Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
Vom Netzwerk:
Witterung
     aufgenommen und gab ihnen allen nun einen Wink zur linken Seite
     hin. Dort lagen
     die Ice Caves.
    Höhlen, die vor
     langer Zeit durch
     die schnellfließende Lava entstanden waren und nun das ganze
     Jahr auch im
     Sommer über, tief vereist waren.
    Dann lichteten
     sich die
     Nebelschleier und sie erschienen.
    Ganz langsam und
     lauernd tauchten
     sie aus den unterirdischen Eishöhlen auf. So hatten sie es
     geschafft ihren
     Geruch vor ihnen verbergen zu können. Denn die Ive Caves waren
     ein neutraler
     Ort ohne Gerüche. Zuerst schlichen sich die Sunkmanitutanka
     heraus.
    Die achtunddreißig
     Mann starke
     Todesschwadron hatte die Dimension ihrer Wolfsgestalt
     angenommen.
    Sie waren wie von
     Milton nicht
     anders erwartet, die Kampfvorhut.
    Langsam schritten
     sie das Terrain
     um die Lichtung herum ab. Leise knurrend verständigten sie sich
     untereinander
     und gaben so gleichzeitig ihre Impressionen an Tohopka weiter.
    Aber auch der
     weise Rat der
     Dogianer hatte agiert. Denn auch sie besaßen die Macht um die
     sämtlichen
     Gerüche der Geisterkrieger auszuschalten.
    Jetzt war jeder
     von ihnen ein
     Neutrum. Sie mussten sich nur ruhig genug verhalten, um nicht
     wahrgenommen zu
     werden. Blitzartig verschlossen alle ihre Augen bis auf einem
     minimalen
     Schlitz.
    So wurden ihre
     Pupillen nicht vom
     Vollmond reflektiert und konnten nicht aufleuchteten. Denn das
     war das einzige
     was sie jetzt noch verraten könnte. Angespannte Stille lag in
     der vom Gewitter
     geschwängerten Luft und alle Nerven waren bis zum Äußersten
     angespannt.
    Dann endlich
     tauchte auch er
     langsam auf.
    Blake Tohopka
     Atcitty.
    Er hatte seine
     Arme um eine Gestalt
     geschlossen und schleifte sie so mehr als das sie gingen in die
     Mitte der
     Waldlichtung.
    Der helle Schein
     des Feuers, das
     die Sunkmanitutanka entzündet hatten erleuchtete die
     gespenstische Kulisse. Amy
     schaute die Gestalt näher an, erkannte Rebeccas Gesicht und nahm
     die
     Todesängste darin wahr.
    Unbändige und
     hilflose Wut
     erfasste sie. Aber wo in Gottes Namen war Rachel? Von
     ihr war weit und breit nichts zu sehen und Amy hoffte in
     brünstig, das sie noch
     am Leben war und sie vielleicht nur in einer der Höhlen gefangen
     war. Da sie
     schon lange keine Jungfrau mehr war, konnte sie Tohopka in
     keinster Weise zu
     Nutzen sein.
    Verzweifelt
     blickte sie zu Milton
     rüber.
    Aber der hatte
     noch immer nicht
     das Zeichen zum Angriff gegeben. Er wartete noch ruhig bleibend
     bis alle zwölf
     Söhne mit ihrem Vater zusammen versammelt waren. Nur so war das
     Mirakel
     vollzählig und konnte von ihnen vollzogen werden. Dann endlich,
     nach langen
     Minuten des Wartens tauchten sie aus den umliegenden,
     unterirdischen Grotten
     auf.
    Die Brut seiner
     zwölf Söhne und
     Werwölfe der bestialischen Art.
    Da Iktomi ihr
     imaginäres Netz von
     ihnen gezogen hatte, war ihr Geruch jetzt wieder meilenweit zu
     riechen.
    Die Luft war
     angefüllt mit ihrem
     entsetzlich verwesenden Gestank, denn sie waren zu diesem
     Zeitpunkt schon sehr
     geschwächt und begannen sich langsam aufzulösen.
    Man sah ihnen an,
     dass sie
     dringend das so lebenswichtige, jungfräuliche Nierenenzym und
     das Nierenmark
     brauchten und das sollte Rebecca ihnen jetzt liefern.
    Sie war der Garant
     für ihre
     Unsterblichkeit.
    Die Luft begann zu
     flirren und
     aus der rechten Eishöhle sprangen Aidan, Bros, Cain und Denton,
     die ältesten
     Söhne Tohopkas.
    Dann folgten aus
     der linken
     Höhle: Eaton, Finley, Garreth und Hogan. Zum Schluss schnellten,
     wie schwarze
     Schatten aus der dritten Gruft, die Wolfsgestalten von Ithan,
     Joe, Keith und
     Liam heraus.
    Mit einem
     einzigen, großen Sprung
     hechteten sie ans Lagerfeuer und blieben dort lauernd stehen.
     Ihre Lechzen
     zitterten bei dem Geruch von Rebeccas Nieren.
    Tohopka hatte
     immer noch seine
     menschliche Gestalt an sich. Ganz nahe schlich er sich an
     Rebecca heran. Ihr
     Körper war jetzt gefesselt und lag neben den leuchtenden,
     glühenden Schein des
     Feuers. Ihre kindlichen Augen waren vor Angs weit aufgerissen.
     Sein heißer und
     fauliger Atem streifte ihr Gesicht, als er sich zu ihr herunter
     beugte.
    »Du bist zwar
     nicht Amy aber auch
     du wirst uns nützlich sein, kleines Mädchen. Sie wäre mir
     allerdings lieber
     gewesen. In ihrem wunderschönen Körper stecken bestimmt auch
     zwei wunderschöne
     Nieren. Angereichert mit göttlichen Renin.«
    Bei

Weitere Kostenlose Bücher