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Traeume im Mondschein

Traeume im Mondschein

Titel: Traeume im Mondschein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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…“
    Paige lachte unsicher. „Sie meinen, Sie … Danke, Norah. Normalerweise bin ich nicht so hilflos.“
    Die Frau lächelte freundlich. „Sie waren nicht hilflos, Mrs. Fowler, nur erschöpft. Und wer wäre das nicht, nach so einem aufregenden Tag?“ Norahs Gesichtsausdruck war ganz verklärt. „Ach, es ist ja so romantisch.“
    Paige, die inzwischen aufgestanden war und sich eine Tasse Kaffee einschenkte, schaute überrascht auf. „Romantisch?“
    „Dass Sie durchgebrannt sind, Madam. Wer hätte gedacht, dass Mr. Fowler mit einer Braut nach Hause kommt?“
    „In der Tat, wer hätte das gedacht?“, bestätigte sie und zwang sich zu einem steifen Lächeln.
    Als die Haushälterin die Tür hinter sich schloss und Paige wieder alleine war, wurde sie ernst. Aufregend?, dachte sie bitter. Romantisch? Natürlich musste jeder so denken. Quinn hatte alles wunderbar arrangiert: Alle Welt dachte, sie seien Liebende, die sich nicht beherrschen konnten. Nur er und sie kannten die hässliche Wahrheit.
    Paige stellte ihre Tasse ab und ging zum Fenster. Schwere Vorhänge sperrten das Licht aus. Sie zog sie zur Seite und sah hinaus auf die Straße. London! Das Haus lag in dem exklusiven Viertel Mayfair. Unter anderen Umständen wäre sie ganz außer sich gewesen vor Freude.
    Sie ließ die Vorhänge wieder zurückfallen. Der Blick auf das ihr unbekannte Leben dort draußen verstärkte nur das Gefühl, fehl am Platze zu sein. Sie war in einem fremden Land, und sie kannte niemanden.
    Paige atmete tief durch und begann sich anzukleiden. Es war an der Zeit, Quinn gegenüberzutreten und die Regeln für ihr gemeinsames Leben aufzustellen. Sie würde ihm sagen, dass seinen Forderungen an sie Grenzen gesetzt waren.
    Der Gang vor ihrem Zimmer war leer, alles schien vollkommen ruhig. In der Nacht zuvor hatte sie nur wenig von dem Haus gesehen. Geborgen in Quinns Armen, nahm sie nur flüchtig dunkle Wände und schattige Ecken wahr. Das Tageslicht enthüllte nun jedoch ein hübsches, erlesen eingerichtetes Haus, das eine maskuline Note trug.
    Dieses Haus gehörte eindeutig Quinn. An den Wänden hingen gerahmte Bilder, schwarz-weiße Studien von städtischen und ländlichen Straßen. Paige wusste sofort, dass es Quinn war, der sie aufgenommen hatte.
    Musik klang durch eine angelehnte Tür am Ende der Halle. Paige erkannte Mozart und ging langsam auf die Tür zu. Doch dann zögerte sie. Ihr Mund war wie ausgetrocknet. Im Gästezimmer war es ihr noch leichtgefallen, sich vorzumachen, sie alleine könnte die Regeln für ihr neues Leben bestimmen. Nun, da der Moment gekommen war, wurde ihr bewusst, dass es ganz und gar nicht einfach werden würde. Sie zog die Schultern zurück und klopfte an die angelehnte Tür.
    „Komm herein, Paige. Und schließ die Tür hinter dir.“
    Quinn saß an einem altmodischen Sekretär auf der anderen Seite des Zimmers. Als sie eintrat, stand er auf und ließ eine Hand voll Papiere auf die Tischplatte fallen.
    Der Raum war angenehm eingerichtet. Ein Teakholztisch, daneben ein Schreibtisch, auf dem ein moderner Computer stand. Die Wände waren mit Büchern und noch mehr Fotos bedeckt, einige davon ohne Rahmen und einfach an die Wand geheftet. Blickfang des Raumes war ein wunderschöner Kamin aus Marmor. Kohlen glühten in der Feuerstelle und vertrieben die Kühle des Morgens. Vor den Flügeltüren zum Garten stand ein Tisch, der für zwei Personen gedeckt war.
    Paiges Blick wanderte wieder zu Quinn. Er trug hellgraue Hosen und einen blauen Pulli. Amüsiert beobachtete er sie.
    „Und, was denkst du?“, fragte er. „Gefällt dir das Zimmer oder nicht?“
    Sie sah ihn unverwandt an. „Norah sagte, du wolltest mich sprechen.“
    Verwundert zog er eine Augenbraue hoch. „Das war nicht exakt die Nachricht, die ich dir ausrichten ließ. Ich bat sie, dir mitzuteilen, dass das Frühstück fertig ist.“
    Eine leichte Röte überzog Paiges Wangen. „Ja, das sagte sie. Aber ich frühstücke nie, danke. Morgens trinke ich nur Kaffee und …“
    „Ich frühstücke auch nie“, informierte er sie freundlich. „Aber ich dachte, da heute ein besonderer Tag ist …“
    Da sie sich nicht in ein Katz-und-Maus-Spiel hineinziehen lassen wollte, wandte sie sich wieder zur Tür. „Wenn das alles war …“
    „Trinkst du deinen Kaffee schwarz? Oder mit Milch und Zucker?“ Er schlenderte durch den Raum auf den gedeckten Tisch zu und sah Paige dabei fragend an.
    „Schwarz. Aber …“
    „Schwarz“, wiederholte er und hob

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