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Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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Hose, dem dunklem Hemd, das
     ihm locker über
     die Hose hing und mit einem gleichfarbigen Sacco kombiniert sah
     er dafür umso
     männlicher aus. Die ersten zwei Knöpfe seines Hemdes waren
     geöffnet und er trug
     keine Krawatte oder Fliege. Mit dieser lockeren Natürlichkeit
     stach er jeden
     anderen Mann in diesem Saal komplett aus.
    Ihr Pulsschlag beschleunigte sich und sie befeuchtete
     leicht zitternd
     ihre Lippen. Sie spürte eine übernatürliche Macht die von ihm
     ausging. Unwillig
     schüttelte sie den Kopf um ihre Gedanken wieder einigermaßen
     frei zu bekommen.
    In diesem Moment drehte er sich um und blickte direkt
     in ihr Gesicht. Seine
     tiefblauen Augen fingen ihren Blick auf als ob er auf sie
     gewartet hatte.
    Keine Lächeln, keine Regung war in seinem Gesicht zu
     sehen und
     trotzdem war es so als ob sie sich schon immer kannten. Als wenn
     er tief, ganz
     tief, auf den Grund ihrer Seele blicken würde. Unwillkürlich
     umschlang sie
     jetzt mit beiden Armen ihren Körper. Mit jeder Faser spürte sie
     seinen
     intensiven Blick bis in ihr Innerstes hinein und war zutiefst
     erschrocken von
     der Macht der Gefühle die er in ihr ausgelöst hatte.
    »Was ist los mit dir Amy frierst du etwa«, Rachel
     starrte sie
     verblüfft an. »Hier sind gefühlte 35 Grad im Saal. Du kannst
     also unmöglich
     kalt haben. Oder wirst du etwa krank ?« Sie begann Amys
     Puls zu fühlen und schaute ihr dabei besorgt ins Gesicht. Aber
     Amy reagierte
     überhaupt nicht. Es war als ob sie in einer Trance war.
     Schließlich folgte
     Rachel ihren starren Blick und dann bemerkte auch sie ihn.
    »Wow. Mann, sieht der Kerl gut aus. Den würde ich nicht
     von der
     Bettkante schubsen. Scheint indianische Adern zu haben. Tanzen
     die eigentlich
     nur den Regentanz oder können die sich auch ganz normal zur
     Musik bewegen«,
     fragte sie, legte ihren Kopf schief und betrachtete ihn dabei
     ganz ungeniert.
    Emily schaute jetzt auch neugierig zu ihm rüber.
    »Ja, wirklich ein erfrischender Anblick zwischen all
     den alten
     Professoren hier drinnen, oder?«
    Amy war immer noch vollkommen benommen, antwortete
     nicht und straffte
     dann leicht ihre Schultern. In diesem Moment nahm der Professor
     ihren Arm und
     dirigierte sie weiter bis sie vor ihm standen.
    »Guten Abend Michael«, er klopfte ihm freundschaftlich
     auf die
     Schulter, »wie war ihr Urlaub? Ich habe lange nichts mehr von
     ihnen gehört .«
    Die beiden Männer begrüßten sich herzlich. Man konnte
     spüren, dass sie
     sich mochten und sich gegenseitig respektierten.
    »Michael, darf ich ihnen unseren Neuzugang an
     Assistenzärztinnen
     vorstellen, das hier ist Emily- .« Diese begann
     verzückt zu kichern. »Hallo Doktor, ich habe gehört das manche
     Indianer
     übernatürliche Kräfte haben, stimmt das ?«
    Gutmütig und spöttisch betrachtete er sie.
    »Wenn man es so sagt…, wer weiß .«
    Ironisch sah er Rachel an und sagte ohne eine Miene zu
     verziehen: »Und
     ja, Miss Rachel ich tanze nicht nur den Regentanz. Ich bin auch
     durchaus in der
     Lage mich normal auf der Tanzfläche zu bewegen .«
    Rachel errötete bis an die Schläfen. »Woher wissen sie,
     dass ich das
     gesagt habe? Wir waren doch noch so weit entfernt von ihnen .«
    »Der Wind stand gut darum habe ich ihre Worte bis hier
     gehört .«
    Der Professor lachte dröhnend.
    »Michael, sie sind wie immer ein Witzbold. Darf ich sie
     nun dieser
     jungen Dame hier vorstellen einer meiner besten Schülerinnen,
     das ist…«
    Er unterbrach Wilson mit einer leichten, kaum
     wahrnehmbaren
     Handbewegung und blickte ihr dann direkt in die Augen. »Guten
     Abend Amy.« Der
     Professor stutzte.
    »Kennen sie sich schon? Ich dachte sie sind gestern
     Nacht erst aus New
     Mexico zurück gekommen ?«
    »Ja«, sagte Michael, »wir haben uns schon gesehen…,
     nicht wahr Amy ?« Sie erstarrte und
     konnte den Blick nicht von dem seinem
     lösen. Jetzt verstand sie mit einem Mal ihre immer wiederkehren
     Träume - er,
     Michael Cheveyo - war die Vision gewesen. Jetzt sah sie ihn
     nicht mehr
     schemenhaft. Es war sein Gesicht - mit seinen strahlenden,
     eisblauen Augen -
     das sie nun hier - und seit mehr als acht Jahren - immer wieder
     in ihren
     Träumen gesehen hatte.
    Das meinte er damit, dass sie sich schon gesehen
     hatten. Der Schleier
     ihrer Träume schien sich ein kleines bisschen zu heben. Aber
     noch immer
     verstand sie nicht warum er ihr in ihren Visionen immer wieder
    

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