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Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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er sie noch
     einmal
     unendlich zärtlich.
    Als sie durch das Tor ritten, sahen sie schon von
     weitem, das das
     ganze Haus hell erleuchtet war.
    Sie ritten zu den Ställen und er kam herum um ihr beim
     Absteigen zu
     helfen. Fast unmerklich streifte er dabei mit seinen Lippen die
     kleine Kuhle an
     ihrem Hals und sie zuckte genüsslich zusammen.
    »Ich liebe dich«, flüsterte sie kaum hörbar.
    »Ich liebe dich auch«, flüsterte er ihr ins Ohr und
     drückte sie fest
     an sich.
    Er schaute sie mit seinen leuchtenden, eisblauen Augen
     an und begann
     zärtlich an ihren Handgelenk zu knabbern. Sie begann leise und
     gurrend zu
     kichern.
»Michael, wenn du nicht sofort damit aufhörst, dann werde ich
     dich so küssen,
     dass deine Mutter hinter der Küchengardine rot wird und in
     Ohnmacht fällt .«
Er fiel in ihr Lachen mit ein.
    »Das wird leider nie passieren. Auch in hundert Jahren
     nicht, glaub
     mir mein Schatz. Komm, lass uns in die Höhle des Löwen gehen .« Mit diesen Worten nahm er ihre Hand und sie gingen die Auffahrt
     hinauf, bis zur
     Haustür.
    Diese wurde auch sogleich und mit Schwung geöffnet.
    »Mutter…« Michael spielte den Überraschten. »Ich wusste
     nicht, das du
     noch auf bist .«
    Amy verbiss sich ein Lachen und Mahu schaute sie beide
     mit
     mütterlichem Stolz an.
    »Ich wusste von Anfang an, dass ihr füreinander
     bestimmt seid. Leider
     braucht mein Sohn immer etwas länger um die guten Sachen für
     sich zu entdecken .«
    Mahu war glücklich über den Ausdruck den sie nun in
     Michaels Gesicht
     bemerkte. Nachdem er sich jahrelang so sehr gequält hatte,
     erstrahlte sein ganzer
     Körper jetzt vor neugewonnener Kraft und Liebe. Und Amys
     Gesichtsausdruck stand
     dem ihres Sohnes in keinster Weise nach. Zwei Seelen hatten sich
     gefunden.
     Beruhigt und stolz nickte sie. Ihre Aufgabe war vollbracht. Eine
     Aufgabe von
     vielen, die noch folgen sollten. Im Wohnzimmer wartete schon die
     anderen.
    »Willkommen in unserer Familie«, begrüßte sie Milton,
     »sag mir
     Bescheid wenn mein Sohn sich nicht gut benimmt. Dann kriegt er
     es mit mir zu
     tun .«
    Er lächelte bei diesen Worten gutmütig und bedachte sie
     mit einem
     wohlwollenden Blick.
    Taylor stand auf und umarmte sie kameradschaftlich.
    »Endlich. Willkommen Schwesterherz, wird auch langsam
     Zeit, dass ihr
     nach Hause kommt. Mom hat gesagt, das wir nicht eher mit dem
     Abendessen beginnen
     bis ihr euch aus gesprochen habt. Ich dachte schon, dass es noch
     ewig dauern
     würde. Wir haben Hunger .« Er sagte
     das im gespielt
     vorwurfsvollen Ton doch der gutmütige, liebevoller Ausdruck
     seiner Augen
     zollten von seinen Freude die er empfand.
    Wie zum Beweis um der Echtheit seiner Worte, begann
     sein Magen laut
     und geräuschvoll zu knurren. Alle lachten. Auch Ben, der jüngste
     von den
     Brüdern schalte jetzt den Fernseher aus und kam auf sie zu um
     sie zu umarmen.
    »Freut mich, dass ich jetzt wieder eine Schwester habe.
     Dann setzt
     euch gefälligst alle an den Tisch. Auch ich sterbe schon fast
     vor Hunger .«
    Wie aufs Stichwort kam in diesem Moment Mahu ins
     Esszimmer und stellte
     eine große Terrine mit Lammragout auf den Tisch.
    Da unsere Familie nun endlich komplett ist, können wir
     jetzt essen.
    Ein köstlicher Duft umnebelte den Raum. Amy bemerkte,
     wie auch ihr
     Magen leicht zu knurren begann. Michael schob ihren Stuhl zu
     Recht, küsste sie
     leicht aufs Haar und nahm neben ihr Platz.
    Unter dem Tisch streichelte er liebevoll ihre Hand. Sie
     blickte in
     sein Gesicht und sah darin die gleiche Liebe und das Gefühl von
     Angekommen
     sein, welches sich auch in ihren Augen wiederspiegelte.

15. Kapitel
    »Wo warst du gestern? Wir haben auf dich gewartet. Wir
     wollten doch
     ins Kino gehen, hast du das vergessen gehabt«, fragte
     Rachel und bedachte sie mit einem vorwurfsvollen Blick. Sie lag
     eingemummelt
     mit der großen Kuscheldecke auf dem Sofa, im Wohnzimmer. Amy war
     gerade nach
     Hause gekommen, nach einer anstrengenden zehnstündigen Schicht
     auf der
     chirurgischen Station des Flagstaff Medical Centers. Müde lehnte
     sie sich im
     Stehen an die schwere Kommode aus Pinienholz und schloss kurz
     die Augen.
    »Verdammt Rachel, das tut mir leid. Das habe ich
     wirklich komplett
     vergessen«, murmelte sie schuldbewusst. Es stimmte tatsächlich.
     Nach Michaels
     Geständnis gestern Nachmittag am See und dem anschließenden
     Abendessen mit der
     Familie, hatte sie es

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