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Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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erschienen war.
     Was hatte das alles zu bedeuten? Schließlich, nach einer
     gefühlten Ewigkeit hob
     sie den Kopf und sah ihn scheu an.
    »Ja,
     ja, wir haben uns schon gesehen, guten Abend Doktor Cheveyo. Wie
     geht es ihrem
     Bruder, ich habe gehört, das er sehr krank war .« Er
     zuckte kurz, fast unmerklich zusammen und blickte sie dann
     wieder intensiv an.
     »Was denn, von ihnen kommen keine Fragen zu den Kräften oder den
     Tanzorgien der
     Indianer ?« Amy lehnte leicht den Kopf
     in den Nacken,
     um ihn anzusehen.
    »Nein
     ich fürchte ich gehöre eher zu den traditionellen Wesen die
     diese Dinge nicht
     sonderlich interessieren .«
    Sie
     merkte wie er sich bei ihren Worten fast unmerklich versteifte.
    Mit
     einem ernstem Gesicht in dem sich nicht eine einzige Regung
     wiederspiegelte
     entgegnete er: »Ja, ich weiß. Ich habe es gesehen .«
    Er
     murmelte es fast, so das nur sie es hören konnte: »Und das ist
     nicht gut, sie
     sind nicht gut, hier an diesem Ort, Amy !«
    Ihr
     schoss die Röte ins Gesicht und sie warf ihm einen vernichtenden
     Blick zu. In
     diesem Moment klopfte ihm ein Kollege auf die Schulter. »Cheveyo
     altes Haus,
     ich dachte schon du lebst gar nicht mehr. Sorry Ladys, aber ich
     muss ihnen
     diesen gutaussehen Burschen für einen Moment entführen«, er
     zwinkerte Rachel zu,
     »Michael, ich soll dich zum Garderobenraum bringen, deine
     Oberschwester wartet
     am Telefon es scheint wichtig zu sein .«
    Michael sah sie immer noch unverwandt an, nickte dann
     aber leicht mit
     dem Kopf, entschuldigte sich und ging mit dem Kollegen in
     Richtung der
     Garderobe weg.
    Rachel schien noch immer wie geplättet zu sein.
    »Wow, das ist wirklich ein verflucht gut aussehender
     Typ. Leider hat
     er eine leicht arrogante Ader. Findet ihr nicht ?«
    »Also, mein Typ ist er nicht«, ließ sich Emily
     vernehmen, »sehr
     gutaussehend, aber ich stehe mehr auf blonde Männer .«
    Rachel tat als wenn sie angestrengt überlegte.
    »Ich schwanke noch zwischen Doktor Atcitty, der
     übrigens gerade zu uns
     rüberkommt und dem überaus süß aussehenden Kollegen der uns
     Cheveyo gerade
     entführt hat .«
    Sie setzte plötzlich ihr strahlenstes Lächeln auf.
    »Hallo Doktor, wie lieb das sie zu uns rüber gekommen
     sind .« Vor ihnen stand im schwarzen
     Anzug, weißem Hemd mit Weste
     und Krawatte, Blake Atcitty.
    Amy durchfuhr sofort wieder ein Gefühl der eisigen
     Kälte und eine unheimliche
     Beklemmung.
    »Guten Abend, die Damen. Ein Mädchen hübscher als die
     andere«, sagte
     er formvollendet und verbeugte sich dabei leicht. Rachel
     startete sofort mit
     ihren Verführungskünsten.
    Doch er beachtete sie gar nicht starrte geradezu Amy
     an.
    »Würden sie so freundlich sein und mir diesen Tanz
     schenken«, es klang
     nicht wie eine Frage von ihm sondern eher wie eine Aufforderung.
     Er sah sie
     weiterhin an.
    »Nein vielen Dank«, antwortete sie leicht abweisend. »
     Ich bin eine
     miserable Tänzerin. Aber warum fragen sie nicht Rachel. Sie
     tanzt ganz
     wunderbar .«
    Kalt lächelte er sie an. »Weil ich sie gefragt habe.
     Nun kommen sie
     schon, Amy. Ich bin es nicht gewohnt zu betteln .« Mit
     diesen Worten umklammerte er ihr Handgelenk und versuchte sie
     nach vorne auf
     die Tanzfläche zu ziehen. Rachel und Emily sahen lächelnd zu
     weil sie immer
     noch an einem Flirtversuch des Doktors glaubten. Ihrer Meinung
     nach sträubte
     sich ihre Freundin nur um sich noch etwas interessanter für ihn
     zu machen.
    Doch Amy durchfuhr ein Frösteln der Angst. Sein Griff
     war eisenfest.
     Ein zuckender Schmerz lief von ihrem rechten Handgelenk in den
     gesamten Arm
     hoch. Tief holte sie Luft. »Wenn sie mich nicht sofort und auf
     der Stelle
     loslassen Doktor, dann werde ich ihnen mein Knie dahin stoßen,
     wo es verdammt
     noch mal sehr weh tun wird .« Wütend
     starrte sie ihn an
     und spürte in diesem Moment instinktiv die Gegenwart von Michael
     Cheveyo.
    Urplötzlich und wie aus dem Nichts heraus erschienen
     stand er mit
     einem Mal hinter ihnen.
    »Atcitty ich glaube, die Dame hat gesagt, dass sie
     nicht mit ihnen
     tanzen will. Lassen sie sie los - sofort .«
    Es klang wie ein heiseres und wütendes Knurren. Amy sah
     ihn wie
     hypnotisiert an. Seine eisblaue Augenfärbung hatte sich
     verändert. Seine
     Pupillen hatten sich jetzt zu einem schmalen, senkrechten
     Schlitz gewandelt und
     seine Iris strahlte in einem leuchtenden Gelb.
    Gleichzeitig wirkte sein

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