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Totes Meer

Titel: Totes Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Keene
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an.
    »Wenigstens weißt du, was mit ihnen passiert ist. Ich nicht. Ich habe keine Ahnung! Weißt du, wie das ist? Ich habe mich auf einer Toilette im Zoo versteckt. Es war zu spät, um rauszukommen, die Zombies waren bereits eingebrochen. Du kannst es dir nicht vorstellen. Ich weiß, ich weiß. Ihr habt euch alle irgendwo versteckt. Ihr habt alle Zombies gesehen. Aber ihr habt nicht das gesehen, was ich gesehen habe. Die Tiere... die Elefanten und die Zebras und die Affen. Sie haben sich alle verwandelt. Die Ratten sind durch die Gitterstäbe in ihre Käfige gekrochen, haben sie angegriffen und Zombies aus ihnen gemacht. Sie sind in ihren Käfigen verfault. Und der Löwe, als er ausbrach...«
    Runkle runzelte die Stirn. »Es gab einen herumstreunenden Zombielöwen?«

    Basil nickte. »Ja. Irgendwelche Gangs haben ihn freigelassen. Ich glaube, sie suchten jemanden. Sie hatten Waffen, und ich hatte nichts, also habe ich mich vor ihnen versteckt. Ich hörte, wie einer von ihnen sagte, sie hätten den Löwen aus Versehen freigelassen. Und dann war er da, und es war schrecklich. Dieser Geruch... die Geräusche, die er gemacht hat. Wie er aussah. Als der Löwe über sie herfiel, konnte ich fliehen. Ich bin gerannt...««
    Wieder unterbrach er sich und bat um Wasser. Tum gab ihm einen Schluck aus seiner Flasche.
    »Danke«, sagte Basil. »Als ich aus dem Zoo gelaufen bin, sah ich eine Frau. Sie war angezogen wie eine Nutte. Sehr dünn. Einstichstellen an den Armen. Sie war ein Zombie, aber es sah aus, als hätte sie sich gerade erst verwandelt. Wisst ihr, was ich meine? Sie sah noch frisch aus. Sie hatte ein Baby dabei. Es war ebenfalls tot – und saugte an ihrer Brust.«
    »Das ist unmöglich«, sagte Runkle. »Wollen Sie damit sagen, dass diese Dinger klüger sind, als wir angenommen haben?«
    »Das weiß ich nicht«, gab Basil zu. »Wahrscheinlich nicht. Aber eine ihrer Brustwarzen war abgebissen oder abgeschnitten worden, und sie hielt sich das Baby an die Brust und es... es saugte . Könnt ihr euch vorstellen, was da in mir abgelaufen ist? Meine Frau und mein Baby waren verschwunden, aber diese... verfluchten... Dinger ...«
    Er schloss die Augen und zitterte.
    »Danach bin ich nur noch gerannt. Ich hatte es geschafft,
die Pistole von einem der Gangmitglieder mitzunehmen. Als ich am Hafen ankam, hatte ich keine Munition mehr. Bis dahin waren die Zombies überall – ich schätze, das Feuer hat sie zusammengetrieben. Aber so viele davon waren Kinder. So viele...«
    Ohne eine Regung starrte er Tony an.
    »Wenn ich wieder da rausgehe und noch ein totes Kind sehe, werde ich mich umbringen. So einfach ist das. Ich will nicht sterben, aber ich kenne meine Grenzen. Ich kann es nicht tun. Ist Ihre Frage damit beantwortet, Mr. Giovanni?«
    »Ja«, nickte Tony und legte Basil einen Arm um die Schultern. »Ja, Mann. Du musst nichts mehr sagen. Es ist okay.«
    »Das ist bizarr«, meinte Mitch. »Bei all den Zombies, die wir gesehen haben, bevor wir aufs Schiff gekommen sind, habe ich kein einziges Mal ein derartiges Verhalten beobachtet. Mutterinstinkt? Bedeutet das, dass sie lernen können? Sich entwickeln?«
    »Falls es so ist«, ergänzte ich, »sind wir wirklich am Arsch.«
    »Wie gesagt«, flüsterte Basil, »sie war noch frisch. Vielleicht waren in ihr noch ein paar verkümmerte Instinkte übrig.«
    Chief Maxey räusperte sich. »Also, wer ersetzt Basil auf dieser Mission?«
    Ich hob die Hand. »Ich werde gehen.«
    »Du?« Hooper schnaubte abfällig. »Ich will nicht, dass du mir den Rücken deckst.«

    »Wie schade«, fauchte ich. »Du hast einen knackigen Arsch.«
    »Wichser...«
    »Hören Sie auf, Hooper«, warnte ihn der Chief. »Lamar, sind Sie sicher?«
    Ich nickte. Mitch klopfte mir den Rücken. Die anderen schienen einverstanden zu sein.
    »Dann sollten wir jetzt Inventur machen. Mr. Bollinger, wie viele Waffen haben Sie mit an Bord gebracht?«
    Mitch zählte ihm seine Waffen und Granaten auf und fügte hinzu, wie viel Munition er übrig hatte. Zusätzlich hatten Runkle, Tony, Hooper und viele andere ebenfalls Waffen. Außerdem gab es noch Basils leere Pistole, von der Mitch meinte, er hätte Munition dafür. Wir teilten die Waffen unter uns auf und bestimmten Runkle als Teamleiter.
    Dann waren wir fertig.
    »Okay«, sagte Chief Maxey. »Turn, Sie machen das Beiboot klar. Der Rest von Ihnen holt sich die Waffen. Ich werde Chuck auf der Brücke ablösen und uns reinbringen.«
     
    Wir hätten sie zunächst riechen

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