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Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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aussehende Doktor Atcitty mir heute einen Tanz schenkt oder
     vielleicht
     noch mehr .«
    Amy verschluckte sich und spuckte beinahe ihren Schluck
     Champagne
     wieder in ihr Glas. Sie konnte sich gerade noch beherrschen.
    »Rachel, tu mir einen Gefallen und verspreche dir nicht
     zu viel von
     ihm. Häng dich nicht so an ihm. Ich glaube nicht, dass er dir
     guttut .« Amy verschwieg ihr bewusst,
     dass Blake Atcitty ihr seit
     Wochen nachstellte und eindeutige frivole Angebote machte. Auf
     eine Art, die
     einem das Blut in den Adern gefrieren ließ. Sie verstand um
     nichts in der Welt
     was ihrer Freundin an diesem aggressiven und kalten Mann nur so
     anziehend
     finden konnte. Es war ihr schlicht weg ein Rätsel.
    In diesem Moment kam Professor Wilson ihr Förderer und
     väterlicher
     Freund auf sie zu.
    »Guten Abend. Selten habe ich drei so junge und
     entzückende
     Assistenzärztinnen gesehen, wie sie es sind .«
    Er begrüßte alle drei Mädchen mit einem formvollendeten
     Handkuss.
    Der Professor der wusste, dass sie in ihrer Freizeit in
     der Hope
     Klinik ihren freiwilligen Dienst versah, schaute sie an.
    »Doktor
     Cheveyo ist gestern aus dem Urlaub zurück gekehrt. Wenn sie
     möchten dann mache
     ich sie jetzt gerne miteinander bekannt. Amy freute sich und gab
     nickend ihre
     Zustimmung. Leider hatte sie nicht mit Rachels gutem Hörvermögen
     gerechnet.
    »Prima
     Professorchen, das halte ich für eine ausgezeichnete Idee .«
    Professor
     Wilson schien das nicht so zu empfinden. Aber er war wohlerzogen
     und so nahm er
     alle drei jungen Damen unter seine Fittiche und geleitete sie
     durch die dichte
     Menge hindurch. Ab und zu mussten sie notgedrungen stehenbleiben
     weil es
     einfach kein Durchkommen mehr gab. Dem Professor, bekannt bei
     den meisten
     Anwesenden, schien das nicht weiter zu stören. Er begann einfach
     mit dem ihm
     nebenstehenden Menschen, ein Gespräch zu anzufangen. Amy
     verspürte keinerlei
     Lust sich von ihm bei allen ihr so fremden Menschen vorstellen
     zu lassen und
     drehte sich irgendwann ein bisschen zur Seite so dass sie ein
     wenig im
     Hintergrund stand.
    Rachel würde ihren Part schon selbstsicher ausfüllen,
     da war sie sich
     sicher. Sie würde sich zur Not auch selber den anderen Personen
     vorstellen,
     wenn der Professor es vergessen sollte. Davon war Amy felsenfest
     überzeugt.
    Sie stellte ihr kaum getrunkenes Champagnerglas auf
     einem freien
     Platz, auf den umstehenden Buffettischen ab.
    Diesem Blubber Wasser konnte sie noch nie etwas
     abgewinnen.
    Leicht gelangweilt blickte sie sich anschließend in dem
     großen Saal
     um.
    Und dann - mit einem Mal - sah sie ihn.
    »Mein Gott«, flüsterte sie.
    Das Herz klopfte ihr bis zum Hals und ihr stockte der
     Atem. Es war als
     hörte die Welt auf sich zu drehen und stand still. Zeitgleich
     durchströmte ein
     Sternenregen nie gekannter Gefühle ihre Adern. Amy umschlang
     unwillkürlich mit
     der linken Hand ihren Körper und versuchte langsam wieder zu
     atmen. Sie nahm
     ihn in einer einzigen Sekunde und in einem Atemzug wahr.
    Er überragte mit seiner Größe von fast zwei Metern alle
     anderen
     umstehenden Gäste um Längen.
    Sein Anblick strahlte so viel Stolz, eine so
     überirdisch und mystische
     Schönheit aus, das ihr fast schwindelig wurde. Sinnlich und
     maskulin, ein
     stolzer Indianer heroisch wie ein Krieger aus alten Zeiten. Sein
     Körper wirkte
     kraftvoll gestählt, geschmeidig und muskulös zugleich. Sie
     schätzte ihn auf
     etwa sechsunddreißig. Sein tiefschwarzes Haar hatte er leicht
     zurückgekämmt und
     es fiel ihm im Nacken in leichten Locken auf die Schulter. In
     seinem
     ausdrucksstarken Gesicht hoben sich seine Augen von seinem
     dunklen Teint
     überdeutlich hervor.
    Eisblau - und so klar wie ein Bergsee.
    Sie nahm seine schwarzen Brauen wahr die seine schönen
     Augen umgaben,
     seine gerade Nase und die vollen Lippen die sich jetzt im
     Gespräch mit seinem
     Gegenüber spöttisch verzogen. Unbewusst glitt ihr Blick zu einer
     kleinen, fast
     unsichtbare Narbe die seine gesamte rechte Gesichtshälfte bis
     zum Mundwinkel
     durchzog. Instinktiv registrierte sie auch seine Aura. Er wirkte
     freundlich und
     höflich zu jedem. Aber seine Augen waren wachsam und geschickt
     verbarg er seine
     wahren Gedanken.
    Amy konnte die Augen nicht von ihm wenden.
    Er war nicht wie die anderen Männer und Professoren im
     typischen Anzug
     mit Weste erschienen.
    Aber mit seiner schwarzen

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