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Toxic: Der Biss - Das Feuer - Die Hölle Thriller (German Edition)

Toxic: Der Biss - Das Feuer - Die Hölle Thriller (German Edition)

Titel: Toxic: Der Biss - Das Feuer - Die Hölle Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark T. Sullivan
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Anwalt und starrte stattdessen mich und Rikko an. »Das Ende der Welt liegt zwischen den Beinen einer Frau.«
    Ich verdrehte die Augen. »Sie haben etwas zu sagen, MrSilver, raus damit.«
    »Ja, vielen Dank, Sergeant«, sagte Sheingold erleichtert. »Aber bevor sie reden, was bekommen sie als Gegenleistung? Ich meine, schließlich zeigen sie sich entgegenkommend.«
    »Entgegenkommend?«, grollte Rikko. »Bis jetzt haben die beiden noch nichts von sich gegeben, außer dass sie sich gegenseitig an die Gurgel springen. Sie haben zwei Polizeibeamten tätlich angegriffen, und sie sind unsere beiden Haupttatverdächtigen in zwei Fällen von grausamem Foltermord. Da wird’s langsam Zeit, dass Sie uns mal entgegenkommen.«
    »Dick Silver hat niemanden umgebracht«, protestierte Silver und griff sich an seine aufgeschürfte linke Wange. »Ich mag zwar aussehen wie ein Hüne, aber wer mich kennt, der weiß, dass ich keiner Fliege was zuleide tue.«
    »In Ordnung, mein Lämmchen«, sagte ich, »Sie haben das Apartmentgebäude, in dem Morgan Cook wohnte, zehn Minuten, bevor die Leiche entdeckt wurde, verlassen. Wir haben die E-Mails der Verabredung zwischen Ihnen, Ihrer Frau und Cook für den Abend vor dem Mord. Und ich wette, wenn mein Team Ihr Haus unter die Lupe nimmt, werden wir dort Schlangen, einen grünen Trenchcoat und einen Hut entdecken.«
    Silver schüttelte missmutig den Kopf. »Ich hasse Schlangen. Und einen grünen Trenchcoat habe ich auch nicht.«
    »Vielleicht haben Sie einen, vielleicht auch nicht.«
    »Er hat keinen«, warf Sheingold ein. »Sergeant, meine Mandanten sind kooperativ.«
    »Dann sollten sie etwas offenherziger reden, oder sie wandern wieder in die Großraumzelle.«
    Silver wurde blass und sah seinen Anwalt an, der seufzend nickte.
    »Wir kennen nur Cook«, erklärte Silver. »Dieser Haines sagt uns überhaupt nichts. Aber Cook – ja, wir waren Freitagnacht um Mitternacht in Cooks Wohnung. Da war er schon eine Weile tot, er war schwarz und aufgedunsen. Ziemlich unappetitliche Sache.«
    Paula nickte. Tränen liefen ihr über die Wangen und verwischten ihr Mascara. »Wir waren nämlich früher schon mal in Morgans Wohnung gewesen, zu einer kleinen … Intimparty. Und Morgan stand auf Rollenspiele. Wir sollten ihn sozusagen überraschen.«
    »Wie sollten Sie ihn überraschen?«, erkundigte sich Rikko.
    »Im Bett«, sagte Paula und rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her. »Wir durften ihm nicht genau sagen, wann wir kommen. Ihm gefiel es, wenn er aufwachte und uns sah, als wäre es ein Sexüberfall oder so. Das hatten wir in der Woche zuvor schon mal so gemacht, und er fuhr darauf genauso ab wie wir. Wir wollten das an diesem Abend wiederholen.«
    »Also sind Sie um halb eins erschienen, und da war er bereits tot«, sagte Rikko.
    Paula nickte und sah dabei ganz elend aus.
    »Warum haben Sie den Mord nicht gemeldet?«, fragte ich.
    Sie tauschten einen Blick, dann kreuzte Dick Silver seine Ringerarme. »Weil wir Panik gekriegt haben, okay? Wir besitzen hier in San Diego und Orange County eine Fitnessclubkette. Kennen Sie Silver Bodies?«
    Ich nickte. Den aufdringlichen Werbespots im Lokalsender konnte man kaum entgehen.
    »Jedenfalls stehen wir nach zehn Jahren harter Arbeit kurz vor dem Börsengang«, erklärte Silver. »Wir sahen die enormen Gewinnmöglichkeiten, und das Letzte, was wir gebrauchen konnten, war, in einen Skandal hineingezogen zu werden.«
    »Wenn das Emissionskonsortium so etwas zu Ohren bekommt, ist es ganz aus«, schaltete sich Paula ein. »Man stelle sich vor: Die Unternehmensleitung in einen Sexualmord verwickelt.«
    »Sie waren also verwickelt«, stellte Rikko fest.
    »Nein!«, protestierte Silver. »Aber jeder hätte es geglaubt. Wenn wir die Polizei gerufen hätten, dann wären die Sachen gefunden worden, die wir in Cooks Apartment zurückgelassen hatten.«
    Rikko und ich schwiegen erwartungsvoll.
    »Nicht kapiert?«, fragte Silver. »Wir waren vorher schon mal dort gewesen, und wir hatten unser Spielzeug bei Morgan gelassen, damit wir es nicht immer durch die Gegend schleppen mussten.«
    »Die Spielsachen, die Sie auch zu Ms Lover mitgebracht haben?«, fragte Rikko.
    Als Silver Missy den Koffer in die Rippen rammte, war er aufgegangen, und der Inhalt hatte sich über den Boden verstreut: eine Ledermaske mit Ketten, eine neunschwänzige Katze, ein Dildo und eine aufblasbare Sexpuppe.
    »Ja«, bestätigte Paula Silver. »Sie wissen schon: Lotionen, ein wenig SM-Zubehör,

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