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Tränen im Regen

Tränen im Regen

Titel: Tränen im Regen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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misstrauisch die Stirn. „Kilian?“
    Na das hatte er wirklich super hinbekommen. Kilian seufzte. „Hier ist gar nichts los. Dad übertreibt.“
    „Ich übertreibe?“ Colin deutete auf seine Hand. „Sieh dir sein Handgelenk an, Mik.“
    Mikael tat es, dann blieb ihm der Mund offenstehen. „Kilian?“
    „Himmel“, stöhnte Kilian und stand auf, um Mikael die vollen Einkaufstüten abzunehmen, die der in den Händen hielt, und sie auf den Küchentisch zu stellen, wo er anfing sie auszuräumen. „Ich bin gestern Abend auf einen Spieler getroffen. Er wollte Sex, ich aber nicht, nachdem ich erkannte, worauf er aus war. Ich sagte nein, er ließ mich gehen. Ende der Geschichte. Die blauen Flecken sind von Matts Handgriff, der etwas fester war, aber das ist auch alles. Es ist nichts passiert.“
    „Matt?“
    „Ja, Matt“, nickte Kilian, dann fiel der Groschen und er schaute Colin böse an. „Vergiss es. Ich sage dir seinen Nachnamen nicht.“
    „Kilian!“
    „Dad!“ Er sah auffordernd zu Mikael. „Tu was.“
    „Rede nicht über mich, als wäre ich nicht da!“, fluchte Colin und das brachte Kilian erst Recht auf die Palme.
    „Dann benimm dich nicht so!“
    „So?“ Colin sprang vom Tisch auf. „Ich mache mir Sorgen um dich und du nennst das 'so'?“
    „Ich schrei' gleich“, schimpfte Kilian und fuhr sich frustriert durch die Haare, bevor er seine Kaffeetasse nahm und an Mikael vorbei aus der Küche verschwand.
    „Kilian?“, rief Colin ihm wütend nach. „Komm sofort wieder her.“
    „Ich komme erst wieder, wenn du dich abgeregt hast, Dad“, rief er zurück und rannte nach oben in sein Zimmer, um die Tür hinter sich zuzuwerfen. „Verflixt noch mal“, fluchte er dann lautstark. „Jedes Mal läuft das so ab.“ Er sah wütend auf die Tür. „Wieso glaubst du mir nie, wenn ich dir sage, dass nichts war?“, schrie er wütend in Richtung seines Vaters und hätte am liebsten die Tasse an die Tür geworfen. Kilian tat es nicht, weil er sich die Antwort auf seine Frage selbst geben konnte, denn Colin war nun mal sein Vater und hatte schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht, die er niemals in seinem Leben vergessen würde. „Scheiße.“

    Auf das Klopfen an seiner Tür eine halbe Stunde, später reagierte Kilian nur mit einem trotzigen Blick, inklusive einem „Haut ab!“, bevor er sich auf dem Bett zum Fenster drehte. Albern und kindisch war das, aber irgendwie wollte er heute albern und kindisch sein. Das hielt seinen Besucher nur leider nicht davon ab, ihm auf die Nerven zu gehen, denn kurz darauf wurde die Tür geöffnet.
    „Du schmollst ja wirklich.“
    „Devin!“ Kilian drehte sich um und sprang grinsend vom Bett, um Devin zu umarmen, der ihm lachend in die Seite boxte und ihn dann ebenfalls umarmte. „Was machst du denn hier?“
    „Mir ein leckeres Essen schnorren, wie immer am den Wochenenden“, erklärte Devin grinsend und rollte ins Zimmer, nachdem Kilian von ihm abgelassen hatte. „Sam hat mich vor einigen Minuten abgesetzt, er und Nathan besorgen noch etwas für Amber, frag' mich nicht. Sie hat letzte Woche einen Zettel dagelassen, voll mit Kram, den sie unbedingt und am besten gestern fürs Studium braucht. Was muss das Mädel eigentlich Wissenschaftlerin werden. Ich verstehe jedes Mal nur Bahnhof, wenn sie uns Neuigkeiten von der Uni erzählt.“
    Kilian grinste unwillkürlich. „Frag' mal meine Väter über Kunst aus.“
    Devin lachte leise und sah ihn dann schmunzelnd an. „Deinem Vater zufolge, müsstest du halbtot in der Ecke liegen.“
    Wieso wunderte ihn das nicht? Kilian stöhnte. „Muss er denn immer so übertreiben? Es ist nichts passiert. Wirklich nicht.“
    „Außer blauen Flecken.“
    „Ein Versehen.“
    Devin nickte. „Das weißt du, das weiß ich, das weiß Mikael. Colin weiß es auch, aber er kann bei so was nicht aus seiner Haut. Dabei ist es auch völlig egal, dass er eine Therapie gemacht hat und das Ganze Mikael bis ins kleinste Detail erzählt hat. Er wird immer so überzogen reagieren, ganz besonders, wenn du im Spiel bist.“
    Damit erzählte Devin ihm nichts Neues. Kilian seufzte tief. „Ich kriege jedes Mal die Krise, wenn er das macht. Ich weiß, er meint es nicht böse, aber er gibt mir damit einfach das Gefühl, dass er mir nie wirklich glaubt, dass nichts passiert ist. Das macht mich verrückt.“
    „Er hat Angst um dich. Er wird immer Angst um dich haben.“
    Auch damit sagte Devin ihm nichts Neues. „Ich weiß.“ Kilian zog einen

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