Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
Vom Netzwerk:
weggenommen
     hast .«
    Das Kind schaute sie aus großen, tränenverschmierten
     Augen an und nach
     einem angestrengten Nachdenken drehte sie sich schließlich um.
     Ging auf den
     kleinen Jungen zu und presste ihm sein heißgeliebtes Auto in den
     Bauch.
    »Da… zurück«, sagte sie und verpasste ihm einen
     sabbernden Kuss auf
     seine linke Wange.
    Im Hintergrund lächelte Mahu belustigt auf.
    »Es war eine weise Entscheidung von ihnen hierher zu
     kommen und den
     Wurzeln ihrer Familie, aber vor allen denen ihrer Mutter zu
     folgen. Seien sie
     sicher meine liebe Tochter sie werden ihre Seele und ihren
     Lebensinhalt hier
     finden. Glauben sie mir, ich weiß es .«
    Erstaunt sah Amy sie an. Bis jetzt hatte sie gegenüber
     Mahu mit keinem
     Wort erwähnt was ihre Abstammung war oder aus welchem Grund sie
     hierhergekommen
     war.
    »Frau Cheveyo«, fragend blickte Amy sie an.
    »Nennen sie mich Mahu, meine Tochter. Und nun können
     sie mir bei der
     Essensausgabe dieser kleinen, süßen Zwerge helfen .«
    Der restliche Nachmittag verging wie im Flug.
    Abgespannt aber unendlich erfüllt und bereichert von
     ihren ersten
     Arbeitstag im Hope-Center, schloss Amy spätabends die Haustür
     auf. Schon in der
     Diele hörte sie das Lachen ihrer beiden Mitbewohnerinnen. Sie
     zog ihre Schuhe
     aus und lief Barfuß in die Küche. »Amy, toll das du schon da
     bist«, rief Emily
     erfreut aus.»Komm und rette uns.
    Rachel versucht gerade einen Kürbisauflauf zu machen.
     Aber ich glaube,
     dass wir eher verhungern werden bevor sie endlich fertig wird .«
    »Du bist gemein«, Rachel streckte ihr die Zunge raus,
     »wenn du mir
     helfen würdest anstatt nur deine altklugen Kommentare abzugeben
     dann wäre der
     Auflauf schon längst im Ofen und am brutzeln .«
    Amy biss sich auf die Lippen, um nicht laut los zu
     lachen und sah sich
     sprachlos in der Küche um. Diese schien kurz vor der Explosion
     zu stehen.
     Überall lagen die Kürbiskerne verstreut herum, sämtliche
     Arbeitsplatten und
     sogar der Fußboden waren mit Mehl und Kartoffelschalen übersät.
    Schließlich konnte sie nicht mehr an sich halten und
     lachte lauthals
     los.
    »Okay Mädels. Ihr habt es wenigstens versucht, das ehrt
     euch sehr. Wie
     wäre es mit einem Vorschlag zur Güte? Wir trinken jetzt als
     erstes ein schönes
     Glas Weißwein und dann werden wir alle zusammen das Chaos hier
     aufräumen .« Rachel warf ihr
     erleichtert eine Kusshand zu und Amy
     begann den Wein zu entkorken.
    Sie schenkte drei Gläser ein. Einträchtig setzten sie
     sich an den
     großen Tisch und prosteten sich gegenseitig zu.
    Nachdem sie sich den neusten Krankenhaustratsch erzählt
     hatten machten
     sie weiter.
    Emily versuchte das Chaos auf dem Fußboden zu
     beseitigen und Rachel
     begann die Arbeitsflächen zu säubern. Das hieß im Klartext, dass
     die
     Zubereitung des Essens unauffällig und ohne Worte wieder einmal
     auf Amy
     gefallen war.
    Sie grinste, denn das kannte sie ja schon. Trotzdem
     liebte sie das Zusammenleben
     mit den beiden.
    »Aua, verdammt…«, Rachel schrie auf und begann hastig
     zur Spüle zu
     eilen um das kalte Wasser aufzudrehen.
    »Was hast du denn jetzt schon wieder gemacht ?« Amy sah sie aus den Augenwinkeln an.
    »Ich habe mich am Kartoffelmesser geschnitten es hört
     nicht auf zu
     bluten, so ein Mist… .«
    »Aber Rachel dann mach sofort das kalte Wasser aus«,
     Amy kam zu ihr
     und nahm ein Stück Watte aus der untersten Küchenschublade.
    »Das du das als angehende Ärztin nicht weißt«,
     missmutig schnalzte sie
     mit der Zunge, und begann das heiße Wasser bis zum Anschlag
     aufzudrehen. »Das
     kalte Wasser hilft dir in keinster Weise meine Liebe. Du musst
     kochend heißes
     Wasser vorsichtig mit dem Wattebausch über die Schnittwunde
     streichen. Nur das
     bewirkt, dass das Eiweiß im Blut gerinnt und die Blutung sofort
     stoppt .«
    Amy hatte noch nie den weitverbreiteten Irrglauben
     verstanden, dass
     kaltes Wasser eine Blutung stillen sollte.
    Schon seit Kindertagen hatte ihre Mutter sie mit diesen
     einfachsten
     Methoden der indianischen Heilkunst vertraut gemacht. Und wie
     man sah wirkten
     sie noch immer, denn Rachels Finger hörte zu bluten auf.
    »In Ordnung, der Auflauf braucht noch ungefähr zwanzig
     Minuten im
     Ofen. Denkt bitte daran ihn rechtzeitig raus zunehmen.
    Ich rufe noch kurz meinen Dad an«, rief sie den beiden
     zu und rannte
     die Treppe zu ihrem Zimmer hoch.
     
    Nachts kamen wie so

Weitere Kostenlose Bücher