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Toxic: Der Biss - Das Feuer - Die Hölle Thriller (German Edition)

Toxic: Der Biss - Das Feuer - Die Hölle Thriller (German Edition)

Titel: Toxic: Der Biss - Das Feuer - Die Hölle Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark T. Sullivan
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etwas Haschisch. Morgan rauchte gern einen, bevor wir loslegten.«
    »Wie rührend«, sagte ich. »Nur dass wir nichts dergleichen in Cooks Wohnung gefunden haben. Videos schon, und Zeitschriften, aber kein Spielzeug.«
    »Das kommt, weil wir sauber gemacht haben«, sagte Silver.
    »Was haben Sie getan?«, schrie ich.
    »Sauber gemacht«, bestätigte Paula kleinlaut. »Wir dachten, wenn wir Staub saugen und putzen, dann würde uns niemand mit Cook in Verbindung bringen und der Börsengang von Silver Bodies könnte wie geplant über die Bühne gehen. Wir hatten wirklich nichts mit dem Mord zu tun. Wir haben nur sauber gemacht, das ist alles.«
    Sheingold schloss die Augen und rieb sich die Schläfen.
    »Ich glaube denen kein Wort«, sagte Rikko. »Wenn du meine Meinung hören willst, Shay, besorg dir einen Wisch vom Staatsanwalt, lass sie hier noch ein bisschen schmoren, und durchsuche ihr Haus und ihre Büroräume. Wir haben vierundzwanzig Stunden Zeit für die Anklageerhebung. Bis dahin steck sie wieder in ihre Zelle.«
    »Nein!«, flehte Dick Silver. »Bitte. Wir sagen die Wahrheit.«
    »Warum sind Sie nicht gegangen, ohne vorher noch sauber zu machen?«, wollte ich wissen.
    »Weil Dick Silver nach der High School bei der Armee war und Paula Silver als Kindergärtnerin gearbeitet hat«, erklärte Sheingold.
    »Was heißt das?«, fragte Rikko.
    »Von uns wurden Fingerabdrücke genommen«, rief Silver aufgeregt. »Und wir wussten, dass unsere Abdrücke von unserem vorherigen Rendezvous mit Cook in der ganzen Wohnung zu finden sein mussten, ganz zu schweigen von dem Spielzeug. Also haben wir alles von oben bis unten geputzt.«
    Nach längerem Schweigen fragte ich: »Um welche Uhrzeit sind Sie gegangen?«
    Silver zuckte die Achseln. »Gegen zwei.«
    »Quatsch, Sie wurden morgens um sieben Uhr dreißig dort gesehen«, erwiderte ich.
    »Da bin ich nochmal hin«, sagte Silver, »weil wir etwas vergessen hatten.«
    »Was denn?«
    »Die Seile, mit denen er ans Bett gefesselt war, haben uns gehört.«
    »Haben Sie, als Sie die Wohnung zum zweiten Mal verlassen haben, jemanden gesehen?«
    »Ja, eine schwarze Frau. Mit Narben auf den Wangen. Sie trug einen Eimer und einen Mopp.«
    Ich warf Rikko einen Blick zu. Ich wusste nicht mehr, was ich glauben sollte, stand auf und verließ den Raum. Lieutenant Fraiser, Captain Merriweather und Assistant Chief Adler hatten das Verhör durch den Einwegspiegel beobachtet. »Was meinen Sie?«, fragte ich.
    »Die lügen«, sagte der Arsch mit Ohren.
    »Da bin ich mir nicht so sicher.« Merriweather zwirbelte seinen Schnurrbart. »Aber sie wissen mehr, als sie zugeben.«
    »Mach ihnen die Hölle heiß«, riet Adler.
    Ich nickte und kehrte ins Verhörzimmer zurück. »Wir können uns also darauf verlassen, dass der Name der Silvers nicht in die Zeitungen kommt?«, sagte Sheingold.
    »Sie können auf gar nichts hoffen, solange ich nicht die ganze Geschichte höre«, entgegnete ich. »Was genau haben Sie gereinigt?«, fragte ich die Silvers. »Was haben Sie aufgesaugt? Was haben Sie gewischt? Was haben Sie weggeworfen? Wo befindet sich der Staubsauger? Wo ist der Müll? Wo sind die Seile geblieben? Und wir möchten ganz genau wissen, was Sie gesehen haben, als Sie die Wohnung betreten haben, alles, woran Sie sich erinnern. Wo war was, und wo haben Sie es hingetan?«
    Dick Silver blinzelte, dann nickte er seiner Frau zu. »Die Wohnungstür war nicht abgesperrt wie beim letzten Mal«, begann sie. »Wir gingen in das Apartment, und ich zog mich bis auf meinen Stringtanga und den BH aus. Morgan sah mich immer gern zuerst. Das Spiel sah vor, dass Dick als eifersüchtiger Ehemann auftaucht, der uns entdeckt und schließlich mitmacht.«
    Rikko verdrehte die Augen. Es würde meiner Schwester nicht leicht fallen, ihm diese Spielarten der menschlichen Natur zu erklären.
    »Weiter«, sagte ich.
    Paula Silver schluckte und fuhr fort: »Ich zündete eine Kerze an, stopfte eine Dopepfeife und ging auf Zehenspitzen durch den Flur zum Schlafzimmer. Ich öffnete die Tür, warf einen Blick ins Zimmer und wurde ohnmächtig.«
    Silver nickte. »Sie plumpste auf den Boden wie ein Mehlsack und ließ die Pfeife und die brennende Kerze fallen. Beinahe wäre das Haus abgefackelt. Ich blies die Kerze aus und legte Paula auf die Couch, dann ging ich rein und sah mir das Ganze an.« Er starrte zur Decke, atmete schwer, dann sagte er: »Morgan lag mit gespreizten Gliedmaßen da, war ans Bett gefesselt, schwarz angelaufen

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