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Toxic: Der Biss - Das Feuer - Die Hölle Thriller (German Edition)

Toxic: Der Biss - Das Feuer - Die Hölle Thriller (German Edition)

Titel: Toxic: Der Biss - Das Feuer - Die Hölle Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark T. Sullivan
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und hatte diese roten Pusteln am Körper.«
    »Wo sind die Seile jetzt?«, wollte Rikko wissen.
    »Ich hab sie verbrannt.«
    »Lieber Himmel«, stöhnte ich. »Weiter. Was noch?«
    »Auf dem Nachttisch standen Weingläser und eine halb leere Flasche Pinot Noir«, sagte Dick Silver. »Auf dem Bett und auf dem Boden lagen einige unserer Spielsachen. Außerdem lag ein Apfel auf dem Nachttisch, von dem ein paarmal abgebissen worden war.«
    »Und es stand diese grauenhafte Botschaft auf dem Spiegel«, sagte Paula Silver. »›Welch unsagbare Freude, den Tod in Händen zu halten.‹ Die haben wir gelassen, weil wir dachten, die könnte für Sie wichtig sein. Wir haben nur unsere Fingerabdrücke rund um die Schrift abgewischt und sind dann gegangen.«
    »Warum waren Ihre Fingerabdrücke auf dem Spiegel?«, hakte ich nach.
    Dick Silver wurde blass und antwortete nicht.
    »Beantworten Sie die Frage«, befahl Rikko.
    Paula Silver wurde blutrot. Ich sah sie eindringlich an. »Warum, Paula?«
    »Weil … «, begann sie, wich aber meinem Blick aus.
    »Nicht!«, bat Dick.
    Paula sah erst ihren Mann an, dann mich. Ihr mascaraverschmiertes Gesicht zeugte von Resignation. »Es ist vorbei, Dick«, sagte sie. »Wir haben den Spiegel geputzt, weil mein Mann bei unserem letzten Besuch auf der Kommode hockte. Ich saß auf ihm, und hinter mir war Morgan. Doppelte Penetration, Sie verstehen? Ein Sandwich. Und ich musste mich mit beiden Händen am Spiegel abstützen. Also haben wir den Spiegel so gut es ging gereinigt, ohne die Schrift zu verwischen. Zufrieden?«
    Sheingold sah aus, als würde er am liebsten im Erdboden versinken. Dick Silver verbarg das Gesicht in den Händen. »Wir sind ruiniert!«
    »Unsinn«, entgegnete Sheingold unsicher. »Die Silvers haben kooperiert. Wir können doch bestimmt eine Vereinbarung aushandeln, dass die Sache nicht in die Medien kommt und den Silvers die Demütigung eines Gefängnisaufenthalts erspart bleibt.«
    »Ich kann Ihnen folgendes Angebot machen«, erwiderte ich. »Wenn Ihre Geschichte einer Überprüfung standhält, werden Sie wegen Mord Nummer eins nicht angeklagt. Aber ich muss Sie trotzdem verhaften.«
    »Mit welcher Begründung?«, rief der Anwalt.
    »Behinderung der Justiz, Vernichtung von Beweismitteln, Widerstand gegen die Staatsgewalt und tätlicher Angriff auf Polizeibeamte. Das wär’s fürs Erste.«
    Verblüfftes Schweigen senkte sich über den Raum, dann brach Dick Silver auf dem Vernehmungstisch zusammen, und Paula begann zu schluchzen.

28
    Nachdem der Haftbefehl gegen die Silvers unter Dach und Fach war, schickte ich alle zum Schlafen nach Hause. Wir hatten eine lange Nacht hinter uns. Ich machte noch im Büro Halt, um meinen Anrufbeantworter abzuhören. Susan Dahoney bat um Rückruf. Doch noch bevor ich mir die Nummer notieren konnte, klingelte das Telefon.
    »Moynihan. Mordkommissariat.«
    »Wo warst du?«, fragte Fay ärgerlich.
    »Wovon redest du …?«, begann ich, dann fiel es mir ein. »So ein Mist, der Termin in Jimmys Schule.«
    »Du hattest es versprochen, Shay, und du bist einfach nicht aufgetaucht.«
    »Ich hatte einen Überwachungseinsatz. Ich dachte, es sei der Schlangenmörder, und hatte anschließend die ganze Nacht lang ein Verhör mit anschließender Anklageerhebung.«
    »Weißt du, was dein Sohn vorgestern Abend gemacht hat?«, schrie sie ins Telefon. »Walter hat versucht, mit ihm zu reden, um ihn auf das Gespräch mit dem Schulleiter und dem Schulpsychologen vorzubereiten. Und Jimmy hat ihn zum Dank für seine Freundlichkeit und Fürsorge in die Eier getreten.«
    »Nein!« Ich unterdrückte ein Lächeln.
    »Mir ist klar, dass du das wahrscheinlich unglaublich komisch findest, aber das ist es nicht, Shay«, sagte sie. »Gewalt war ihm früher völlig fremd, und schau, was jetzt los ist! Ich möchte, dass er therapeutische Hilfe bekommt. Aber mit dem Schulpsychologen spricht er kein Wort. Vielleicht mit deiner Schwester. Er vertraut ihr.«
    »Bitte, Fay. Lass Chrissy aus dem Spiel.«
    »Warum denn? Immerhin ist sie die Einzige von deiner Seite der Familie, die kommt, wenn ich sie darum bitte.«
    »Das ist nicht fair.«
    »Das Recht auf Fairness hast du vor einer Stunde verloren, als ich in der Schule ständig gefragt wurde, wo du steckst!«, rief sie. »Heute Abend kommt er zum Spiel, weil ich möchte, dass du ihm klarmachst, dass er mit Chrissy sprechen soll.«
    »Jimmy ist suspendiert. Er darf nicht spielen.«
    »Dann sitzt er eben auf der Bank. Vielleicht regt

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