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Traeume Aus 1001 Nacht Band 04

Traeume Aus 1001 Nacht Band 04

Titel: Traeume Aus 1001 Nacht Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
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war sie von Gefühlen.
    „Ich habe es in deinen Augen gesehen, Anna. In jeder deiner Bewegungen. Willst du es leugnen?“
    Anna öffnete die Lippen und legte den Kopf zurück, um wieder zu Atem zu kommen. Sie fühlte sich am ganzen Körper wie elektrisiert vor Erregung.
    „Ich begehre dich so sehr, dass ich fast verrückt geworden bin.“ Seine Stimme war nur noch ein heiseres Flüstern. „Dein Duft im Haus; deine Lippen, dein Körper so nah, wenn du ausgestreckt in der Sonne lagst … Du ahnst ja nicht, was es mich gekostet hat, dich Stunde um Stunde, Tag für Tag zu sehen. Allah weiß, wie sehr ich dich begehrte.“
    „Gazi“, flüsterte sie hilflos.
    „Und jetzt willst du mich wohl provozieren, indem du von ‚Gefallen‘ sprichst. Gefallen?“ Seine Stimme klang rau vor mühsam unterdrückter Leidenschaft. „Soll ich dich darum bitten wie um einen Gefallen und dir dafür Juwelen anbieten? Wie viel wirst du wohl dafür verlangen? Einen Diamanten für jeden Kuss, Anna? Und einen dafür, dass ich mit der Zunge in deinen süßen Mund eindringe und uns beide verrückt mache vor Begierde? Und wie viele dafür, dass ich deine Brüste berühren darf? Ein Armband aus Saphiren?“
    Seine Stimme war nur noch ein heiseres Murmeln. Er hatte sich so weit vorgebeugt, dass sie seinen Atem an ihrem Hals spürte. „Und dafür, dass du dich mir ganz öffnest, Anna, was kostet mich das? Ein Collier? Ein Diadem? Ja, du sollst es haben. Wenn es nötig ist, überhäufe ich dich mit Juwelen, ich werde dich auf einem Bett aus Diamanten und Rubinen lieben, und sie sollen danach alle dir gehören.“
    Anna glaubte unter seinem Blick zu vergehen.
    „Aber es wird nicht nötig sein, Anna, oder? Glaubst du, ich weiß nicht, dass ich nur mit meiner Zunge um Einlass bitten muss, damit du dich mir ganz öffnest? Wenn ich dich dort küsse, Anna, wer tut dann wem einen Gefallen? Sag mir, dass du das nicht willst. Sag mir, dass du nicht davon träumst, meine Zunge auf deinem Körper zu spüren.“
    „Hör auf“, flehte sie. „Oh, Gazi, bitte hör auf. Ich …“
    „Stell dir vor, wie du dich mir öffnest, Anna“, fuhr er quälend erregend fort, und sie ahnte, wie sehr ihr anzusehen war, dass sie in Flammen stand vor Begierde. „Stell dir das Gefühl meiner Lippen auf deiner Haut vor, meine Zungenspitze, wie sie dich wild macht vor Verlangen, bis du schreist, weil du mehr willst.“
    „Gazi“, flehte sie erneut. „Gazi, ich kann nicht mehr.“
    „Doch, du kannst noch. Du musst. Glaubst du, ich könnte dann aufhören? Nein, Anna, wenn wir erst einmal angefangen haben …“ Wieder führte er ihre Hand an seine Lippen, und diesmal biss er zärtlich in ihre Handfläche.
    Mühsam unterdrückte Anna einen wollüstigen Seufzer.
    „Und dann, Anna? Wer wird wen bitten, wenn ich ganz in dich eindringe? Werden wir uns nicht gegenseitig darum anflehen? Sag es.“
    Anna fragte sich, wie sie diesen Augenblick überstehen sollte. Sie kämpfte um ihre Selbstkontrolle.
    „Sag es mir, Anna.“
    Sie fuhr mit der Zunge über ihre trockenen Lippen. „Was?“, hauchte sie.
    „Du sollst mir sagen, ob du mich darum anflehen wirst, Anna. Sag mir, dass du es genauso willst wie ich. Oder wird es nur ein Gefallen sein, den du für mich tust?“
    Anna konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, zu stark waren die Gefühle, die sie durchströmten. Sie senkte den Kopf und flüsterte rau: „Du weißt, dass ich dich will.“

14. KAPITEL
    Genau in diesem Augenblick wurde der Hummer serviert. Im ersten Moment sah Gazi den Ober an, als könnte er es nicht fassen. Er ballte die Hand so fest zur Faust, dass die Knöchel weiß hervortraten. Dann hob er den Blick von dem köstlich duftenden Hummer, richtete ihn wieder auf Annas Gesicht und lächelte sie so bedeutungsvoll an, dass sie erschauerte.
    Schweigend ließen sie die Pfeffermühle kreisen, bevor Gazi eine der Scheren des Hummers in seine starken, geschickten Finger nahm. Die Schale öffnete sich, und man sah das zarte weiße Fleisch.
    Ganz leicht zitterte Gazis Hand noch immer, als er ein Stück losbrach und in Butter tunkte, um es Anna auffordernd vor die Lippen zu halten. Anna versuchte, etwas zu sagen. Es gelang ihr nicht. Schließlich gab sie nach, beugte sich vor und löste vorsichtig mit den Zähnen das Fleisch aus der Schale.
    Er sah ihr zu, als sie die Lippen um den köstlichen Bissen schloss und sich einen Tropfen Butter aus dem Mundwinkel leckte. Die Art, wie er sie dabei anlächelte, war

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