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Totenprinz - Westendorf, C: Totenprinz

Totenprinz - Westendorf, C: Totenprinz

Titel: Totenprinz - Westendorf, C: Totenprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Westendorf
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treffen wir uns anschließend bei Sibelius, um geeignete Kolleginnen für die Aktion im Kindergarten auszuwählen.«
     
    Anna traf Weber zusammen mit Lars Haberland und Ferdinand Huber auf dem Flur vor dem Konferenzraum, wo die Kollegen gerade dabei waren, sich auf den Weg
zu den restlichen noch zu überprüfenden Fahrzeughaltern zu machen.
    »Das sind die letzten sechs der in Frage kommenden Personen«, reichte Weber seiner Kollegin Greve eine Namensliste. »Wir klappern die Leute jetzt ab, danach sehen wir weiter. Und wie sieht es bei Ihnen aus, Anna?«
    »Eigentlich wollte ich Sie gerade in die Kantine entführen, Weber, denn wir müssen jetzt erst einmal warten, bis Marc und seine Mitarbeiter die übers Internet eingegangenen Hinweise ausgewertet haben.«
    »Schade, Anna, ich wäre nur zu gern auf ein Jägerschnitzel mit in die Kantine gekommen, aber Sie sehen ja, die Pflicht ruft«, lächelte Weber seine Kollegin an und spurtete dann Lars Haberland und Ferdinand Huber hinterher.
     
    Nachdem Anna eine Kleinigkeit gegessen und sich ein wenig ausgeruht hatte, betrat sie wenig später das Büro von Günther Sibelius, wo Joachim Mettmann schon auf sie wartete und sich sofort zu Wort meldete.
    »Wir haben inzwischen einige Kolleginnen für die Aktion ›Tag der offenen Tür‹ eingeteilt. Mit Ihnen zusammen wären dann sechs Beamtinnen vor Ort, die sich als Erzieherinnen ausgeben würden.«
    »Ja, und ich habe schon einmal bei der für die Kita zuständigen Revierwache einundzwanzig in der Mörkenstraße vorgefühlt, schließlich benötigen wir zusätzlich ein paar Beamte, die sich als Besucher der Veranstaltung ausgeben«, übernahm Sibelius. »Und obwohl das für manchen Kollegen eine zusätzliche Schicht bedeutet,
werden wir voll und ganz auf ihre Unterstützung zählen können.«
    Es klopfte kurz an der Tür, und gleich darauf betrat Marc Hellweg das Büro, um die Kollegen über die Ergebnisse seiner Internetrecherche zu informieren.
    »Der Mann ist wirklich clever, Chef. Er hat uns auf eine Spur gesetzt, die höchstwahrscheinlich ins Leere läuft, gleichzeitig aber eine Menge Zeit bindet, bis man das überhaupt erst einmal herausfindet. Hier sehen Sie einige Fotos der an der betreffenden Regatta teilnehmenden Schiffe von vor drei Jahren. Leider ist es uns bisher nur gelungen, ein Foto der Crewmitglieder, die gewonnen haben, zu finden. Von denen kommt allerdings niemand in Frage, da sie allesamt dänische Staatsbürger sind. Ich werde gleich einmal den Veranstalter der Kieler Woche anrufen und mir eine komplette Teilnehmerliste der betreffenden Regatta besorgen, dann mache ich mich wieder an die Identifizierung des Täters anhand seiner Mail-Adresse. Meine Kollegen Janitz und Rieck werden währenddessen die Teilnehmerliste auf Überschneidungen zu den von ›ohne Nick‹ genannten Hinweisen überprüfen. Allerdings bin ich mir ganz und gar nicht sicher, ob wir auf diese Art weiterkommen, Chef. Denn es ist zu befürchten, dass uns der Mann, was seine Segelleidenschaft betrifft, wahrscheinlich eh nur an der Nase herumführt.«
    »Machen Sie trotzdem weiter, Marc«, entschied Sibelius, der auf seiner Dienstleitung einen Anruf hereinbekam und den Hörer abnahm. »Dr. Reinhardt bittet uns zur Besprechung in den Konferenzraum«, sagte er, nachdem er das Gespräch beendet hatte.

    »Dagmar Loges hat uns für den ›Tag der offenen Tür‹ am kommenden Sonntag grünes Licht gegeben«, informierte Dr. Reinhardt seine Soko-Kollegen. »Sie hat vorgeschlagen, dass wir uns für eine Begehung der Räumlichkeiten übermorgen, also am Samstag, gegen elf Uhr in der Zeißstraße treffen. Sie können die Mail mit der Fehlinformation also losschicken.«
    »Gut, dann müssen wir uns jetzt nur sputen, um bis Sonntag alle Vorbereitungen getroffen zu haben«, trieb Sibelius die Kollegen zur Eile an. »Wo stecken eigentlich Weber, Ferdinand Huber und Lukas Haberland?«
    »Die drei klappern die letzten sechs in Frage kommenden Fahrzeughalter dunkler schwedischer Limousinen ab, Chef«, gab Anna zur Antwort. »Soll ich sie zurückrufen?«
    »Nein, aber sie sollen so schnell wie möglich zurückkommen, um uns bei den Vorbereitungen für den Sonntag zu helfen. Herr Mettmann, wenn Sie die Mail abgeschickt haben, sehen Sie zu, dass wir ein Gruppenfoto aller an der Aktion beteiligten Kolleginnen hinbekommen. Das werden wir im Eingangsbereich der Kita aufhängen, damit alles einen möglichst professionellen Eindruck macht. Ich werde mich sofort

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