, Mary Catherine.«
    Ich riss den Brief auf. Er war mit der Hand in winziger, unleserlicher Schrift geschrieben, aber ich erkannte »Lieber Michael«, ein paarmal »Mary Catherine« und das »Gott schütze Dich in Deiner Zeit der Not, in Liebe, Nona« am Schluss.
    Ich wusste immer noch nicht, was das alles zu bedeuten hatte. Ich war mir bis zu diesem Moment nicht einmal hundertprozentig sicher gewesen, ob meine Schwiegermutter noch lebte. Eine Sache wusste ich aber ganz genau - es war zu spät und ich war zu müde, um auf all das eine Antwort zu finden.

    »Ach«, stellte ich also fest, während die Fahrstuhltür rumpelnd zur Seite glitt. »Sie sind Mary Catherine, das Aupair-Mädchen.«
    Nackte Hoffnung blinkte in ihren leuchtend blauen Augen auf. Doch wo, zum Teufel, sollte ich sie unterbringen? Unser Laden war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Wir hatten nur noch das Mädchenzimmer im oberen Stock. Es gehörte zur Wohnung, diente aber derzeit als Lagerraum.
    »Kommen Sie.« Ich schnappte mir ihren Beutel und begleitete sie zum Fahrstuhl. »Ich zeige Ihnen Ihr Zimmer.«
    Ich brauchte zwanzig Minuten, um die Krippe, die Babyspielsachen, ein paar alte Autositze und Chrissys Barbie- und Shawnas Three-Princesses-Fahrrad aus dem kleinen Zimmer zu räumen.
    In

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