Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Toxic: Der Biss - Das Feuer - Die Hölle Thriller (German Edition)

Toxic: Der Biss - Das Feuer - Die Hölle Thriller (German Edition)

Titel: Toxic: Der Biss - Das Feuer - Die Hölle Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark T. Sullivan
Vom Netzwerk:
»Wahrscheinlich hast du Recht. Sie war nur zu betrunken, um es zu Ende zu bringen.«
    »Entweder das, oder weil ich nicht nach Southern Nights gerochen habe.«
    Christina dachte darüber nach. »Soll ich dich heimfahren?«
    »Nö«, sagte ich. »Das kann ein Streifenwagen erledigen. Ich will schlafen, und dann hole ich Jimmy ab.« Ich küsste sie auf die Wange.
    Sie hielt mich am Arm fest. »Mein Gott, beinahe hätte ich es vergessen!«
    »Was denn?«
    »Alles Gute zum Geburtstag, großer Bruder. Jetzt bist du achtunddreißig.«

71
    Über dem Yachthafen, wo mich der Streifenwagen absetzte, strahlte ein schier endloser Mittagshimmel. Ich hatte meinen Koffer bei mir, meine Aktentasche und eine Schachtel mit den Dingen, die ich im Garten der Starks gesammelt hatte. Zweifellos würden wir bald mehr als genug Beweise beisammen haben, um Susan Dahoney, alias Lil Stark, zu überführen, jedenfalls mehr als einen Duft, den ich in den Wäldern von Alabama wahrgenommen hatte. Wenn der Staatsanwalt die Schachtel benötigte, würde ich sie aushändigen. Bis dahin wollte ich mir die Sachen selbst nochmal ansehen.
    Erleichtert stellte ich fest, dass auf dem Kai niemand zu sehen war. Ich nutzte die Gelegenheit und stahl mich zu meinem Liegeplatz und die Gangway zur Nomad’s Chant hinauf. Unverhofft stand ich Janice Hood gegenüber, die blaue Shorts und ein weißes Matrosenhemd trug. Sie war wunderschön und wirkte etwas unsicher.
    »Ich wollte dir einen Zettel an die Tür hängen«, begann sie hastig. »Ich war ein paar Tage unterwegs und habe nachgedacht. Da ist mir klar geworden, dass ich ungerecht zu dir war. Wahrscheinlich durftest du nicht darüber sprechen, dass ihr Foster beschattet habt.«
    »Stimmt. Aber das spielt jetzt keine Rolle mehr. Er war’s nicht. Wir sind auf einer heißen Spur.«
    »Wen habt ihr im Verdacht?«, fragte sie, als ich an Bord kam.
    »Die Bibelexpertin, ich habe dir ihr Buch gegeben. Die zweite Frau. «
    »Nein!«, rief Janice. »Ich habe das Buch von vorn bis hinten gelesen. Es ist ungeheuer spannend.«
    »Und vermutlich der Grund, warum sie gemordet hat«, sagte ich. »Wir haben heute früh ihre Wohnung durchsucht. Morgen steht bestimmt schon etwas in der Zeitung.«
    Es herrschte verlegenes Schweigen. »Ich wollte deiner Karriere nicht schaden«, sagte ich schließlich.
    Janice zuckte die Schultern. »Foster hat sowieso größere Pläne als den Zoo, und ich glaube, die Leitung wird zur Vernunft kommen, wenn die das merken.«
    Wieder folgte ein unbehagliches Schweigen, dann sagte sie: »Du hast bestimmt viel zu tun. Ich verschwinde dann mal.«
    »Zurück in den Zoo?«
    »Nein, ich habe noch ein paar Tage Zwangsurlaub«, sagte sie traurig. »Eigentlich wollte ich schwimmen gehen.«
    »Ich habe heute Geburtstag«, sagte ich. »Mein achtunddreißigster. Zur Feier des Tages gibt’s eine Bloody Mary. Hast du Lust?«
    Janice zögerte, dann lächelte sie. »Wenn du Geburtstag hast, wie könnte ich da nein sagen?«
    Ich füllte einen Krug mit Bloody Mary, wir gingen nach draußen, setzten uns aufs Achterdeck und beobachteten den Bootsverkehr in der Bucht. Ich erzählte ihr von Alabama und Lil Stark. Sie sah mich erstaunt an. »Dann hat sie also den Namen Susan Dahoney angenommen?«
    »Sieht so aus«, sagte ich. »Die Bibel war ja ihr Metier. Mit biblischen Geschichten hat sie quasi sprechen gelernt. Daraus hat sie sich dann eine Identität gezimmert.«
    Janice nippte an ihrer Bloody Mary und schauderte. »Was ich am unheimlichsten finde, ist der Geruch im Wald, den du beschrieben hast.«
    »Ich auch. Das hat mich sogar noch mehr schockiert als alles, was sich in der Kirche abgespielt hat. Trotzdem ist es ein betörend schöner Duft.«
    »Das würde mich auch interessieren«, meinte sie.
    »Leider habe ich kein Southern Nights da.«
    »Macht nichts. Das kann ich mir bei Nordstrom besorgen.« Sie hielt mir ihr Glas hin. »Schenkst du mir noch was ein?«
    Ich griff nach dem Krug, da fiel mein Blick auf die Schachtel neben der Tür zum Hauptdeck der Chant . »Möchtest du wissen, wie es bei den Starks riecht?«, fragte ich.
    Sie sah mich verdutzt an. »Du hast doch gesagt, dass du kein Southern Nights da hast.«
    »Vielleicht habe ich etwas Besseres.«
    Ich stand auf, holte mein Messer aus der Tasche und schnitt die Pappschachtel auf. Ich nahm den Meeresgeruch wahr, dann Janices Duft, als sie näher kam und mit wachsendem Interesse beobachtete, was ich tat. Ich holte die Schlangenkiste heraus.
    »Das ist

Weitere Kostenlose Bücher