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Traeume doch einfach weiter

Traeume doch einfach weiter

Titel: Traeume doch einfach weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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Handflächen auf den Boden, sodass Dan sein
elefantenhaut-schrumpeliges Hinterteil vor Augen hatte. Alle im Kurs machten es
ihm nach, und einen kurzen Moment lang erhaschte Dan einen surrealen Blick auf
Brees nackte Brüste zwischen ihren weit gespreizten Beinen. Sein Tagtraum
verpuffte, als der Meister nach ihm griff und ihn zu sich heranzog. Er presste
seinen nackten Bauch gegen Dans Rücken und drückte ihm den Kopf mit sanfter
Gewalt nach unten, sodass Dan nur noch seine eigenen dünnen Beine und die des
Meisters hinter sich sah. Er hatte noch nie einen Menschen, der älter war als
er, so intim berührt - am allerwenigsten einen steinalten indischen Yogi.
    Aber wenn ein
Typ was von einer Frau will, kennt er eben keine Scham.

 
    n trifft sich mit
eingeborenen
     
    »Ich hab eine
coole Idee, wo wir nachher noch hingehen können«, verkündete Tawny. Sie leckte
sich den Daumen ab und pickte die letzten Krümel aus dem Korb mit den
frittierten Krabben.
    Nate leerte sein
Corona mit Limone und nickte. »Bin zu allem bereit.«
    Die beiden saßen
an einem winzigen Ecktisch am fettverschmierten Fenster des Oyster Shack, wo
sie mit den Fingern Krabben gegessen, Bier getrunken und geredet hatten - wobei
eigentlich hauptsächlich Tawny geredet hatte. Sie hatte ihm erzählt, dass sie
seit Neuestem Surfen lernte. Dass ihr Vater früher Feuerwehrhauptmann gewesen
war, dann aber von einer Leiter gefallen war und jetzt Frührentner sei. Dass
sie schon viermal in Disneyworld gewesen sei. Dass sie echte Locken hätte, die
Leute aber immer dachten, sie hätte eine Dauerwelle. Dass sie sich schon
freute, nächstes Jahr endlich mit der Schule fertig zu werden.
    Nate hatte ihr
kaum zugehört. Sie war unglaublich sexy, und es genügte ihm vollkommen, sie
einfach nur anzusehen. Ihre vollen blonden Locken, die auf ihre
karamellbraunen sommersprossigen Schultern fielen, die apricot geglossten
Lippen mit Vanillegeschmack, die lang bewimperten, strahlend blauen Augen und
schlanken gebräunten Finger mit den vielen silbernen Ringen. Auf der Upper
East Side gab es nicht viele Mädchen wie sie.
    Blair stresste
ihn immer mit Fragen. Welches Lied hörte er zurzeit am liebsten, was war seine
erste Kindheitserinnerung, was wollte er nach dem Studium machen... Sie
behauptete, ihn doch nur besser kennenlernen zu wollen, aber für ihn hatte es
sich immer angefühlt wie eine Prüfung, in der er versagte. Bei Tawny hatte er
das Gefühl, einfach der sein zu können, der er war.
    Ein blendend
aussehender, arroganter Kiffersnob?
    Als sie das
Oyster Shaek verließen, setzte Tawny sich auf die Stange seines Rads und rief
ihm Anweisungen zu. Sie legte den Kopf in den Nacken und ihre langen Haare kitzelten
ihn an der Nase.
    »Langsamer!
Nein, schneller!«, kommandierte sie.
    »Wo bringst du
mich denn hin?«, rief Nate, während sie über Baumwurzeln und Steine durch den
Wald rumpelten.
    Tawny sah ihn
über ihre Schulter hinweg an. »Das wirst du schon noch sehen. Okay, anhalten!
Lass mich runter.«
    Nate bremste
schlitternd und Tawny sprang vom Rad. Ihre lavendelblauen Hotpants waren
hochgerutscht und gaben einen faszinierenden Blick auf ihre vom Surfen gestählten
Pobacken frei. Verdammt, was für eine scharfe Schnecke! »Hey, das hat Spaß
gemacht!« Sie rannte lachend durchs Gebüsch auf den Strand zu. »Lass das Rad
einfach hier stehen. Das klaut hier schon keiner.«
    Nate lehnte sein
Fahrrad an einen Baum. Die letzten Sonnenstrahlen drangen durch die Zweige über
ihm, aber es war kühl im Wald und sehr still.
    Er ging in die
Richtung, in die Tawny verschwunden war, und dachte darüber nach, wie
merkwürdig es war, dass er erst seit zwei Wochen mit der Schule fertig war und
sein Leben sich jetzt schon radikal verändert hatte. Er hatte einen Job als
Bauarbeiter und ein heißes Long- Island-Babe zur Freundin. Naja, warum
eigentlich nicht? Wenn Blair ihr Leben ändern konnte - und immerhin heiratete
sie bald -, konnte er das ja wohl auch. Mit Tawny zusammen zu sein war
entspannter als mit jedem anderen Mädchen, mit dem er jemals befreundet gewesen
war. Sie war nicht so fordernd und egozentrisch wie Blair, nicht so naiv und
hilfsbedürftig wie Jenny und nicht so unberechenbar und desinteressiert wie
Serena. Sie war... sie war einfach.
    Okay, klassische
Kifferlogik.
    »Komm schon!«
Tawny kam zurückgerannt, griff nach seiner Hand und zog ihn durchs Unterholz.
    Sie führte ihn
zu einer sonnenbestrahlten Lichtung, auf der zwei mächtige Bäume im

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