Toxische Typen
strengst du dich denn so an, bei der Bezahlung?
Kennst du nicht Artikel 22? Dir stehen drei freie Tage für den Umzug zu und drei fürs Saubermachen.
Du bist nicht in der Gewerkschaft? Ich bin bei jedem Streik dabei, egal worum es geht.
Mach dir doch nicht so einen Stress! Am Ende behalten das Geld doch die da oben.
Vielleicht haben Sie auch von einem Studien- oder Schulfreund Sätze gehört wie:
Was willst du noch mehr lernen, eine Vier ist doch völlig ausreichend.
Ich kenne da einen, der hilft uns in Sachen Diplom.
Reg dich nicht auf, ich habe da einen Bekannten, der besorgt uns einen Job, sobald wir das Abschlusszeugnis in der Tasche haben.
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»Mittelmäßige Geister verdammen alles, was außerhalb ihrer eigenen Reichweite liegt.«
François de La Rochefoucauld
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Mittelmaß, Mittelmaß, Mittelmaß. Doch wenn Sie in ewiger Lethargie leben, schaden Sie keinem außer sich selbst. Unser Geist zeichnet alles auf, was man uns sagt, aber auch all das, was man uns nicht sagt, und dabei füllter sich mit Leerstellen; so kommt es, dass wir im Glauben an Irrtümer, die wir angenommen und als wahr akzeptiert haben, leben oder besser gesagt überleben.
Wer sich einschränkt, der stirbt in gewisser Weise, er schrumpft, wird flach und versinkt in eine Monotonie und eine Routine, die weder Herausforderungen noch Erfolge bereithalten. Sich mit mittelmäßigen Menschen zu umgeben, heißt, sich unter toxischen Typen aufzuhalten, ohne zu merken, dass die verbrauchte Luft Ihnen durch die Poren dringt und Sie krankmacht.
Möglicherweise haben Sie sich schon häufig gefragt: »Warum sind manche Leute erfolgreich und auf der ganzen Welt anerkannt, während andere nicht einmal innerhalb ihrer Landesgrenzen wahrgenommen werden?«
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»Titel zeichnen den Mittelmäßigen aus, bringen den Hochstehenden in Verlegenheit und werden vom Tieferstehenden herabgesetzt.«
George Bernard Shaw
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Meine Antwort lautet: Während die einen sich mit dem Erreichten abfinden, gehen die »Erfolgreichen« noch einen Schritt weiter. Sie arbeiten nicht für ihren Chef, sondern um selbst weiterzukommen, und werden dadurch immer besser. Wenn sie schließlich dazu bereit sind, erklimmen sie eine neue Stufe in Sachen Führung und Erfolg.
Thomas Watson, der Gründer von IBM, sagte einmal: »Wenn Sie Spitzenleistungen erreichen wollen, können Sie das sofort schaffen. Hören Sie einfach noch heute damit auf, weniger als exzellente Arbeit abzuliefern.«
Beziehungen, Verbindungen, kurz: Ergebnisse
Mit wem sind Sie heute unterwegs? Mit wem teilen Sie Ihre Mahlzeiten, Ihre Freizeitvergnügungen, Ihre Zeit? Das Maß an Erfolg, zu dem wir gelangen, hängt mit der Qualität der Beziehungen, die wir pflegen, unmittelbar zusammen.
Der Autor Tom Peters führt in seinem Buch ›Der Wow!-Effekt‹ folgende Statistik auf: »46 Arbeitswochen pro Jahr, ein paar Feiertage noch abgerechnet, ergibt zusammen 225 Gelegenheiten, beim Mittagessen Kontakte zu pflegen. Und Sie wären gut beraten, all diese Gelegenheiten wahrzunehmen.«
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»Mittelmäßige Naturen erreichen Größe nur, indem sie andere zerstören.«
André Maurois
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Eine Menge Anstrengung und Energie, die wir eigentlich in ein Projekt stecken könnten, geht verloren, wenn wir uns mit ungeeigneten oder gar toxischen Menschen zusammentun. Manche Leute werden versuchen, Ihnen Schwierigkeiten zu bereiten, andere wiederum werden Sie fördern und Ihnen helfen, weiter aufzusteigen. Ketten Sie sich nicht ans Mittelmaß, gehen Sie keine unnötigen Verpflichtungen ein, schauen Sie auf sich selbst!
Analysieren Sie Ihre Beziehungen: Welche Menschen haben Sie bis hierher begleitet?
Sind Sie vorangekommen?
Treten Sie auf der Stelle?
Was sind Ihre Errungenschaften?
Haben Sie neue Chancen erhalten oder das verloren, was Sie bereits hatten?
Fällt die Bilanz positiv aus oder negativ?
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»Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Topform.«
William Somerset Maugham
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Über Jahre hinweg haben wir uns darauf ausgerichtet zu überleben, wir haben uns stets von Neuem in die Alltagsmühle begeben und weitergemacht. Nur haben wir dabei vergessen, die Qualität der Beziehungen, die wir Tag für Tag eingingen, kritisch zu betrachten und zu hinterfragen.
Wie oft haben wir Absprachen getroffen und Bündnisse geschlossen, die uns dann lähmten?
Der Wirtschafts- und Sozialphilosoph Charles Handy sagt: »Nicht jeder wird sich dafür entscheiden, mit seinem Leben zu experimentieren. Vielen ist das zu
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