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Touched

Touched

Titel: Touched Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corrine Jackson
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Tür.
    Ich sank in die Bewusstlosigkeit.
    Dort begegnete mir Asher.
    Er würde sich Vorwürfe machen, dass er es nicht rechtzeitig zu mir geschafft hatte, dass er mich überhaupt verlassen hatte. Ich wünschte, ich hätte zwei Minuten, um ihn zu trösten, mich von ihm zu verabschieden. Ich war so dumm gewesen, so sicher, dass ich mein Herz vor ihm schützen musste. Mir war nicht klar gewesen, dass es zu spät gewesen war, sobald wir uns kennengelernt hatten. Ich hätte ihn auf ewig geliebt, und daran hätte sich auch nichts geändert, wenn er mich enttäuscht oder zurückgewiesen und mir mein Herz in eine Million Teile gebrochen hätte. Eigentlich war es zwecklos, aber ich hoffte, Asher würde mich trotzdem hören.
    Asher, ich liebe dich.
    Dean hatte die Tür aufgestemmt. Er entdeckte mich auf dem Boden, blutend und zu nichts zu gebrauchen. Sein triumphierender Blick war das Letzte, was ich wahrnahm, ehe er mir gegen den Kopf trat.

   29

    Jemand weckte mich, indem er mir mit einem stumpfen Hammer Nägel in die Schläfe schlug. Zumindest kam es mir so vor. Ich öffnete die Augen und fand mich in einem kleinen, quadratischen Raum wieder. In dem trüben Licht, das durch das Rollo des einzigen Fensters schien, konnte ich die gelben Wände meines Gefängnisses ausmachen, ein überdurchschnittlich großes Bett, einen Nachttisch und den Holzstuhl, an den Dean mich gefesselt hatte. Die Hände hatte er auf meinem Rücken zusammengebunden und meine Fußknöchel an die Stuhlbeine gefesselt. In meinem Mund steckte ein stinkendes Tuch, das salzig nach Schweiß und Blut schmeckte.
    Das Tageslicht bedeutete, dass mir ein paar Stunden fehlten. Asher und meine Familie würden durchdrehen, aber sie würden uns nie finden, solange mich Dean irgendwo versteckt hielt. An Flucht war nicht zu denken, doch dann hörte ich über mir Schritte auf einem Dielenboden. Der Knebel dämpfte meine Schreie, und Dean hatte meinen Stuhl am Bett befestigt, sodass ich nicht auf mich aufmerksam machen konnte, indem ich mit ihm schaukelte.
    Nach einer schnellen Bestandsaufnahme entdeckte ich um meine Mitte einen behelfsmäßigen Verband, der Druck auf die Wunde ausüben sollte. Die Wunde musste irgendwann in der Nacht, als er mich hierhergebracht hatte, wieder zu bluten begonnen haben. Dass Dean mich nicht hatte sterben lassen, bedeutete, dass er immer noch Verwendung für mich hatte.
    Ich nutzte seine Abwesenheit und sammelte Energie an, um mich zu heilen. Ich machte Fortschritte bei meiner Kopfwunde, aber für die Schusswunde war ich noch immer zu schwach. Die Heilung erschöpfte mich – aber dafür ließ das Hämmern in meinem Kopf nach, und der schmale Lichtstrahl, der in den Raum fiel, grub sich nicht länger in meinen Augenhintergrund. Dann spürte ich plötzlich das dringende Bedürfnis, auf die Toilette zu gehen.
    Das Bedürfnis hatte sich zur Verzweiflung ausgewachsen, als Dean zurückkehrte. Er schwang die Tür weit genug auf, dass ich einen schmalen Gang mit vielen Türen, der an einen Hotelflur erinnerte, erkennen konnte. Dean schloss die Tür und sperrte ab. Er musste sich irgendwann gewaschen haben, hatte sich eine Baseballkappe tief ins Gesicht gezogen, um seine blonden Locken zu bedecken, und er hatte sein dreckiges Flanellhemd gegen einen warmen Wollmantel ausgetauscht. Er hatte eine Papiertüte bei sich, deren Inhalt unschwer als eine Flasche Tequila zu identifizieren war. Er warf sie aufs Bett.
    Während er seine Kappe abnahm und sie ebenfalls aufs Bett schleuderte, musterte er mich. »Du hast dich beschäftigt, wie ich sehe. Die Schnittwunden an deinem Kopf sind verschwunden. Fühlst du dich besser?«
    Ein ruhiger, besorgter Dean machte mir mehr Angst als ein wütender. Wenn er tobte, wusste ich zumindest, woran ich war.
    »Schätze, du bräuchtest mal ein Klo«, fuhr er fort. »dazumüsstest du aber so schlau sein, mir keinen Grund zu geben, dich umzubringen.« Er beugte sich vor und sein Atem strich über mein Gesicht. »Ich habe jetzt nichts mehr zu verlieren. Kapiert?«
    Auf mein steifes Nicken hin ging er um den Stuhl herum und lockerte die Stricke an meinen Händen. Noch bevor sie auf den Boden gefallen waren, war er schon zurückgewichen und richtete seinen Revolver auf mich. »Binde deine Füße los, aber lass den Knebel drin!«
    Ich brauchte eine Weile, um die Stricke aufzuknoten, da ich kein Gefühl mehr in den Händen hatte. Als ich aufstand, gaben meine Beine nach und ich fiel auf den Stuhl zurück. Es dauerte eine

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