Träume dein Leben
geradezu süchtig danach sind, Aktivitäten zu erleben, bei denen Dopamin ausgeschüttet wird.
Der Nucleus accumbens ist al erdings nicht einfach nur ein Sucht oder Spaßzentrum im Gehirn. Er ist viel mehr ein Lernzentrum, denn die Dopaminausschüttungen sind Belohnungen für Dinge, die wir naturgemäß tun sol en. Wie zum Beispiel Sport oder das Wiedersehen von Menschen, die wir mögen. So sichert die Evolution, dass wir solche Aktivitäten mit besonders großer Freude machen.
Im weiteren Verlauf möchte ich dir einen anderen wichtigen Neurotransmitter also Botenstoff vorstel en, der bei deiner Entwicklung eine große Rol e spielt: Serotonin.
Danach werden wir uns darauf konzentrieren Trigger zu entwickeln, mit denen du diese Botenstoffe auslösen kannst und sie im Traum mit Aktivitäten verbinden lernst, die du tun musst. So kannst du auf Dauer eine Art positive Sucht nach Sachen entwickeln, für die du dich früher überwinden musstest.
Serotonin
Ein weiterer wichtiger Nerotransmitter ist Serotonin. Auch er macht uns glücklich, anders als Dopamin werden wir von Serotonin aber nicht aufgekratzt und sprudeln vor Energie. Serotonin macht uns eher ruhig, andächtig und dankbar. Dieser Botenstoff ist u.a. für unsere Spiritualität verantwortlich, er gibt uns ein Gefühl von Zufriedenheit.
Serotonin wird zum Beispiel ausgeschüttet, wenn wir eine Kirche betreten oder wenn wir in einem Fußbal stadion stehen und gemeinsam mit vielen anderen die Nationalhymne singen.
Spätestens jetzt sol test du wissen, welches Gefühl mit Serotonin gemeint ist, es ist dieses großartige Gänsehautgefühl, das einen auch irgendwie positiv zu Tränen rührt.
Kirchen und Fußbal stadien sind nur ein Ort, an dem vorzugsweise Serotonin ausgeschüttet wird. Inzwischen gibt es noch eine Reihe von anderen Orten und vor al em auch kommerziel e Angebote, die diesen Neurotransmitter ausschütten.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Hotelkette Hyatt. Im Shanghai Grand Hyatt, geht dieses Konzept sehr gut auf. Das Hotel arbeitet mit hohen Decken, dadurch wird der Blick nach oben geleitet und der Mensch fühlt sich klein.
Andere großartige Beispiele für die Ausschüttung von Serotonin sind majestätische Berge, Wasserfäl e und vieles mehr, was die Natur zu bieten hat.
Dopamin + Serotonin = explosive Mischung
Dir wird vermutlich schon der Gedanke gekommen sein, dass du dein Leben viel erfül ter gestalten könntest, wenn es dir gelänge diese Gefühle besser in deinen Al tag zu integrieren.
Wenn es dir aber darüber hinaus noch gelingt, sie mit Tätigkeiten zu verknüpfen, die du erfül en musst, wirst du von ganz al ein immer wieder das Bedürfnis haben diesen Aktivitäten nachzugehen. Auch wenn du sie eigentlich nicht gerne machst.
Den Trigger finden
Beim Klarträumen geht es darum bewusst zu träumen, das setzt aber zunächst einmal das bewusste Leben voraus und auch um Gefühlszustände bewusst herbeizuführen, musst du sie zunächst einmal bewusst erleben. Es ist also für dich in den nächsten Monaten sehr wichtig, dass du genau dokumentierst, wann du positive Gefühle erlebst.
Konzentriere dich dabei vor al em auf das aufgekratzte Glücksgefühl, als auch auf die innere Zufriedenheit.
Führe ein Gefühlstagebuch
Neben deinem Traumtagebuch sol test du jetzt noch ein Tagebuch über deine Gefühle führen.
Beobachte zunächst einmal, in welchen Situationen du vol er Energie aufgeladen bist und in welchen Situationen du einfach nur glücklich und zufrieden bist.
Notiere dir in deinem Gefühlstagebuch:
● ganz genau, was du zu diesem Zeitpunkt gemacht hast
● mit welchen Menschen du unterwegs warst
● an welchem Ort du warst
Um die Gefühle bewusster wahrzunehmen, ist es aber auch hier wichtig bei deiner Wahrnehmung wirklich in die Tiefe zu gehen.
Schreibe daher auf
● Was hast du gesehen?
● Wie waren die Lichtverhältnisse?
● Welche Farben waren besonders stark vertreten
● Welche Geräusche hast du gehört?
● War es laut oder leise an diesem Ort
● Gab es Störgeräusche?
● Wie warm oder kalt war es?
● Hat es sich irgendie besonders angefühlt?
● War es windig oder hat es geregnet?
● Konntest du die Sonne auf deiner Haut spüren?
● Wie hat es sich in dir angefühlt?
● Konntest du einen bestimmten Geruch wahrnehmen?
● Hast du diesen Geruch schon einmal irgendwo gerochen? Wo?
An je mehr Details du dich erinnern kannst, desto besser kannst du diese Situation im Nachhinein wieder
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