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Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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Er
     verfluchte sich
     wieder sie in dieses Drama mit hinein gezogen zu haben.
    Ganz kurz
     flackerte in seinen
     Gedanken Amys Freund aus ihren Jugendtagen wieder auf. Steve
     Shalley. Er hätte
     ihr sicher eine gewaltfreie und vor allen eine sorgenfreie
     Zukunft gegeben.
     Gequält von seiner Sorge um sie schloss er die Augen und atmete
     tief ein.
    Aber er hatte Amy
     wie immer
     unterschätzt, denn sie hatte ihren Tiefpunkt schon wieder
     überwunden.
    Manchmal musste
     ein Mensch tun
     wozu er bestimmt war auf Erden. Ihre Bestimmung war es Michael
     zu lieben. Wenn
     das eine mit dem anderen Unabwendbaren miteinander verbunden
     war, dann musste
     sie das es so akzeptieren. Es gab kein Zurück mehr für sie.
     Mühsam straffte Sie
     die Schulter und drehte sich zu ihm um.
    »Michael, hör auf
     dir Sorgen um
     mich zu machen. So wie es aussieht ist unser Schicksal wohl
     vorbestimmt. Ich
     habe mich für dich und ein Leben mit dir zusammen entschieden.
     Es wird
     sicherlich nicht meine Lieblingsbeschäftigung werden, Menschen,
     egal welcher
     unwürdigen Art sie auch sind, zu töten. Aber ich habe dich
     gewählt und so werde
     ich auch dein Leben mit akzeptierten. Ich liebe dich Michael, so
     sehr und mit
     meinem ganzen Herzen und das wird sich niemals im Leben ändern.
     Du solltest
     dich also damit abfinden, dass du mich nicht mehr los wirst .«
    Er blickte sie an.
    Bedingungslose
     Liebe, unendliche
     Qualen und Angst, alles spiegelte sich gleichzeitig in seinen
     Augen wieder.
     Gequält küsste er ihre Stirn. Resigniert nahm er dann ihre Hand.
    »Dann komm, mein
     Vater wartet
     schon auf uns. Sie haben sich schon alle im Tempel versammelt .«
    Am Eingang der
     Stufen war in
     einer hölzernen Säule ein kleines, eisernes Wasserbecken
     eingelassen. Michael
     zog sie an seine Seite und tauchte ihre Hände in das Wasser.
     Neugierig 
     sah Amy ihn an und er lachte leise auf.
    »Keine Angst. Das
     ist kein
     Taufbecken. Aber bevor ein Indianer in den Kampf zieht, nimmt er
     vorher jeweils
     die rituellen Waschungen an seinem ganzen Körper vor. Das haben
     wir heute
     Morgen schon getan. Als Abschluss reinigen wir uns jetzt die
     Hände mit dieser
     Yukka-Wurzel. Das ist die letzte, rituelle Waschung. Nun sind
     wir bereit .«
    Zärtlich begann er
     ihre Hände und
     Finger mit der Wurzel einzureiben. Dabei sah er sie an und
     wünschte sich
     abermals gequält, dass schon alles vorbei wäre, sie unverletzt
     zu Hause in
     seinen Armen lag und keine Alpträume von dem kommenden Grauen
     davon trug.
    Als sie die Stufen
     herauf gingen
     waren alle Clans vollzählig anwesend.
    Milton stand ganz
     vorne und mit
     ernster Stimme richtete er das Wort an sie.
    »Meine Brüder und
     Gefährten. Ich
     weiß jetzt endlich wo sich Tohopka mit seinen Söhnen und dem
     Heer der
     Todesschwadron aufhält, denn Amy hat eine Vision von Iktomi
     erhalten .«
    Entsetzen machte
     sich breit und
     ungläubig blickten sich die Männer an. Milton sprach weiter und
     das Gemurmel
     verstummte wieder.
    »Iktomi die
     Spinne, hat Amy in
     ihrem Traum ein Rätsel gesandt und dann abwartet ob wir es auch
     rechtzeitig
     lösen werden. Sie ist eine Meisterin des Verkennens und der
     Täuschung wie wir
     alle wissen. Geschickt gaukelte sie uns Sinn- und Trugbilder
     vor, in denen
     Traum und Realität miteinander verschmolzen waren. Auch ich habe
     lange
     gebraucht um Amys Visionen zu verstehen, aber es ist noch nicht
     zu spät für
     uns. Amy hat von schwarzer, gelber und roter Asche geträumt .«
    Er blickte in die
     Gesichter der
     Clans die nicht aus Arizona stammten.
    »Damit hat Iktomi
     ihr den Sunset
     Crater beschrieben. Die Gegend ist so benannt, weil aus diesem
     Vulkan als
     einziger auf dieser Erde jemals rote und gelbe Lava geflossen
     ist. Diese
     leuchtet in der Abendsonne auf und erinnert so an den berühmten
     Sunset
     Boulevard bei Sonnenuntergang. Und Iktomi gab ihr noch ein
     weiteres Rätsel von
     einem neuem Leben auf. Was bedeutet das für uns ?«
    Milton räusperte
     sich und sprach
     dann ernst weiter.
    »Damit machte sie
     eine gezielte
     Anspielung auf Blake Tohopkas neu erschaffenes Leben, nachdem
     sie gemeinsam die
     Niere der von ihm ausgewählten Jungfrau zu sich genommen haben.
     Amy beschrieb
     ihre Gefühle, die wie in Watte eingesponnen waren in diesem
     Traum. Und dann
     begann ich es endlich zu verstehen. Iktomi wollte ein Teil
     dieser Geschichte
     sein. Sie wollte mit uns spielen. Mit

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