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Touched

Touched

Titel: Touched Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corrine Jackson
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und ich muss unglaublich an mich halten, um nicht die Beherrschung zu verlieren. Du gibst mir das Gefühl, lebendig zu sein, und ich lechze nach mehr, selbst wenn ich weiß, ich könnte dich dabei töten. Aus Gründen, die mir schleierhaft sind, bist du anders als andere Heilerinnen. Ich weiß nicht, wie ich dich beschützen soll. Dein Instinkt sagt dir: Heile! Meiner sagt mir: Nimm! Was, wenn wir beide zur falschen Zeit unseren Schutzwall senken?«
    »Ja, was wohl?«, spottete ich. »Unsere Körper übernehmen?«
    Er stand auf und wich zurück. Seine Worte trafen mich mit Eiseskälte. »Du meinst, ich übertreibe? Manchmal bist du sehr naiv, Remy. Glaubst du, ich spüre nicht, wie schwach dugerade bist? Ich könnte mir holen, was ich will, und du wärst nicht imstande, mich daran zu hindern.«
    Die Drohung war ernst gemeint. Ich spürte, wie seine Energie wie eine absichtliche Warnung durch die Luft schwirrte. Ich stand auf und straffte die Schultern, so gut mir das mit der Schlinge möglich war. »Das stimmt nicht. Ich bin kein bisschen naiv. Mir wurde die Blauäugigkeit schon vor langer Zeit rausgeprügelt.«
    Als er zusammenzuckte und zu einer Entschuldigung ansetzen wollte, kam ich ihm zuvor. »Jetzt rede ich! Du hörst zu. Mir ist klar, dass du mich verletzen könntest. Du bist stärker und schneller und du kannst mir meine Energie klauen. Was das Körperliche betrifft, könntest du mich töten. Schon klar. Allerdings solltest du etwas über mich wissen. Über diese neue Fähigkeit, die ich besitze. Es ist nicht so, dass ich darüber unbedingt immer die Kontrolle habe. Mein Körper spürt, dass ich in Gefahr bin, und reagiert. Ich wäre nicht die Einzige, die darunter zu leiden hätte, wenn du die Beherrschung verlierst. Wenn du mir gegenüber nämlich derart brutal wirst, dass mein Körper sich gegen dich wendet, dann glaub ja nicht, dass ich die Verletzungen, die ich dir zufüge, auch wieder heile!«
    Einen langen Augenblick lang funkelten wir einander an. Das Geräusch eines Motors, der in der Ferne angelassen wurde, lenkte mich ab. Die Sonne war zum Vorschein gekommen, und ich hatte keine Ahnung, wie lange ich schon hier draußen war. Ich seufzte und ging um Asher herum in Richtung des Pfads, auf dem ich wieder nach Hause kam.
    Ehe ich drei Schritte gegangen war, erwischte er mich an meiner Jacke. »Geh nicht!«
    »Ich muss. Sie suchen wahrscheinlich schon nach mir.«
    Er runzelte die Stirn. »Daran habe ich gar nicht gedacht.Meinetwegen bist du viel zu lang in der Kälte gewesen. Dabei bist du noch so schwach.«
    Ich verdrehte die Augen. »Asher, hör dir mal selbst zu! Du bist wütend auf mich und trotzdem machst du dir immer noch Sorgen, ich könnte mich erkälten. Darauf will ich hinaus! Du kannst mir zwar etwas antun, doch das würdest du nicht. Und aus demselben Grund gilt andersherum das Gleiche.«
    Angesichts seiner zweifelnden Miene stellte ich mich so dicht vor ihn, dass ich seinen warmen Atem auf meinem Gesicht spüren konnte und strich ihm über die Wange. Sofort verstärkte er sein Abwehrsystem und riss seinen Schutzwall hoch. Allerdings hatte er noch nicht begriffen, dass seine ganzen Abwehrmaßnahmen zu gering waren und zu spät einsetzten. Es war Zeit, dass ich ihn über meiner Erkenntnis ins Bild setzte, zu der ich in der Nacht gelangt war.
    »Du bist mein Beschützer, Asher«, sagte ich liebevoll.
    Er riss die Augen auf, als er begriff, was ich ihm zu sagen versuchte. Er taumelte an den nächsten Baum zurück, und ich stapfte aus dem Wald hinaus zu mir nach Hause.

   13

    Ich erwischte Ben und Laura gerade noch, als sie mit dem Wagen rückwärts aus der Einfahrt bogen. Sie hatten sich Sorgen gemacht, weil sie mich nirgends finden konnten. Doch als ich sie auf die Nachricht am Kühlschrank hinwies, war es ihnen peinlich, wie schnell sie in Panik geraten waren.
    Nachdem ich mich entschuldigt hatte, schleppte ich mich erschöpft die Treppe hinauf in mein Zimmer. Als ich mir die Jacke auszuziehen versuchte, kam Lucy herein.
    »Na, wenn das mal nicht unsere kleine Ausreißerin ist!«, frotzelte sie mit einer Singsangstimme.
    »Könntest du dich nützlich machen und mir mit diesem Ding helfen? Ich muss unbedingt unter die Dusche.«
    Sie stellte sich hinter mich, um mir aus der Armbinde zu helfen. »Oh, ist da jemand gereizt? Hat der Waldspaziergang mit Asher Blackwell deine Miesepetritis nicht kurieren können?«
    Sie zog mir die Schlinge von der Schulter und baute sich mit einem

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