Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)
Mensch
kämpfen .«
Mahu stand in der
Mitte des
Wohnzimmers und stemmte wütend die Arme in ihre Hüften.
»Um zwei Uhr
erwarte ich die
gesamte Familie um den Esstisch versammelt. Wir werden alle
zusammen zu Mittag
essen. Ob ihr nun Hunger habt oder nicht. Habe ich mich hiermit
klar genug
ausgedrückt ?«
Drohend starrte sie die Anwesenden an und alle nickten
beflissentlich. Wenn
Mahu böse war, und das war sie nun absolut und eindeutig, dann
war mit ihr
nicht zu spaßen.
Also saß die ganze
Familie um
punkt zwei Uhr versammelt um den großen Esszimmertisch herum.
Nach der Mahlzeit
räumten die
Frauen einträchtig den Tisch ab und gingen in die Küche, um den
Tee
zuzubereiten.
Michael wollte sie
begleiten,
aber Suletu streckte ihm die Zunge raus und schmiss ihm die
Küchentür vor der
Nase zu.
»Michael, bei mir
ist sie auch
sicher. Gönne ihr wenigsten mal fünf Minuten Ruhe, um sich von
dir zu erholen.
Das ist ja nicht mehr zu ertragen mit dir .«
Stoisch wie seine
innere
Spieluhr, blieb er vor der Tür stehen. Abwartend, bis sie wieder
geöffnet wurde
und sie heraus kam.
Amy wurde bei
seinem Anblick
weich. Sie kam durch die Tür, stellte die Teetassen auf die
Anrichte und zog
ihn mit sich in den kleinen Flur.
Dann umschlang sie
seinen Nacken
und küsste ihn voller Liebe. Michael stöhnte auf und schmiegte
seinen Kopf an
ihr duftendes Haar.
»Meine Kimimala.
Wenn das hier
heute Nacht endlich alles vorbei ist, dann werde ich dich in
mein Bett
entführen und dich so sehr lieben, bis du um Gnade schreien
wirst«, murmelte er
und bedeckte ihr Gesicht mit hauchzarten Küssen.
Trotz aller Angst
um sie herum
erwachte die Sehnsucht in Amy.
Ihre smaragdgrünen
Augen
verdunkelten sich vor Leidenschaft als sie Michael ansah.
»Das hoffe ich
schon so lange. Du
weißt gar nicht, wie oft ich schon davon geträumt habe, das du
mich liebst,
meinen Körper berührst und das wir dann endlich eins werden
miteinander .«
Sie zog seinen
Kopf wieder zu
sich heran und er küsste sie jetzt hart und fordernd.
Ben erschien ihm
Türrahmen und
hüstelte vernehmlich.
Amy lachte auf und
schaute ihn
fragend an.
Michael dagegen
knurrte
unfreundlich.
»Tut mir ja
schrecklich leid,
eure Unterhaltung zu stören«, er hielt inne und verkniff sich
ein Lachen, »aber
Mom sagt, ihr sollt an der Kaffeetafel erscheinen. Jetzt
sofort.«
»Ben, was redest
du da, habe ich
dich etwa so erzogen ?«
Mahu stand wie aus
dem Nicht vor
ihnen und blickte ihren jüngsten Spross missmutig an.
»Ich habe gesagt,
das wir uns
alle noch ein wenig zusammen setzten sollten, bevor es anfängt.
Ich habe
allerdings nicht gesagt, das Michael Amy nicht zu Ende küssen
darf .«
Ben versuchte
schuldbewusst zu
gucken was ihm leider redlich misslang.
Amy unterdrückte
ein Grinsen und
streichelte noch einmal zart über Michaels Nacken.
»Komm, lass uns zu
den anderen in
den Salon gehen«, sagte sie, nahm seine Hand und zog ihn mit
sich.
Mahu sah sich
befriedigt in der
Runde um.
Ihr geliebter Mann
und all ihre
Kinder und Lieben waren alle hier im Wohnzimmer um sie
versammelt und saßen auf
den Sofas, in den unzähligen Sesseln und Stühlen. Eine große,
glückliche
Familie. Das hatte sie sich ihr ganzes Leben lang gewünscht.
Wenn die Schatten
des Bösen erst einmal von ihnen gewichen waren, dann konnten sie
das alles auch
genießen.
Sie blickte zu
Taylor und Suletu.
Sie würden einmal ein wunderschönes und harmonisches Paar
abgeben, sie waren es
jetzt schon.
Dann aber lenkte
sie ihre Augen
zu Michael und Amy und ihr Herz begann zu singen.
Sie hatte es schon
immer in ihren
Visionen vorher gesehen. Die beiden waren etwas ganz besonderes.
Ihrer Liebe
war so rein, vollkommen und nicht von irdischem Ursprung. Etwas
Mächtiges hatte
diese beiden Menschen zusammen geführt und ihre Seelenbänder
waren unabdingbar
miteinander verflochten.
So eine
einzigartige, unwiderrufliche
Liebe, war nur ganz wenigen Auserwählten auf dieser Welt
vergönnt.
Mahus Herz strömte
über vor
Glück.
Das hatte sie mit
Milton auch
erlebt und jetzt erfuhr ihr ältester Sohn auch diese Macht der
Gefühle.
Amy saß auf dem
Sofa und
schmiegte sich in Michaels Arme. Alle waren in einer heißen
Diskussion vertieft
wer das Opfer heute Nacht
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