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Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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gesagt bevor ich
     wegging. Ich
     liebe dich wie einen Bruder.
    Aber ich habe nicht die gleichen Gefühle für dich, wie
     du dir erhoffst
     und werde sie auch niemals haben können. Du musst das verstehen.
     Ich werde
     immer für dich da sein wenn du mich brauchst. Mein ganzes Leben
     lang. Aber ich
     liebe dich nicht.
    Du musst dein eigenes Leben finden. Gehe hinaus in die
     Welt und suche
     dir die Richtige. Irgendwo und irgendwann wirst du ihr begegnen,
     da bin ich mir
     ganz sicher .« Traurig schaute er sie
     an.
    »Warum kannst du mich denn nicht genauso lieben, wie
     ich dich? Oder
     hast du hier jemanden anderen kennengelernt ?«
    Aufgeregt betrachtete er ihr Gesicht.
    »Es ist dieser indianische Typ, dieser Arzt, nicht wahr ?«
    Amy schluckte kurz. Ja sie liebte ihn. Aber dieser Mann
     schien ihre
     Liebe in keinster Weise zu erwidern und trotzdem konnte sie ihre
     Gefühle nicht
     ändern. Sie waren einfach da. Das konnte sie Steve nicht
     erzählen. Er würde es
     niemals begreifen und auch nicht fassen können. So streichelte
     sie nur sanft
     und zärtlich über sein Haar.
    »Nein, sicherlich nicht. Im Gegenteil. Doktor Cheveyo
     mag mich nicht
     einmal besonders. Manchmal habe ich sogar den Eindruck, dass er
     mich hasst.
     Steve, es tut mir so leid. Aber mehr als meine tiefe
     Freundschaft kann ich dir
     niemals geben .«
    Traurig schaute er sie an. Dann hellte sich mit einem
     mal sein Gesicht
     wieder auf.
    »Hey, ich habe eine fantastische Idee. Meine Eltern
     haben bestimmt
     nichts dagegen wenn ich die restliche Zeit hier bei dir bleibe.
     Sie können
     Arizona auch genauso gut ohne mich erkunden.
    Ich kann mir hier in der Stadt ein Hotelzimmer nehmen.
     Dann haben wir
     volle sechs Wochen Zeit, um uns wieder näher zu kommen. Was
     hältst du davon«,
     fragte er hoffnungsvoll.
    Traurig versuchte Amy zu lächeln, streichelte dabei
     seinen Arm und
     schüttelte gleichzeitig ihren Kopf.
    »Steve, das ist gar keine gute Idee .«
    Zart fuhr sie ihm durch seine, wie immer verstrubbelten
     Locken.
    »Wir müssen uns nicht wieder näher kommen. Hast du es
     vergessen? 
     Wir kennen uns doch schon unser ganzes Leben. Seit unserer
     Kindheit. Was damals
     nicht war, kann ich dir auch heute nicht geben. Er würde nicht
     funktionieren. Mach
     also deine Ferien nicht kaputt. Fahre mit deinen Eltern so wie
     ihr es geplant
     habt und dann gehst du nach New York. Genieße dein
     Junggesellenleben. Ich habe
     gehört, dass sie dort die schönsten Studentinnen haben .«
    Steve blickte sie frustriert an.
    Seine unsagbare und grenzenlose Enttäuschung, alles
     spiegelte sich
     jetzt gleichzeitig in seinem Gesicht wieder.
    »Dann tue mir noch einen Gefallen, zum Abschied
     sozusagen. Lass mich
     dich ein einziges Mal in meinem Leben spüren. Ich möchte dich
     küssen, bitte.
     Möchte nur einmal wissen ob es sich so anfühlt wie in meinen
     Träumen, wenn ich
     dich berühre .«
    Amy seufzte leise auf und ließ es dann geschehen.
    Langsam beugte er seinen Kopf zu ihr herunter und
     suchte ganz zart
     ihre Lippen. Amy schloss die Augen und stellte sich vor, dass es
     Michaels Mund
     war der sie jetzt berührte.
    Dieser stand in diesem Moment im tiefen Schatten der
     hohen Bäume.
    Unsichtbar und verborgen vor ihren Blicken, beobachtete
     er die Szene
     in der Küche. Jetzt drehte er sich zur Seite und blickte in die
     tiefschwarze
     Nacht hinein.
    Es tat ihm körperlich weh. Zuzusehen, wie ein anderer
     sie berührte und
     sie es auch noch zuließ. Stumm starrte er die Silhouette der
     Berge an. Sein
     schneeweißes Fell wurde vom schwachen Mondlicht reflektiert und
     in seinen eisblauen
     Augen spiegelte sich seine ganze, unendliche Einsamkeit wieder.
    Steves Kuss wurde intensiver und besitzergreifender.
     Amy befreite sich
     sanft aus seiner Umarmung.
    »Hör auf, bitte. Lass es gut sein. Komm, setz dich hin.
     Lass uns noch
     einen Tee trinken und dann musst du auch bald gehen. Ich habe
     morgen wieder
     Frühschicht und muss in wenigen Stunden wieder aufstehen .«
    Viel redeten sie danach nicht mehr miteinander.
    Es war alles gesagt. Steve wusste jetzt, dass er keine
     Chance hatte.
    Dann verabschiedeten sie sich. Amy geleitete ihn zur
     Tür und wünschte
     ihm alles Gute. Traurig sah sie ihren Freund der Jugendjahre
     hinterher. Er war
     ein Kapitel ihres Lebens, das so nie mehr zurückkam.
    Welches sie aber auch niemals vergessen würde.
     
    Müde stieg sie aus der Dusche und zog ihr hellgrünes
    

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