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Toxic: Der Biss - Das Feuer - Die Hölle Thriller (German Edition)

Toxic: Der Biss - Das Feuer - Die Hölle Thriller (German Edition)

Titel: Toxic: Der Biss - Das Feuer - Die Hölle Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark T. Sullivan
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ein Vorläufermodell der Transportbehälter, die wir im Zoo benutzen«, sagte sie mit einem bewundernden Blick. »Lass mich mal riechen.«
    Sie nahm mir die Kiste aus der Hand, schnupperte und zuckte die Schultern. »Riecht einfach wie Gras. Duftet das Parfüm etwa so?«
    »Nein.« Ich nahm ihr das Ding aus der Hand und schnupperte daran. Es war enttäuschend. »So hat es da nicht gerochen. Da haben sich die unterschiedlichsten Gerüche zu einem exotischen Gebräu vermischt. Aber das verbindende Element hat sich anscheinend verflüchtigt.«
    »Was kann das gewesen sein?«
    »Zum Beispiel ein schwüler Sommerabend«, sagte ich nachdenklich. »Wart mal, ich habe eine Idee.«
    Wir gingen hinein, und ich setzte in der Kochecke der Kajüte einen kleinen Topf Wasser auf. Janice nippte an ihrem Glas. »Was machst du da?«
    »Pass auf.« Ich öffnete die alte Schlangenkiste und schnitt mit einer Schere ein wenig von den Pflanzenteilen ab, die ich aus dem Garten der Starks mitgebracht hatte. Als das Wasser kochte, gab ich welkes Gras, Kudzu, getrocknete Pecano- und Hartriegelblüten sowie Rinde der alten Kiefer, der Magnolie und des Milchorangenbaums dazu und rührte alles mit einem Holzlöffel um.
    Kaum dreißig Sekunden später entfaltete der Aufguss sein Aroma. Als mir der Duft in die Nase stieg, fühlte ich mich wieder auf die Lichtung zurückversetzt, in die stummen Schmerzensruinen des Lucas Stark, ich sah die Geisterfänger vor mir und den Dschungel der Schlingpflanzen, den die Macheten gelichtet hatten, als gälte es, eine Befestigungsanlage frei zu halten, ich spürte das Moos unter meinen Füßen und hörte, wie die Eulen den aufsteigenden Mond begrüßten.
    »Das ist es«, sagte ich. »So riecht Southern Nights.«
    Janice schnupperte. In ihren Augen sah ich das Flackern der Lust. »Hübsch«, sagte sie.
    »Nicht halb so hübsch wie du.«
    Sie grinste, stellte ihr Glas weg und trat sehr nah an mich heran. »Wie sehr hast du mich vermisst?«, wisperte sie heiser.
    Mein Atem flatterte. »Mehr als meine Seele.«
    Das schien ihr sehr zu gefallen, denn sie gab ein leises Gurren von sich, und sie bedeckte die Linie zwischen meinem Kinn und meinem linken Ohr mit Küssen.
    »Ich halte viel von Geburtstagsgeschenken«, murmelte sie. »Mein Geschenk an dich, Seamus Moynihan, ist die erotischste Erfahrung deines Lebens.«
    Bevor ich sie in die Arme schließen konnte, löste sie sich von mir, ging zum Lukendeckel und schloss ab. Dann ließ sie das Rollo herunter, sah mich an, zog ihre Matrosenbluse aus und ließ sie auf den Boden fallen. Sie steckte aufreizend die Daumen in den Bund ihrer Shorts und streifte sie ab. »Komm her, Geburtstagskind«, rief sie, lockte mich mit dem Finger und klopfte auf den Tisch. Ich lächelte, kam langsam auf sie zu und zog mein Hemd aus.
    Sie hielt die Hände am Rücken verschränkt und reckte sich mir entgegen, als ich näher trat. Da schoss ihre Zunge heraus und sie leckte meine Brustwarzen, erst die eine, dann die andere. Das war eine der merkwürdigsten erotischen Erfahrungen meines Lebens, und ich spürte, wie ich steif wurde.
    Janices Zunge wanderte über meinen Bauch zum Nabel und weiter bis zum Gürtel. Dann zog sie mir die Hose bis zu den Knöcheln herunter. Sie kniete vor mir nieder und ließ ihre Zunge über die Innenseiten meiner Schenkel gleiten. Gemächlich beschrieb sie Kreise, tastete sich immer weiter hinauf, dann hörte sie plötzlich auf.
    »Warum gehst du nicht schon mal runter?«, schlug sie vor. »Ich hole uns noch etwas zu trinken.«

    Sie kam nackt die Treppe herunter, zwei neue Bloody Marys in der Hand, lächelte, als sie mich im Bett liegen sah, stellte die Gläser auf den Tisch am Kopfende und zog die Vorhänge am Bullauge zu, sodass nur noch gedämpftes Licht eindrang. Sie trank einen Schluck und reichte mir dann mein Glas.
    Ich nippte daran, es schmeckte bitter. Im ersten Moment wollte ich es ausspucken, dann fühlte ich mich leicht benebelt, und plötzlich wurde ich hellwach wie im Koffeinrausch und nahm alles überdeutlich wahr.
    »Junge, das schmeckt aber anders als vorher«, sagte ich.
    »Das ist mein Geschenk.« Sie trank. »Ich habe etwas in unsere Bloody Marys gemischt.«
    »Was denn?«, wollte ich wissen.
    »Beruhig dich, Dummerchen.« Sie streckte sich neben mir aus. »Es ist der Extrakt aus dem Saft einer Wurzel, die nur die Eingeborenen am oberen Amazonas kennen. Ich hab das von Tomás. Es ist das ultimative Aphrodisiakum – es erhöht die Sinneslust, und

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