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Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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ihrer suggerierenden Macht
     wollte sie die
     Geschichte mit beeinflussen. Darum hat sie ihr nicht
     wahrnehmbares, imaginäres
     Netz über Tohopka und sein Heer ausgebreitet. Dadurch konnten
     wir ihn und seine
     Brut nicht riechen. So waren wir nicht in der Lage sie
     wahrzunehmen und konnten
     so auch ihren Aufenthaltsort nicht bestimmen. Denn sie spielte
     ein makaberes
     Spiel mit uns. Aber jetzt wo ich hinter ihr Rätsel gekommen bin,
     hält sie ein.
     Iktomi hat ihr schützendes Netz von den Werwölfen weggezogen. Ab
     jetzt sind wir
     wieder alle ganz auf uns gestellt .«
Milton hielt inne und sah sie alle ernst und entschlossen an.
    »Meine Brüder,
     dieser Kampf wird
     der härteste werden den wir jemals geführt haben. Mögen die
     Schutzgeister mit
     uns sein und uns behüten. Aber denkt immer daran warum ihr vom
     Rat der Gezeiten
     ausgewählt wurdet:
    Nur die Seele
     macht uns zu einem
     Menschen.
    Sie ist der
     Ursprung allen Lebens.
    Wir alle haben die
     Ehre und die
     heilige Aufgabe übernommen, um sie zu beschützen.
    Wie tragen sie in
     uns, den
     Ursprung allen Lebens.
    Darum werden wir
     siegen.
    Wir sind die Hüter
     der Lilien und
     des Guten auf dieser Welt.
    Und das darf
     niemals sterben.
    So lasst uns nun
     alle gehen meine
     Gefährten.
    Die Zeit des
     Erwachens ist
     angebrochen.
    Der Frieden stellt
     sich niemals
     von selber ein. Er kommt zu dehnen, die ihn vorbereiten .«

26. Kapitel
    Das Gewitter
     brodelte hoch über
     den Bergen.
    Blitze
     durchzuckten die Nacht und
     erhellten die Kulisse.
    Er war wie das
     Aufbäumen der
     Naturgewalten, gegen das Abtrünnige auf der Welt. Der Kampf der
     Gezeiten
     begann.
    Michael blickte
     tief besorgt zu
     Amy die neben ihm stand und umschlang ihre Finger mit den
     seinen.
    »Amy, denkst du,
     du wirst es
     schaffen ?«
    Sie schenkte ihm
     ein sanftes
     Lächeln. Jetzt wo es kein Zurück mehr für sie gab, fühlte sie
     sich ein kleines
     bisschen entspannter. Unabdingbar hatte sie sich für ein Leben
     mit ihm und mit
     seiner Welt entschieden. Darum musste sie ihre auserwählte
     Aufgabe annehmen. So
     stand es geschrieben und so sollte es sein.
    Voller Zutrauen
     blickte sie zu
     Michael hoch.
    »Küss mich noch
     einmal, dann wird
     alles gut werden. Ich spüre es ganz tief in mir .«
    Michael nahm sie
     fest in seine
     Arme und presste seine Lippen mit einer fast verzweifelten
     Leidenschaft auf
     ihren Mund.
    »Bald ist es
     vorbei. Ich werde
     versuchen immer in deiner Nähe zu bleiben um dich zu beschützen,
     dass
     verspreche ich dir .«
Zärtlich strich er ihr über die Wange und atmete noch einmal
     ihren
     unverwechselbaren, ureigenen Lilienduft ein.
    Dann vernahmen sie
     Miltons leises
     Jaulen.
    Alle standen am
     Rande des Sunset
     Crater National Monumentes. Tiefschwarze Erde vermischte sich
     mit den gelben
     und roten Cinder Fields, den Aschefeldern des Kraters und die
     Luft war
     angereichert mit dem Duft der Wacholderbäume.
    Der Fuß des
     Vulkanes war mit bis
     zu über 250 Jahre alten Pinien gesäumt. Riesengroße, bis zu 12
     Meter hohe
     Bäume, die den gesamten unteren Teil des Vulkangebietes umgaben.
     Mit ihren
     knorrigen Ästen standen sie wie riesige Wächter auf dem Gelände
     und ihre
     Baumkronen bogen sich in der Gewitterluft tief herunter. Genau
     wie Amy es in
     ihren Traumbildern von Iktomi vorgegaukelt bekommen hatte.
    Das war der ideale
     Ausgangspunkt
     für ihren Angriff.
    Amy hielt ihr Seil
     mit der
     Bergkristallkugel fest mit ihren Händen umklammert. Sie hatte
     nichts verlernt
     von dem was Taylor und auch Suletu ihr beigebracht hatten. Sie
     war bereit.
    Alle anderen
     hatten sich schon in
     ihre Krafttiere verwandelt. Die Kojoten bewachten den Hinterhalt
     aus dem
     Verborgenen heraus.
    Im Dickicht der
     Wacholderbüsche
     nahmen die Hunde ihre Wachposten ein.
    Und in den hohen
     Baumkronen der
     Pappelbäume lauschten die Adler, die großen Wanblis, auf die
     Geschehnisse der
     kommenden Nacht.
    Der Eidechsenclan
     der Akleska
     versuchte so wenig wie möglich mit seinen langen Zungen zu
     zischen.
    Lautlos wechselten
     sie ihre Farbe
     und ihre Körper nahmen flirrend die Schattierungen der
     umliegenden Bäume und
     Blätter an. Fast starr und wie in Trance verharrten sie so auf
     den Ästen und
     lauerten ihren Gegner auf.
    Milton gab einen
     leisen und
     kehligen Ton von sich.
    Das war das
     Zeichen für alle sich
     ganz still im Hintergrund zu halten, denn er hatte jetzt die
    

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