Touch of Pain
seine Berührungen. Es fiel ihr unendlich schwer, sich nicht darauf einzulassen, den Trost abzulehnen, den er ihr gewährte. Es wäre so einfach, David und Alexander als Monster zu sehen. Jedoch funktionierte es nicht. Ihre Instinkte sprachen auf die Master an. Erst jetzt realisierte sie, was es war; der Drang, sich den Mastern zu unterwerfen. Die Tatsache, dass Richard ihnen Carolinas Leben anvertraute, verunsicherte sie, denn es trug dazu bei, dass sie die Männer nicht mit der nötigen Angst betrachten konnte. Monster handelten anders, und Richard war keine Bestie.
„Wir bestimmen, wann du einen Orgasmus haben darfst. Und glaube mir, Carolina, wir spüren selbst den Versuch einer Lüge auf. Die Konsequenzen sind stimulierend und schmerzhaft.“
Sie wünschte sich, Richard würde sie halten, zusammen mit ihr diesen Weg beschreiten. Warum hatte er sie nicht einfach zu Hause an das Bett gefesselt und ihr den Po versohlt?
Weil er sich ebenso wenig getraut hatte wie sie, die verborgenen Sehnsüchte in die Tat umzusetzen. Richard musste sehr verzweifelt sein, dass er diesen unbarmherzigen Weg wählte, er Gefahr lief, sie für immer zu verlieren. Richard konnte nicht hundertprozentig wissen, ob sie sich auf das Spiel einließ, es genießen oder ob es sie zerbrechen würde.
„Was ist mit Richard?“
„Ihn siehst du wieder, wenn du dich als würdige Devote zeigst.“
Sie presste sich mit dem Rücken an das Polster. „Ihr wollt mich vergewaltigen!“
Sowohl er als auch Alexander lachten.
„Wir bringen dich an deine Grenzen, doch missbrauchen werden wir dich nicht. Du wirst nicht sofort begreifen, was wir dir antun, schlussendlich wirst du aber unseren Berührungen entgegenfiebern, egal auf welche Weise wir sie ausführen. Einen Rat gebe ich dir mit auf den Weg: Es fällt dir leichter, dich mit deiner Situation abzufinden, wenn du uns von jetzt an als Master betrachtest.“
Er küsste sie zart auf die Lippen, wartete geduldig, bis sie nachgab, den Kuss letztendlich erwiderte, denn es stillte ihren Hunger nach Zuneigung. Erst dann eroberte er mit seiner Zunge ihren Mund, saugte an ihrer Unterlippe und erweckte ihren gierigen Schoß zu neuem Leben.
Master David drückte sie an das Rückenpolster. „Spreiz deine Beine.“
Das trügerische Gefühl der Sicherheit verschwand mit einem Ruck. Ihr heimtückischer Körper zeigte ihr deutlich, wie sehr sie es herbeisehnte, dass David sie dominierte, zu Ende brachte, was er vorhin angefangen hatte.
„Und wenn ich es nicht tue?“
„Du hast dir soeben eine Strafe verdient, Sub. Du hast mich weder vernünftig angeredet noch hast du gehorcht.“
Er legte die Handflächen auf ihre Oberschenkel, und wie von allein spreizte sie die Schenkel für den Master. Über diese aberwitzige Situation würde sie später nachdenken. Vielleicht fand sie eine Möglichkeit zur Flucht? Eine kleine nagende Stimme aus den Tiefen ihres Bewusstseins forderte zu wissen, ob sie das überhaupt wollte. Oder ob sie nicht vielmehr diese Fantasie auszuleben wünschte, die sie mit solcher Gier und dem Verlangen erfüllte, Master David ganz zu gehören und somit auch Richard, da es seine Sehsüchte erfüllte, von denen sie nichts geahnt hatte.
„Sag mir, Fiorella, bist du feucht für mich? Pocht deine Lustperle?“
Der Stahl in seinem Tonfall zerschmolz mit ihr, weil es sie anzog. Etwas in ihr verlangte, ihm zu gehorchen, auch wenn es ihr schwerfiel, es zuzugeben.
„Ja, Master David. Ich ersehne deine Berührung.“
Leise kamen die Worte aus ihrem Mund, dennoch wogen sie schwer, denn leicht gesagt waren sie nicht.
Er presste sie auf das Sitzpolster, sodass sie hilflos auf dem Rücken lag, schob ihr einen Finger in das Geschlecht und begann, unendlich sanft ihre Klitoris zu reizen. Dass er so zärtlich war, wo er ihr doch Gewalt hätte antun können, torpedierte ihre restliche Selbstbeherrschung, die mittlerweile einem Schleier glich. Er war unnachgiebig und gleichzeitig liebevoll. Sie war dem Reiz ausgeliefert. Immer wieder verteilte er ihre Nässe auf der pulsierenden Perle, bis sie ihn beinahe anbettelte, sie fester zu reiben, ihr den Höhepunkt zu verschaffen, den sie dermaßen nötig brauchte. Seine ruchlose Dominanz versetzte sie in einen fast trunkenen Zustand, berauschte sie und beraubte sie jeglicher Gegenwehr. Er wusste, was er tat, führte genau den richtigen Druck aus, um sie kurz vor der Erfüllung zu halten.
Vielleicht kam sie nach der Befriedigung zu Verstand, würde es von da
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