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Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Hüter der Gezeiten (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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wirklich komplett vergessen. »Wo warst du
     denn nun, hast
     du vielleicht einen heimlichen Freund den du uns verheimlichen
     willst«, fragte
     Rachel sie in neugierigen Ton und blickte sie erwartungsvoll an.
    »Nein, ich war nach der Arbeit noch unten am Mormon
     Lake und habe für
     die Zwischenprüfungen gelernt. Darüber muss ich dann wohl
     komplett die Zeit
     vergessen haben. Als ich dann nach Hause kam, warst du und Emily
     schon auf dem
     Weg ins Kino. Es tut mir echt leid .«
    Rachel schien mit dieser Antwort zufrieden zu sein und
     winkte gutmütig
     ab.
    »Na gut, ich vergebe dir. Aber nur unter der Bedingung,
     dass du heute
     als Nachtisch deinen leckeren Preiselbeeren - Auflauf machst.«
    »Okay«, nickte Amy ergeben, froh das sie ihr die
     Notlüge so leicht
     abnahm.
    Sie fühlte sich nicht wohl dabei die Freundin
     anzulügen. Aber Michaels
     Worte vom gestrigen Abend kamen ihr wieder in den Sinn. Nach dem
     Essen hatte er
     sie zu ihrem Wagen gebracht und sie beim Abschied noch einmal
     mit ernster
     Stimme gewarnt. Versprich mir, dass du unter keinen Umständen
     mit niemanden
     über die Geschichte oder die gesamten Ereignisse sprechen wirst.
    Erzähle keinem Menschen auch deiner Familie nichts
     davon, dass wir
     beide jetzt zusammen sind.
    Er hatte sie bei diesen eindringlichen Worten ganz fest
     in die Arme
     genommen und dabei sanft ihre langen Haare gestreichelt.
    »Amy, ich möchte es auch am liebsten der ganzen Welt
     verkünden. Allen
     zeigen, dass diese wundervolle und schönste Frau auf der Erde
     jetzt nur noch zu
     mir gehört .«
Zart küsste er sie und zog sie noch enger an sich.
»Aber das darf niemals geschehen, keiner darf es im Moment
     wissen. Nicht
     solange Atcitty noch am Leben ist, hörst du ?«
    Er bedachte sie mit einem ernsten und sorgenvollen
     Blick.
»Vergiss das nie und erzähle auch niemals deinen Freundinnen
     etwas davon.
     Irgendwann, auch wenn sie es vielleicht gar nicht wollen, werden
     sie eine
     unbedachte Äußerung zu Jemand fallen lassen. Und wenn Atcitty
     erfährt, das du
     zu mir gehörst«, er berührte ihr Gesicht und sein Körper bebte
     leicht bei
     seinen Worten, »wenn er es erfährt dann wird er versuchen dich
     zu töten. Und
     ich kann dich nicht immer sofort beschützen. Ich versuche es,
     aber es kann
     jederzeit in einer einzigen Sekunde passieren, wenn ich gerade
     nicht bei dir
     bin.
    Vergiss meine Warnung niemals. Amy, versprichst du mir
     das ganz fest ?« Sie nickte und er
     küsste sie mit einer verzweifelten und
     liebevollen Inbrunst.
    Da sie in der nächsten Woche jeweils eine lange Tagesschicht im
     Flagstaff
     Krankenhaus antreten musste, waren sie dazu überein gekommen
     jeden Abend zu
     telefonieren. Damit Rachel und Emily nichts erfuhren durfte er
     sie auch nicht
     besuchen, geschweige denn mit seinem Wagen vorfahren.
    Am fünften Tag, hielt Amy es fast nicht mehr aus. Sie
     saß, wie an
     jeden Abend, bei ihren Telefonaten, im Schneidersitz auf ihrem
     großen Bett.
    »Michael…« flüsterte sie ins Telefon. »Ich werde noch
     verrückt, ohne
     dich. Ich möchte nicht nur über das verdammte Telefon mit dir
     kommunizieren.
     Ich möchte dein Gesicht sehen, möchte, dass du mich in deinen
     Armen hältst .«
Er hielt die Luft an bei dem zärtlichen und sehnenden Klang
     ihrer Stimme. »Amy«,
     stöhnte er unterdrückt, »du weißt, dass das nicht möglich ist.
     Es sind doch
     auch nur noch drei Tage bis du wieder Zeit hast und im
     Hope–Center mit mir
     arbeitest .«
    »Nein«, flüsterte sie zurück, »es ist nicht unmöglich.
     Du kannst dich
     verwandeln und so unbemerkt zu mir, in mein Zimmer kommen .«
    Am anderen Ende der Leitung trat tiefes Schweigen ein.
     Nach einer
     Weile schließlich antwortete er.
    »Amy….« Sie konnte hören wie er mit sich kämpfte.
    »Also gut«, nach einigen Minuten des Schweigens gab er
     sich
     geschlagen.
    »Mach dein Fenster auf und gib mir ungefähr fünfzehn
     Minuten .«
Sie hauchte einen Kuss in den Hörer.
    Dann stand sie auf und öffnete die große Glasschiebetür
     die zu ihrem
     eigenen Balkon gehörte. Weder Rachel, noch Emily konnten ihn von
     ihren eigenen
     Zimmern aus einsehen. Langsam ging sie zurück und kuschelte sich
     im Bett wieder
     in die weißen und kühlen Kissen.
    Michael schloss leise seine Haustür.
    Dann durchbrach er die mystische Dimension und
     wechselte seine
     Gestalt. Wenig später lief ein erhabener, schneeweißer Puma
     durch die

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