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Traeum weiter Baby

Traeum weiter Baby

Titel: Traeum weiter Baby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Brown
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gemacht«, sagte Sascha.
    Er reichte mir die Tasse, und ich trank einen Schluck.
    »Tut mir leid, daß ich gestern die Nerven verloren habe, ich hab zur Zeit so viel am Hals.«
    Er tastete mit der Hand unter die Decke und streichelte |60| meinen Rücken. Dann hob er die Decke hoch und legte sich neben mich. Als ich seinen vertrauten Geruch einatmete, fühlte ich mich wieder rundum wohl. Ich nahm mir vor, irgendwann mit ihm über das Koks zu sprechen, aber jetzt wollte ich nur seine Nähe genießen. Außerdem war ich viel zu müde für Diskussionen. Sascha zog mein Gesicht zu sich heran und küßte mich.
    »Ich liebe es, wenn du nach Tee schmeckst«, murmelte er.
    Wir küßten uns weiter, und Sascha fuhr mit der Hand sanft über meinen Rücken. Er konnte mich stundenlang streicheln, und ich liebte das. Und Sex mit Sascha war das Beste. Es war ein Gefühl wie Weihnachten und Silvester auf einmal. Vertraut und doch aufregend. Und die Wunderkerzen brennen.
    Sosehr ich es liebte und vermißte, weil ich von Sascha in letzter Zeit nicht genug bekommen hatte, mußte ich, als er mich streichelte, irgendwann eingeschlafen sein, denn das nächste, woran ich mich erinnere, ist Sascha, der in seine Schuhe schlüpfte.
    Ich setzte mich auf und strich mir die zerzausten Haare aus dem Gesicht.
    Sascha grinste mich an.
    »War ich gut?« fragte er.
    Ich mußte lachen.
    »Tut mir leid! Ich war so kaputt!«
    »Schon gut, Mel«, grinste Sascha, »ich weiß, wann ein Frauenkörper vor Sehnsucht nach mir erbebt.«
    Er schob seine Hände unter meinem Rücken durch, hob mich hoch und hielt mich in seinen Armen und küßte mich leidenschaftlich. Dann legte er mich vorsichtig wie ein rohes Ei wieder ab.
    »Du konntest nicht schlafen, weil wir gestern abend Streß hatten, stimmt’s? Tut mir leid! Ich weiß überhaupt nicht, wie das so ausarten konnte.«
    |61| »Du hast wegen Matthias rumgesponnen. Und außerdem warst du zugedröhnt. Es war scheußlich.«
    »Armes Mädchen. Ich bin ein fieser, böser Mann. Du bist viel zu gut für mich.«
    »Das stimmt. Aber kann es sein, daß du mich nicht ernst nimmst?«
    Sascha grinste.
    »Doch«, sagte er dann, ohne zu grinsen, »sorry!«
    Er seufzte. »Es nervt mich einfach, daß Nicole noch immer versucht, dir diesen Matthias anzudrehen. Wenn sie so weitermacht, schafft sie es eines Tages noch.«
    Ich setzte mich auf.
    »Sascha! Ich hab Matthias für dich verlassen, klar?«
    Sascha lächelte mich an.
    »Schon gut, ich weiß das ja.«
    Er stand auf und zog die Decke über meinen Körper.
    »Du ruhst dich heute einfach mal aus, und ich gehe in mich.«
    »Dann paßt es ja, daß wir heute nichts Besonderes vorhaben. Wie wär’s, wenn wir nach dem Kino take-away machen? Ich hab die Karten übrigens schon bestellt.«
    Sascha guckte mich erstaunt an.
    »Kino«, überlegte er, »hatten wir was von Kino gesagt? Ich muß in den Club.«
    »Seit wann denn das? Ich dachte, du hast einen freien Abend? Meine Mutter kommt zum Babysitten.«
    »Ach du Scheiße! Das hab ich total vergessen.«
    Er guckte mich betreten an.
    »Mel, das haut nicht hin, tut mir leid!«
    Ich war enttäuscht.
    »Wieso denn nicht?«
    »Ich muß für Doro einspringen, sie ist nicht so gut drauf.«
    »Doro ist nie gut drauf«, sagte ich sauer.
    Sascha mußte grinsen.
    |62| »Du hast recht, aber was soll ich denn machen? Es ist Wochenende, Mel!«
    »Gut, daß du das sagst. Ich hätte es nicht gemerkt, weil es für mich keinen Unterschied macht. Ich sitze an jedem Abend der Woche alleine zu Hause rum.«
    »Hey Baby, mach’s mir doch nicht so schwer!«
    »Ich mache es dir nicht schwer, sondern Doro! Es ist nicht o.k., daß du dauernd ihre Schichten übernimmst. Sie hat weder ein Kind noch einen Freund. Es ist total egal, wieviel Zeit sie im Club verbringt, weil sie sowieso kein Privatleben hat.«
    Sascha grinste. »Willst du, daß ich ihr das so sage?«
    Mir war jetzt nicht nach Scherzen zumute.
    »Ach, verdammt«, fluchte ich.

|63| wild wild Iife
    Als Sascha weg war, setzte ich mich zu Moritz ins Zimmer und machte mich an den Magritte. Moritz versuchte wie üblich, das Papier zu essen.
    »Das ist auch eine Methode, um mit der Arbeit fertig zu werden.«
    »Hmmm«, bestätigte Moritz.
    »Wie wär’s, wenn du mal an Buzz herumknabberst?«
    Wir spielten eine Weile mit Buzz, und ich erzählte Moritz die Toy Story.
    »Buzz ist ein unheimlich lieber Typ, er hat nur ein Problem, nämlich daß er sich hoffnungslos selbst überschätzt.«
    »Hmmm.«
    »Du

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