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Toxic: Der Biss - Das Feuer - Die Hölle Thriller (German Edition)

Toxic: Der Biss - Das Feuer - Die Hölle Thriller (German Edition)

Titel: Toxic: Der Biss - Das Feuer - Die Hölle Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark T. Sullivan
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du bleibst stundenlang steif.«
    Bevor ich ein Wort sagen konnte, lag sie schon auf mir und bewegte sich. »Ist das gut?«, fragte sie.
    »Unglaublich.«
    »Es kann nur besser werden.« Sie hielt inne, griff zwischen ihre Beine, half meinem Penis auf den Weg und ließ sich auf mich sinken. Mit dem ganzen Körper machte sie sanfte Spiralbewegungen, die mir nahezu den Verstand raubten.
    Als Janice spürte, dass ich kurz davor war, packte sie mich an den Schultern und beugte sich über mich. »So magst du es also?«, fragte sie. In ihren Augen las ich den Irrsinn der Lust und noch etwas, was ich nicht deuten konnte. Aber es spielte keine Rolle. Ich erlebte den Fick meines Lebens, alles andere zählte nicht.
    »Mein Gott, ja«, stöhnte ich, als es zu viel wurde. Ich nahm ihr Gesicht in die Hände und kam in ihr. Janice wurde langsamer, richtete sich auf und küsste meinen Haaransatz. Ich keuchte noch, als mir bewusst wurde, dass wir eine Art Tabu gebrochen hatten, dass es aber gleichzeitig absolut atemberaubend gewesen war.
    »So gut«, murmelte sie. »So schön für mich. Was machen wir als Nächstes?«
    »Hmmm.« Ich schloss die Augen und streichelte ihren Rücken. »Vielleicht ein Nickerchen. Dann Jimmy, dann Abendessen, und dann bin ich wieder für dich bereit.«
    Ihr Finger glitt über meine Unterlippe. »Wir haben gerade erst angefangen, Geburtstagskind.«
    »Du bist unersättlich.«
    »Ja«, sagte sie, »das bin ich.«
    Janice legte sich neben mich und zog meinen Kopf an ihre Brust. So schlief ich zum Rhythmus ihres Atems ein wie ein Betrunkener, der über den Rand einer Klippe tritt und ins Dunkel fällt, ohne recht zu wissen, wie ihm geschieht.

72
    Die Nomad’s Chant schwankte, als würde Gott persönlich sie schaukeln, und als ich langsam wieder zu mir fand, dachte ich, von der Baja-Wüste her sei ein Sturm heraufgezogen. Ich hörte ein Bellen, das nicht von Hunden stammte. Dann merkte ich, dass mir speiübel war. Mein Zahnfleisch war wund, mein Magen übersäuert, mein Kopf dröhnte. Und mein Gesicht war heiß und verschwitzt. Ich wollte mir den Schweiß von der Oberlippe wischen, doch ich konnte meine Hand nicht bewegen.
    Ich schlug die Augen auf und sah mich in panischem Schrecken um. Zahllose Kerzen erleuchteten die Kajüte. Die Vorhänge der Bullaugen waren zurückgezogen. Draußen war es dunkel. Im Osten ging der nicht mehr ganz volle Mond auf. Die Uhr auf dem Nachttisch zeigte zwanzig nach zwölf. Ein weißes Kunststoffseil fesselte meine Handgelenke und Knöchel an die vier Ecken meines Bettes.
    »Bist du eins mit dem Herrn?«, fragte eine tiefe samtige Stimme mit Südstaatenakzent.
    Mich packte das blanke Entsetzen, als ich Janice an der Badezimmertür stehen sah. Sie trug einen hautengen schwarzen Body, und ihre Augen waren erstaunlicherweise smaragdblau. Unter dem Arm hatte sie einen Transportbehälter aus dem Zoo. Ich versuchte verzweifelt, meine Fesseln abzustreifen. Das Seil schnitt mir in die Haut, gab aber nicht nach. Schließlich hörte ich auf zu kämpfen, lag schwer atmend da und war kurz davor, zu kotzen. »Das ist ein böser Traum«, stöhnte ich.
    Sie trat mit geschmeidigen Schritten neben das Bett. »Das ist kein Traum, Seamus Moynihan.« Sie packte mich brutal am Hodensack.
    Ich schrie auf vor Schmerz. »Das tut weh. Lass das!«
    Sie presste die Lippen aufeinander. Ihre Finger umklammerten meine Hoden und zerrten noch heftiger. Ich brüllte. »Hör auf, bitte, Janice! Lil!«
    Grinsend zog sie ihre Hand zurück und ließ Kopf und Schultern kreisen. »Jetzt weißt du also, wer ich bin. Wir beide werden noch viel Spaß miteinander haben, bevor du stirbst. Das heißt, ich zumindest.«
    Der dumpfe Schmerz in meinen Lenden ließ langsam nach. Janice schien einen Moment so elektrisiert von dem Gedanken an den bevorstehenden Spaß, dass ich vor Angst wie gelähmt war. Dann schoss es mir durch den Kopf: Janice Hood war Lil Stark. Wie war das möglich? Und dann verknüpften sich alle losen Enden in meinem Hirn. Sie hatte getönte Kontaktlinsen getragen. Sie hatte sich die Haare gefärbt. Sie hatte sich den Venushügel rasiert, sodass man bei ihren Opfern nie Schamhaare fand. Und sie war so umwerfend sinnlich, dass kein Mann, der bei Verstand war, sie abgewiesen hätte. Jedenfalls weder Sprouls noch Haines, noch Cook, noch ich.
    Aber wo war ich? Wie lange befand ich mich schon hier? Hatte jemand gesehen, wie wir aus dem Hafen ausgelaufen waren? Welche Droge hatte sie mir verabreicht? Strychnin?

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